Zehn Thesen zur Digitalisierung der Schulen

von Bernd Schoepe

1. Es gibt keine validen wissenschaftlichen Aussagen darüber, dass digitalisierte Lehr-und Lernmethoden in der Schule zu einer Verbesserung der Lernleistungen der Schülerinnen und Schüler führen. Selbst der OECD-Koordinator für die PISA-Bildung, Prof. Dr. Andreas Schleicher, befand 2019, ausgerechnet im Zusammenhang mit der Einführung des „Digitalpaktes“ von Bund und Ländern: „Technologie in unseren Schulen schadet mehr, als sie nützt.“

Eine neuere OECD-Studie kommt stattdessen zu dem Ergebnis (1), dass – wie schon die umfangreichen Hattie-Studien gezeigt haben – die Lehrerpersönlichkeit die wichtigste Einflussgröße zur erfolgreichen, Bildung ermöglichenden Lernmotivation der Schülerinnen und Schüler darstellt.
1) Frankfurter Allgemeine Zeitung, Sozial Schwache nutzen Computer eher zum Spielen, 15.09.2015.
Bild von josechubass auf Pixabay


Das ist die erste These. Hier geht es weiter mit den Thesen 2 bis 10


siehe auch den neuesten Text von Bernd Schoepe vom März ’24 zum Thema:
Einsprüche zur geplanten Schuldigitalisierung – Ein Lehrer meldet sich zu Wort

 

Lernen und Aufwachsen im Zeitalter der Digitalisierung

Wissenschaftler der Alanus Hochschule veröffentlichen erste Studie zu Bildungserfahrungen von „Millennials“ an deutschen Waldorfschulen

Bericht: Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft

Die Corona-Krise führt vor Augen, wie wichtig zwischenmenschliche Kontakte und Gemeinschaft sind – vor allem für Heranwachsende. Im Unterricht auf Distanz erfahren sie derzeit deutlich die Grenzen des digitalen Lernens und erleben, dass eine Bildungseinrichtung mehr ist als nur ein Ort der Wissensvermittlung und Vorbereitung auf den Eintritt in die berufliche Welt. Doch was genau soll Schule außerdem leisten? … weiter


Quelle:
www.idw-online.de
www.alanus.edu

Wie Kitas über sich selbst hinauswachsen

Forscherinnen legen Abschlussbericht zu Organisationsentwicklung vor

Bericht: Universität Hildesheim

Insgesamt gut sechs Jahre lang haben Expertinnen der Universitäten Hildesheim und Heidelberg erforscht, wie Kindertagesstätten sich strukturell so aufstellen können, dass sie nicht nur den Anforderungen der Gegenwart, sondern auch jenen der Zukunft gewachsen sind. In der von der Robert-Bosch-Stiftung als Projektträger veröffentlichten Online-Abschlusspublikation „Viel Bewegung in den Kitas – Erkenntnisse aus einem Projekt zur Organisationsentwicklung“, fassen die Wissenschaftlerinnen die zentralen Erkenntnisse und Lernerfahrungen aus allen Projektphasen zusammen und geben ganz konkrete Handlungsempfehlungen für all jene, die in Praxis oder Wissenschaft mit Organisationstrukturen von Kindertagesstätten befasst sind. … weiter

Handbuch „Organisationsentwicklung in Kitas – Beispiele gelungener Praxis“ (pdf)

Abschlussbericht: Viel Bewegung in den Kitas (pdf-Datei)


Quelle: www.uni-hildesheim.de

 

Götz Eisenbergs Durchhalteprosa 20: „Die soziale Revolution ist keine Parteisache!“

 

Götz Eisenbergs Durchhalteprosa 20


„Die soziale Revolution ist keine Parteisache!“

Erinnerung: der Raum, in dem etwas
zum zweiten Mal geschieht.“
(Paul Auster)

Safranskis Hölderlin-Biographie habe ich entnommen, dass sich in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts die Zahl derer, die lesen konnten, verdoppelte. Zukünftige Historiker werden feststellen, dass sich diese Fähigkeit in der ersten Hälfte des 21. Jahrhunderts im Zuge der Digitalisierung wieder zurückbildete.

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Da, wo vor Kurzem noch Dr. Wodarg auf dem Pflaster stand, steht heute Prof. Ruppert. Die Corona-Leugner treiben eine neue Sau durchs Dorf. Aber es muss natürlich eine akademische Sau sein, mit Titel. Die Respektabilitätskechtschaft ist bei ihnen genauso ausgeprägt wie beim Rest der Bevölkerung. Erfrischend anarchisch dagegen Oscar Wilde, der sinngemäß sagte: Mit den Titeln ist es wie mit den Hämorrhoiden: Irgendwann bekommt sie jedes Arschloch!
In Zürich sah ich mal, dass jemand über die Schilder mit den Berufen, Funkionen und akademischen Graden der Mieter, die neben der Haustür angebracht waren, ein dickes, rotes Na und? gesprüht hatte. Der Anarchismus will die Herren abschaffen, die rebellierenden Staatswichtel sehnen sich nach neuen. … weiter

