„Digitalisierung an Schulen ist Daueraufgabe – Pakt muss kommen!“

Bildungsgewerkschaft GEW kritisiert BMBF-Entwurf für Digitalpakt 2.0 scharf

Mitteilung: GEW

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat den Entwurf des Bundesbildungsministeriums (BMBF) zum Digitalpakt 2.0 scharf kritisiert. Sie mahnte die Bundesregierung dringend, die Digitalisierung an Schulen endlich ernst zu nehmen. „Der BMBF-Entwurf ist kein Kompromissvorschlag, sondern eine Provokation. Einerseits will das Bildungsministerium den Ländern vorschreiben, wie viele verpflichtende Fortbildungen sie anbieten müssen – und fordert damit den Bildungsföderalismus heraus. Andererseits reduziert der Bund seinen Finanzierungsanteil um 40 Prozent und will sich ab 2030 komplett aus seiner Verantwortung stehlen. Dabei lautet das Gebot der Stunde, den Pakt jetzt gut aus zu finanzieren und ihn zu verstetigen “, sagte Ralf Becker, GEW-Vorstandsmitglied Berufliche Bildung und Weiterbildung sowie Digitalisierungsexperte, am Donnerstag in Frankfurt a.M. mit Blick auf die Sparpläne des Finanzministers Christian Lindner (FDP) und die Rückmeldung der Ressorts am Freitag. Er monierte außerdem, dass der Digitalpakt erst 2025 fortgesetzt werden solle. Weiterlesen

Wikimedia Deutschland und die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) fordern mehr Finanzierungssicherheit in der digitalen Bildung

Wikimedia Deutschland und die GEW sind alarmiert über die am Montag veröffentlichten Haushaltskürzungen für das Bundesministerium für Bildung und Forschung. Von diesen betroffen sind auch Posten im Bereich digitale Bildung.

Damit werden laut Haushaltsplan die finanziellen Mittel für zentrale und langfristig angelegte Strukturentwicklungsprojekte wie der Digitalpakt 2.0 und der Digitale Bildungsraum (Nationale Bildungsplattform) um fast 50 % gekürzt. So sollen laut Tagesspiegel statt 206,2 Millionen Euro nur noch 108,5 Millionen zur Verfügung stehen. Auch Ausgaben für „Analysen, Planung und Datenerhebung für Grundsatzfragen in Bildung und Forschung und im Digitalen Wandel“ sollen deutlich gesenkt werden. Dabei bedürfte es dringend deutlich mehr Ressourcen für eine zeitgemäße Datenlage zur deutschen Bildungslandschaft. Die schon letzte Woche entschiedene Verschiebung des Digitalpakts 2.0 als Folgeprogramm des Digitalpakt Schule auf 2025 gefährdet die Fortführung gerade auf den Weg gebrachter Projekte in der Schulpraxis. Weiterlesen

GEW: „Digitalpakt 2.0 wird auf die lange Bank geschoben“

Bildungsgewerkschaft GEW: „Statt das Tempo zu erhöhen, tritt die Regierung auf die Bremse“

Nach Medienberichten vom 28.6.23 plant die Bundesregierung, den im Mai 2024 auslaufenden Digitalpakt frühestens ab 2025 neu aufzulegen. Das kritisiert die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) scharf.

„Die Bundesregierung schiebt die Anschlussregelung und -finanzierung des Digitalpakts Schule auf die lange Bank. Das bedeutet eine Förderlücke von mindestens sieben Monaten. Dies werden wir nicht hinnehmen. Die Auswirkungen sind fatal: Dringend notwendige Investitionen an den Schulen werden hinten runterfallen. Für die Schulen muss Planungssicherheit gewährleistet sein, insbesondere wenn man IT-Personal langfristig gewinnen will“, betonte Anja Bensinger-Stolze, GEW-Vorstandsmitglied Schule und Expertin für Digitalisierung, am Mittwoch in Frankfurt a.M. „Nicht zuletzt die Corona-Pandemie hat gezeigt, wie groß der Nahholbedarf ist. Doch statt das Tempo bei der Digitalisierung zu erhöhen, tritt die Bundesregierung auf die Bremse.“

Bensinger-Stolze kritisierte außerdem, dass das Verfahren für die Neuauflage des Digitalpakts intransparent sei: „Die Regierung hält sich trotz der Ankündigung des Digitalpakts 2.0 im Koalitionsvertrag mit Informationen bis heute zurück. So entpuppen sich die Versprechungen aktuell als Luftnummer. Das wird der wichtigen Zukunftsfrage digitale Infrastruktur im Bildungsbereich nicht gerecht.“


28.6.2023
Ulf Rödde
GEW-Hauptvorstand
www.gew.de

 

