Die GEW Bayern lehnt die angekündigten Maßnahmen des Kultusministeriums „für eine sichere Unterrichtsversorgung“ an den Grund-, Mittel- und Förderschulen ab

Mitteilung: GEW Bayern

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) in Bayern sieht in den heute (7.1.2020) angekündigten Maßnahmen der Staatsregierung zur Sicherstellung der Unterrichtsversorgung an den Grund-, Mittel- und Förderschulen eine rote Linie überschritten.

Die jetzige hoch problematische Personalsituation ist durch eine desaströse Bildungspolitik entstanden. Die Kolleginnen und Kollegen an den Schulen sollen dafür die Rechnung zahlen – durch Arbeitszeiterhöhung und weitere Arbeitsbelastung. Die schon jetzt grenzwertigen Belastungen der Kolleginnen und Kollegen werden dadurch ins Unerträgliche gesteigert, was einen erhöhten Krankenstand und dadurch weitere Ausfälle zur Folge haben wird.

Dass dies am Personalrat vorbei öffentlich angekündigt wird, findet Johannes Schiller als Mitglied des Hauptpersonalrats beim Kultusministerium „besonders skandalös“.

Die GEW wird die angekündigten Maßnahmen nicht hinnehmen und kündigt massiven Widerstand an.


7.1.2020
Johannes Schiller
Bernhard Baudler
GEW Bayern
www.gew-bayern.de


Hier geht es zur Pressemitteilung des Kultusministeriums mit den Kürzungsmaßnahmen

zur ausführlichen Erklärung der GEW Bayern v. 9.1.2020: Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Bayern lehnt Arbeitszeitverlängerung an den Grund-, Mittel- und Förderschulen entschieden ab: Lösungsvorschläge endlich anpacken!

 

Brauchen wir ein eigenes Unterrichtsfach Wirtschaft?

Ökonomische oder sozioökonomische Bildung?

Auf der Seite der Bundeszentrale für politische Bildung hat Kerstin Pohl am 29.11.2019 den Text „Brauchen wir ein eigenes Unterrichtsfach Wirtschaft?“ veröffentlicht. Er fasst den aktuellen Diskussionsstand zusammen und thematisiert den Unterschied zwischen einem eigenständigen Fach „Wirtschaft“ (ökonomischer Bildung) und „Wirtschaft“ als Teil eines integrativen Faches „Politische Bildung“ im Sinne von sozioökonomischer Bildung.

Mit dabei sind auch vier Interviews in Form von Audiodateien (von der Oberfläche aus aufzurufen, im Schnitt je 10 Minuten lang):
Audio-Interviews mit Prof. Dr. Reinhold Hedtke über Wirtschaft als eigenes Unterrichtsfach und mit Prof. Dr. Tim Engartner über ökonomische oder sozioökonomische Bildung sowie mit Prof. Dr. Markus Böhner über Wirtschaft als eigenes Unterrichtsfach und Dr. Roland Happ über ökonomische oder sozioökonomische Bildung. Die Audiodateien sind auch downloadbar!

Brauchen wir ein eigenes Unterrichtsfach Wirtschaft?
Brauchen wir ein eigenes Unterrichtsfach Wirtschaft oder sind wirtschaftliche Inhalte in einem integrativen Fach zur politischen Bildung besser aufgehoben? Darüber gibt es in den letzten Jahren eine Kontroverse, die teilweise als erbitterter Streit ausgetragen wird. Den ganzen Text lesen

Der Text ist unter der Creative Commons Lizenz „CC BY-NC-ND 3.0 DE – Namensnennung – Nicht-kommerziell – Keine Bearbeitung 3.0 Deutschland“ veröffentlicht und kann somit unter diesen Bedingungen weiterverbreitet werden.

 

Unterrichtsbeginn – Wir kommen dann mal später

Mitteilung: Ludwig-Maximilians-Universität München

An einem Gymnasium in der Nähe von Aachen können die Schüler selbst entscheiden, ob sie in der ersten oder der zweiten Stunde anfangen. Das wirkt sich positiv auf ihren Schlaf und ihre Leistungsfähigkeit aus, zeigen LMU-Chronobiologen.

