GEW Bayern zu den vorgestellten Schul- und Kitaöffnungen: Den Schutz der Beschäftigten nicht vergessen!

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft, Landesverband Bayern, nimmt zu den heute vorgestellten Planungen bei der sukzessiven Öffnung von Schulen und Kitas Stellung. Aus pädagogischer Sicht sind die vorgestellten Maßnahmen teilweise nachvollziehbar. Wie der Schutz der Beschäftigten, gerade beim Umgang kleinen Kindern, gewährleistet werden soll, kann die Bildungsgewerkschaft nicht erkennen und verweist auf die gleichzeitige Warnung des Robert-Koch-Instituts vor weiteren Ansteckungswellen. Weiterlesen

Grünes Klassenzimmer: Schulgärten neu gedacht

Digitale Plattform will Natur deutschlandweit zum Lernort machen – DBU fördert

Bericht: Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU)

Schulgarten

Wo kommt mein Essen her? Wie pflanze ich Gemüse an und was kann ich dann daraus machen? Das und mehr können Kinder und Jugendliche im Rahmen der „GemüseAckerdemie“ in Schulgärten lernen.

In einem Projekt der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) plant der Verein hinter diesen Schulgärten, Ackerdemia (Potsdam), das Thema Ernährung und Landwirtschaft mit der digitalen Welt zu verknüpfen und deutschlandweit zugänglich zu machen. Mittels einer e-Plattform soll ein multimediales Bildungskonzept geschaffen werden, um die praktische Arbeit in Schulgärten zu verbessern und so ein stärkeres Bewusstsein für Nachhaltigkeit bei den Schülern zu erreichen. Die DBU fördert das Projekt fachlich und finanziell mit 300.000 Euro. … weiter


Quelle:
www.idw-online.de
www.dbu.de
Bild von Carola68 auf Pixabay

 

Paul Mühlenhoff, Gymnasiallehrer, über Unterricht in Corona-Zeiten, Technik von vorgestern und die Krise als Motor

Paul Mühlenhoff, der Biologie an einem Gymnasium in Bielefeld unterrichtet, berichtet in einem Interview über seine Arbeit in Zeiten der Corona-Krise und was man daraus lernen sollte.

Er gliedert den Stoff Lektion für Lektion für jede einzelne Unterrichtsstunde, reichert ihn oft mit zusätzlichen Informationen an und bittet seine Schüler, das Pensum eigenständig zu bearbeiten. Die in dieser Zeit erstellten „Corona-Portfolios“ wird er bei Wiederbeginn des Unterrichts sichten, um sie im persönlichen Gespräch auszuwerten – das sei jetzt aus der Distanz schwierig.

Auf die Frage, wie er sich fühlt, sagt er: „Kein Lehrer ist glücklich mit der Situation. Uns allen fehlt der direkte Kontakt zu den Schülern. Den können Videokonferenzen zwar abmildern, aber keinesfalls ersetzen. Die körperliche Präsenz fehlt einfach und per Videokonferenz ist es unmöglich, 31 Schülerinnen und Schüler so zu erreichen, wie es üblicherweise im Klassenraum mit etablierter Sitzordnung der Fall ist. Die soziale Dynamik beim Lernen in der Gruppe ist durch kein digitales Medium zu ersetzen.“

Sein Fazit:
Die Krise wird sicher einen großen Schub hin zu Cloud-basierten Arbeitsweisen bringen. Jede Schule braucht einen modernen Schulserver, eine zeitgemäße technische Ausstattung und mehr digitales Know-how im Kollegium. Dass Schüler und Lehrer den direkten Kontakt miteinander nach wenigen Wochen so vermissen würden, hätte wohl niemand so gedacht. Daran wird man sich hoffentlich noch lange erinnern.