Sozialpartner: Gemeinsam für bessere Bildungschancen

Gemeinsame Stellungnahme von DGB und BDA

Vor dem morgigen Bildungsgipfel der Bundesregierung fordern der Deutsche Gewerkschaftsbund und die Bundesvereinigung der deutschen Arbeitgeberverbände deutlich höhere Investitionen im Bildungsbereich. In einer gemeinsamen Stellungnahme fordern sie zudem eine gemeinsame Strategie entlang der gesamten Bildungskette unter Einbindung der Sozialpartner. Weiterlesen

„Digitalisierung verstärkt soziale Spaltung – Umsteuern für Digitalpakt 2.0 nötig“

Bildungsgewerkschaft GEW stellt Studie „Die Umsetzung des Digitalpakts Schule 2022“ vor: „Digitalisierungsschub kommt nicht überall an“

Berlin – Der Digitalisierungsschub an den Schulen während der Corona-Pandemie hat die soziale Spaltung an den Schulen teilweise verstärkt. Das ergibt sich aus der Studie „Die Umsetzung des Digitalpakts 2022. Perspektiven der schulischen Praxis mit Blick auf zentrale Steuerungsfragen und Herausforderungen“, die die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) am Montag während einer Pressekonferenz in Berlin vorgestellt hat. Die Bildungsgewerkschaft verlangt deshalb, dass für den „Digitalpakt 2.0“ unbedingt um- und nachgesteuert werden müsse. Weiterlesen

GEW: Kooperationsverbot abschaffen!

Bildungsgewerkschaft GEW begrüßt Vorstoß von Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger

Berlin – Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) begrüßt die Ankündigung von Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) für ein stärkeres Engagement des Bundes bei der Finanzierung der Schulen. Anja Bensinger-Stolze, für Schule zuständiges Vorstandsmitglied der GEW, erklärte dazu: „Der Investitionsstau, den die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) im Jahr 2021 allein für die Schulen mit 46,5 Milliarden Euro beziffert hat, muss dringend abgebaut werden.“ Zudem sei es im Sinne der gleichberechtigten Teilhabe aller wichtig, dass alle Aufgaben der Schule, wie Inklusion und Ganztag, personell und materiell abgesichert würden. Wenn, wie im Koalitionsvertrag vereinbart, 4.000 allgemein- und berufsbildende Schulen mit einem hohen Anteil sozial benachteiligter Schülerinnen und Schüler mit einem Investitionsprogramm und einem Chancenbudget unterstützt und weitere 4.000 Schulen in benachteiligten Regionen und Quartieren dauerhaft mit mehr Schulsozialarbeit versorgt werden sollen sowie der Digitalpakt verstetigt werden soll, dann sei das nur durch eine gemeinsame Kraftanstrengung möglich. Dafür brauche es eine stärkere Mitfinanzierung durch den Bund. „Das Verbot von Kooperation im Grundgesetz muss gestrichen werden!“ Weiterlesen

GEW: „Digitalpakt ausbauen und ausweiten“

Politisches Podium der Bildungsgewerkschaft: „Gute Bildung und gute Arbeit in der digitalen Welt“

Frankfurt a.M. – Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) mahnt, dass der Digitalpakt Schule ausgebaut und verstetigt sowie auf andere Bildungsbereiche ausgeweitet werden müsse. Lehrende und Lernende müssten endlich mit digitalen Endgeräten ausgestattet, Lernplattformen für die Schulen zur Verfügung gestellt und IT-Administratoren eingestellt werden. Zudem müsse endlich eine stabile digitale Infrastruktur geschaffen werden. „Die nicht ausreichende digitale Ausstattung der Schulen verschärft die soziale Spaltung in der Gesellschaft. Dieser Prozess muss gestoppt werden, die Gesellschaft braucht mehr demokratische Teilhabe aller Menschen an der digitalen Welt“, begründete GEW-Vorsitzende Marlis Tepe die GEW-Forderungen während des Politischen Online-Podiums der Bildungsgewerkschaft „Gute Bildung und gute Arbeit in der digitalen Welt“ am Samstag. Weiterlesen

Laptops für Lehrkräfte – Antragsvoraussetzungen, Formulare und Zeitpläne

Am 24.9.2020 verlinkten wir einen Beitrag von Mike Kuketz, auf dem er einen Kommentar zur Anschaffung von  800 000 Lehrer-Laptops veröffentlicht hatte. Auf dem Schulgipfel wurde beschlossen, dass der Bund 500 Millionen vorstreckt.

Schulleitungen, Administrator*innen und Sachaufwandsträger fragen sich nun, wo sie Anträge stellen müssen und welche Voraussetzungen gelten. Hier zwei Links zum Thema:

Corona-Hilfe II: Sofortprogramm Endgeräte ( Bundesministerium)

Ausbau der digitalen Bildungsinfrastruktur an bayerischen Schulen (Anträge und Formulare)
Auf dieser Seite ganz unten findet man die Mail-Adressen der Ansprechpartner bei den bay. Bezirksregierungen und die Telefonhotline in München: Tel.: (089) 69 333 555 – Montag bis Donnerstag, 9:00 Uhr bis 12:00 Uhr

 

 

 

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