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Bild rechts von Flore W auf Pixabay 


Alle bisherigen Texte von Götz Eisenberg im Magazin Auswege

Alle aktuellen Texte von Götz Eisenberg im GEW-AN Magazin

 

GEW Bayern begrüßt die Förderrichtlinie zur Anschaffung von Lehrerdienstgeräten


Bericht: GEW Bayern

Mit einem Sonderbudget können nun auch in Bayern Dienstgeräte für Lehrerinnen und Lehrer angeschafft werden. Am 13. Januar 2021 veröffentlichte die Staatsregierung die Förderrichtlinie „SoLD“, nach der sich die kommunalen Sachaufwandsträger richten können. Die GEW Bayern begrüßt diesen überfälligen Schritt. Dennoch soll darauf hingewiesen werden, dass es sich für Kommunen keinesfalls um ein „Sorglos-Paket“ handelt. Weiterlesen

GEW: „KMK hat nicht rechtzeitig und mutig für ausreichenden Gesundheitsschutz gesorgt“

Bildungsgewerkschaft GEW zur Online-Tagung der Kultusministerkonferenz

Frankfurt a.M. – Mit der Ankündigung der Kultusministerkonferenz (KMK), sich jetzt auf die Schließung der Schulen in Deutschland einzustellen, „gesteht sie ein, nicht rechtzeitig und mutig für ausreichenden Gesundheitsschutz gesorgt zu haben“, erklärte die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW). „Wir haben wiederholt angemahnt, den Empfehlungen des Robert Koch-Instituts und der Leopoldina zu folgen und flächendeckend auf Wechselunterricht umzustellen, um Schulschließungen zu verhindern. Jetzt werden offenbar Schulschließungen und eine Verlängerung der Weihnachtsferien unvermeidlich sein. Damit wird das Recht auf Bildung eingeschränkt“, sagte GEW-Vorsitzende Marlis Tepe am Freitag in Frankfurt a.M. mit Blick auf die Ergebnisse der KMK-Tagung und die rasant steigenden Corona-Zahlen. Während nahezu alle Virologen mittlerweile zu kleineren Gruppen und Wechselunterricht geraten hätten, habe die KMK bisher stur am Präsenzunterricht, an Stoff und Prüfungen festgehalten. Ihre Behauptung, die Schulen seien sicher, habe sich als falsch erwiesen. „Der Inzidenzwert bei Lehrkräften ist höher als im Durchschnitt der Bevölkerung“, sagte Tepe. Weiterlesen

Zaubermittel Homeschooling?

Zur zepf-Studie der Universität Landau/Koblenz: „Erkenntnisse zur Umsetzung des Homeschooling in Deutschland 2020“1

von Dagmar Odenthal

Schule im Wandel – verschärft Covid 19 die soziale Ungleichheit?

Durch die Covid19 Pandemie vollzog sich erstmals seit ca. 25 Jahren in den Schulen ein deutlicher Wandel. Der Begriff „digitale Bildung“ hat an Schärfe gewonnen. Plötzlich entsteht Handlungsbedarf für alle, die mit Schule zu tun haben. Der „Digitalpakt Schule“ wurde sichtbar, war nicht mehr nur “nettes, aber verzichtbares Beiwerk“1. Im Lockdown der Schulen wurde „Homeschooling“ zur Trennlinie zwischen denen, die teilhaben am „Fortschritt“, die sich Lernquellen erschließen können und denen, die schlicht und einfach zurück bleiben. … weiter

1) https://www.zepf.eu/2020/06/29/eltern-befragung-zum-thema-homeschooling-im-zuge-der-covid-19-pandemie/


Bild von Tumisu auf Pixabay 

 

„Corona-Krise für Systemwechsel zur Inklusion nutzen“

Bildungsgewerkschaft GEW zum UNESCO-Weltbildungsbericht „Für alle heißt für alle“

Mitteilung: GEW

Frankfurt a.M. – Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat mit Blick auf den gestern Abend vorgestellten UNESCO-Weltbildungsbericht angemahnt, die Corona-Krise für einen Systemwechsel hin zu mehr Inklusion zu nutzen. „Wir fordern von der Bundes- und den Landesregierungen eine beherzte Umsetzung der Inklusion in allen Bereichen. Die Corona-Pandemie hat die sozialen Spaltungen im Bildungssystem verstärkt und die eklatanten Versäumnisse in der Bildungspolitik besonders deutlich gemacht“, sagte Ilka Hoffmann, GEW-Vorstandsmitglied Schule, am Mittwoch in Frankfurt a.M. „Jetzt rächt es sich, dass Bildung in Deutschland nur vom Abitur aus betrachtet und Inklusion halbherzig umgesetzt wird.“ Weiterlesen

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