Das ganze Interview lesen


 27.4.2020
Michael Dröscher
Pressereferat
Gesellschaft deutscher Naturforscher und Ärzte e. V.
www.gdnae.de

„Länder, Kommunen und Eltern in der Verantwortung“

Bildungsgewerkschaft GEW zur schrittweisen Kita-Öffnung

Frankfurt a.M. – Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) begrüßt, dass die Jugend- und Familienministerkonferenz (JFMK) bei ihren Beschlüssen auch die Bedürfnisse von Kindern und Familien in den Blick nimmt. Gleichzeitig warnt die Bildungsgewerkschaft jedoch vor einer zu schnellen Öffnung der Kitas. Sie sieht nun Länder, Kommunen und Eltern in der Verantwortung. „Ein lokales Herangehen lässt den Trägern Spielraum, um mit Blick auf räumliche Möglichkeiten oder die Personalsituation vor Ort passgenaue Lösungen mit den Verantwortlichen in Ländern und Kommunen abzusprechen“, sagte Björn Köhler, GEW-Vorstandsmitglied für Jugendhilfe und Sozialarbeit, am 29.4. in Frankfurt a.M. „Träger und Kitapersonal brauchen ausreichend Vorlaufzeit, um sich auf die Öffnungen vorzubereiten. Mehr Kinder in dieser Situation heißt, dass es eine gute Planung geben muss. Räume umzugestalten, Möbel zu entfernen, Spielsachen neu aufzuteilen und den Personaleinsatz zu planen, geht nicht von heute auf morgen!“ Zuerst müsse die Zahl der Kinder an die räumlichen Gegebenheiten angepasst werden. So könnten Aufenthaltsbereiche entzerrt und auch Kleinstgruppen mit Abstand arbeiten. Weiterlesen

„Hygienestandards sind die Messlatte“

Bildungsgewerkschaft GEW zu den Vorschlägen der KMK zur Schulöffnung

Frankfurt a.M. – Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) begrüßt, dass die Kultusministerkonferenz (KMK) bei der schrittweisen Öffnung der Schulen die Sicherung von Hygienestandards und die Unterstützung benachteiligter Schülerinnen und Schüler ins Zentrum ihrer Pläne stellen will. „Für die Einhaltung der Hygiene und des Infektionsschutzes in den Schulen ist ein abgestimmtes, tragfähiges Vorgehen vor Ort notwendig. Dafür müssen die Kommunen sowohl finanziell als auch strukturell unterstützt werden“, sagte GEW-Vorsitzende Marlis Tepe mit Blick auf die Pressekonferenz der KMK am Dienstag in Frankfurt a.M. „Wir unterstützen das Raumkonzept der KMK, weil der Infektionsschutz nach dem Vorbild des rheinland-pfälzischen Hygieneplans Priorität hat. Der Plan erläutert Schulleitungen und Schulträgern sehr detailliert, welche Vorgaben zu beachten sind. Es ist klar, dass es vor den Sommerferien keinen regulären Unterricht mehr geben kann, da die Hygienevorschriften nicht eingehalten werden können.“ Tepe machte deutlich, dass 1,5 Meter Mindestabstand zwischen allen Menschen in der Schule eingehalten werden müssten. Beschäftigte und Schüler, die zur Risikogruppe gehören, dürften nicht in den Präsenzunterricht geholt werden. Weiterlesen

GEW, VBE und BER: „Wirksamer Gesundheits- und Infektionsschutz Leitlinie für schrittweise Öffnung der Schulen

Organisationen appellieren gemeinsam an Bildungsminister

„Der Gesundheits- und Infektionsschutz der Lehrenden und der Lernenden muss im Zentrum aller Entscheidungen stehen, wenn die Schulen wieder schrittweise öffnen.“ Diesen Appell richteten die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) und der Verband Bildung und Erziehung (VBE), die beiden größten Lehrkräftegewerkschaften in Deutschland, gemeinsam mit dem Bundeselternrat (BER) an alle Bildungsministerinnen und Bildungsminister im Vorfeld ihrer Abstimmungen am heutigen Montag. Statt eines Wettbewerbs, wer zuerst öffnet, müssten die Vorschläge des Robert-Koch-Instituts (RKI) den verbindlichen Rahmen setzen. Die Schulen bräuchten einen klaren Rahmen, innerhalb dessen nach den Möglichkeiten vor Ort entschieden werde. Dafür seien die Expertise der Beschäftigten und die Interessen der Eltern einzubeziehen. Vor Ort müsse eine Gefährdungsbeurteilung vorgenommen werden. Vor der Öffnung müssten Gesundheitsschutz, Pädagogik und Organisation des Schulweges abgestimmt werden. Weiterlesen

GEW Bayern fordert: Auf Abschlussprüfungen verzichten – Lernen in den Vordergrund stellen!

Chancenungleichheit darf nicht noch weiter verschärft werden

Mitteilung: GEW Bayern

Abschlussprüfungen aller Schularten müssen entfallen und stattdessen aus den bisher erbrachten Leistungen eine Abschlussnote gebildet werden. Freiwillige Prüfungen zur Notenverbesserung und Prüfungen für externe Prüflinge sollen ggf. zu einem späteren Zeitpunkt stattfinden können. Alle Bundesländer müssen alle Abschlüsse gegenseitig anerkennen. Den Schüler*innen darf durch die momentane Situation kein Nachteil entstehen. Weiterlesen

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