Abends kommen sie zu spät ins Bett, aber am Morgen klingelt unbarmherzig der Wecker, denn die Schule beginnt um acht und dort müssen sie Leistung bringen, Tag für Tag: Jugendliche heute bekommen permanent zu wenig Schlaf, Nacht für Nacht. Chronischer Schlafmangel ist aber nicht nur unter deutschen Heranwachsenden weit verbreitet, er ist ein globales Phänomen. Und längst ist er nicht mehr nur ein privates und damit individuelles Problem, sondern ein Thema der öffentlichen Gesundheit. … weiter


Quelle:
www.idw-online.de
www.uni-muenchen.de

Unterrichtsmaterial: Chef! WIR übernehmen den Betrieb!

Tausende UnternehmerInnen gehen bald in den Ruhestand – und suchen NachfolgerInnen. Eine Lösung wäre die Übernahme durch die Beschäftigten, als Genossenschaft. In Brandenburg wird ein Modell entwickelt. … weiter

aus: einblick – Gewerkschaftlicher Info-Service Dezember 2019 (www.dgb.de/einblick)
Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

 


Der Text wurde für den Einsatz im Unterricht vorbereitet – Einsatz ev. ab Klasse 9, besser geeignet in Sek II:
Zeilennummern wurden hinzugefügt und grundlegende Arbeitsaufträge entworfen. Die AAs befinden sich auf einem eigenen Blatt.
Hinweis zum Bearbeiten der AAs: Arbeitsaufträge selektieren und nach dem Klick mit der rechten Maustaste <Kopieren>. Anschließend in ein Textverarbeitungsprogramm einfügen.

Unterrichtsmaterial: Weltklimakonferenz 2019

Das Bundesumweltministerium hat aus aktuellem Anlass dieses Material herausgegeben:

In Madrid findet vom 2. bis 13. Dezember 2019 die 25. Weltklimakonferenz statt. Eins der wichtigsten Ziele ist, letzte technische Details bei den Regeln für die Umsetzung des weltweiten Klimaschutzabkommens von Paris zu beschließen.
Quelle: https://www.umwelt-im-unterricht.de/wochenthemen/spezial-weltklimakonferenz-2019/)

Die RedakteurInnen von umwelt-im-unterricht.de haben bereits erschienenes Material noch einmal aufgelistet, z.B.:

  • Klimaschutz und Klimapolitik
  • Klimafolgen
  • Anpassung an den Klimawandel

Die behandelten Stichwörter befinden sich hier auf der Seite ganz unten:
https://www.umwelt-im-unterricht.de/wochenthemen/spezial-weltklimakonferenz-2019/

Anschauen lohnt sich, um das eine oder andere Thema im Unterricht herauszugreifen. Angesichts der Weltklimakonferenz ist der aktueller Bezug gegeben.


zur Themenseite des U-Materials „Weltklimakonferenz 2019“

 

Fördern und unterstützen: Neue Forschungsbefunde zu den Potenzialen der Ganztagsschule

Mitteilung: DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation

Die Bedeutung der Ganztagsschule als verlässliches Betreuungsangebot für Familien ist weithin anerkannt. Doch wie können Ganztagsangebote Schülerinnen und Schüler auch in ihrer Entwicklung unterstützen?

Die langfristig angelegte und von mehreren wissenschaftlichen Einrichtungen durchgeführte Studie zur Entwicklung von Ganztagsschulen (StEG) ist dieser Frage in den letzten Jahren in mehreren Teilprojekten nachgegangen. Die Ergebnisse belegen, dass die Ganztagsschule unter gewissen Voraussetzungen und mithilfe von gezielten unterstützenden Maßnahmen das Potenzial hat, Kinder und Jugendliche individuell zu fördern. … weiter


Quelle:
www.idw-online.de
www.dipf.de

Konfessionslose wollen bekenntnisfreie Schulen

Mitteilung: Internationaler Bund der Konfessionslosen und Atheisten (IBKA)

Der Internationale Bund der Konfessionslosen und Atheisten (IBKA) fordert die Einrichtung bekenntnisfreier Schulen. „In bekenntnisfreien Schulen gibt es keinen konfessionellen Religionsunterricht als ordentliches Lehrfach“, sagte René Hartmann, Erster Vorsitzender des IBKA. „Dies ermöglicht es, im Unterricht in neutraler Weise über verschiedene Religionen und Weltanschauungen zu informieren, ohne die Schülerinnen und Schüler nach Konfession zu trennen. Diese Trennung stellt einen Anachronismus dar. Darüber hinaus verstößt ein konfessionsgebundener Unterricht in öffentlichen Schulen gegen das Neutralitätsgebot.“ Weiterlesen

Bayern verbockt Schuldigitalisierung – Noch immer keine Mittelabrufe möglich

Mitteilung: Die Linke Bayern

Mit dem im März beschlossenen „DigitalPakt Schule“ sollen fünf Milliarden Euro des Bundes in die Ausstattung der Schulen mit digitalen Geräten und Lernprogrammen fließen. Alleine dem Freistaat stünden aus diesem Topf 778 Millionen Euro zu. Doch bis heute sind keine Mittelabrufe möglich, da das Kultusministerium noch immer an einem Antragsverfahren arbeitet.

Marius J. Brey, jugendpolitischer Sprecher der LINKEN Bayern und Landessprecher der Linksjugend [’solid] Bayern, erklärt dazu:
„Die Digitalisierung unserer Schulen ist ein Mammutprojekt, bei dem alle Akteure gemeinsam an einem Strang ziehen müssen. Nach schier endloser Debatte haben das auch Bund und Länder irgendwann verstanden. Dass das Kultusministerium nun aber neun Monate nach Beschluss des DigitalPakts noch immer am Antragsverfahren zum Mittelabruf sitzt, ist an Dilettantismus kaum zu überbieten.
Gleichzeitig hat das eigentlich bis Ende 2020 laufende Landes-Förderprogramm zur Digitalisierung bereits seit Frühjahr 2019 keine Mittel mehr. Eine Anschlussförderung gibt es nicht. Damit zieht sich der Freistaat nicht nur aus seiner Verantwortung, sondern blockiert bewusst die Digitalisierung unserer Schulen. Wieder einmal lässt Bayern seine Kommunen im Regen stehen. Da diese die Investitionen nicht allein stemmen können, liegt die Digitalisierung vielerorts nun de facto auf Eis. Das ist ein Skandal!“

Die jugendpolitische Sprecherin der LINKEN Bayern Eva Kappl ergänzt:
„Die selbst gesteckten Ziele werden Söder und Piazolo so jedenfalls nicht erreichen. Von den 50.000 avisierten digitalen Klassenzimmern gibt es gerade einmal 18.000. Freistaat wie Bundesrepublik haben das Thema jahrelang verschlafen und unsere Schülerinnen und Schüler baden dies nun aus.
Erst vor wenigen Tagen bescheinigte die internationale Vergleichsstudie „ICILS“ Deutschland erheblichen Nachholbedarf bei der Digitalisierung der Schulen. Während etwa in Dänemark 91 Prozent der Schülerinnen und Schüler bereits täglich digitale Medien im Unterricht nutzen, waren es in Deutschland nur vier Prozent. Jede dänische Schule verfügt der Studie zufolge bereits heute über ein stabiles WLAN, in Bayern ist es gerade einmal die Hälfte. Und während sich in den hiesigen Schulen lediglich 17 Prozent der Schüler und Lehrer über eine gemeinsame Lernplattform austauschen, sind es andernorts bereits 97 Prozent. Deutschland und Bayern haben den Anschluss längst verloren. Das Landes-Förderprogramm muss sofort verlängert und finanziell massiv aufgestockt werden, wenn wir unsere Kinder und Jugendlichen in den Schulen auf die Herausforderungen im digitalen Zeitalter vorbereiten wollen.“


12.11.2019
DIE LINKE. Landesverband Bayern
www.die-linke-bayern.de

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