GEW: Bayern braucht mehr Lehrerinnen und Lehrer, nicht weniger!

GEW zur geplanten Streichung von LehrerInnenstellen

Mitteilung: GEW Bayern

Mit Befremden und Wut nimmt die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft die Absicht der Staatsregierung, fast 5000 LehrerInnenstellen zu streichen oder zu sperren, zur Kenntnis. Dazu Gele Neubäcker, Vorsitzende der GEW Bayern:
„Wieder einmal beweisen Politiker, dass auf ihre Aussagen kein Verlass ist. Mehrfach wurde uns in letzter Zeit versichert, dass durch die demographische Entwicklung theoretisch frei werdende Stellen im System verbleiben sollen, also keine LehrerInnenstellen eingespart würden. Das alles soll jetzt nicht mehr gelten?“

Tatsächlich ist Deutschland bei der Bildungsfinanzierung im internationalen Vergleich weit hinten, und selbst innerhalb Deutschlands nimmt Bayern mit einem Anteil von ca. 4,7 % des BIP für Bildungsausgaben einen hinteren Platz ein. Durch die beabsichtigten Streichungen würde der Anteil der Bildungsausgaben noch geringer. Neubäcker: „Das ist gerade in einer Zeit, in der zu den traditionellen Aufgaben der LehrerInnen immer neue dazukommen, nicht akzeptabel. Z. B. sollen Ganztagsschulen ausgeweitet werden und die gesetzliche Verpflichtung zur Inklusion im Schulsystem ist umzusetzen. Allein diese beiden Maßnahmen erfordern viel zusätzliches Personal und Know-how, nicht zuletzt auch ausreichend Zeit für qualifizierte Fortbildungen. Dies alles kostet viel Geld. Deshalb fordert die GEW, nicht nur, von den geplanten Kürzungen abzusehen, sondern darüber hinaus zusätzliche Stellen zu schaffen. Es wäre ein großer Erfolg und stünde der Staatsregierung gut an, die von der Bundeskanzlerin vorgeschlagenen 7 % des Bruttoinlandsprodukts in Bildung zu investieren.“

Elke Hahn
Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW)
Landesverband Bayern
Schwanthaler Str. 64
80336 München
Tel: 089 54 40 81 16
Fax: 089 5 38 94 87
www.gew-bayern.de

Lehrerstellen in den Mangelfächern an Gymnasien werden nur noch zum Teil besetzt

SPD-Bildungssprecher Pfaffmann kritisiert Anweisung des Kultusministeriums

Bericht: SPD Bayern Landtagsfraktion

Erneut wird die Doppelzüngigkeit der bayerischen Staatsregierung bei der Lehrerversorgung an den Schulen deutlich: Auf der einen Seite erklärt der Kultusminister der Öffentlichkeit, dass tausende neuer Stellen für die Schulen geschaffen werden. Andererseits verfügt das Kultusministerium in aller Stille, dass freie Lehrerstellen nur noch teilweise besetzt werden dürfen. Dazu SPD-Bildungssprecher Hans-Ulrich Pfaffmann: „Spaenle legt jetzt der Gymnasialfamilie ein trauriges Geschenk unter den Weihnachtsbaum.“ … weiter

Quelle: PM v. 15.12.2010 – SPD Bayern Landtagsfraktion

GEW Bayern unterstützt Proteste der StudentInnen

Mitteilung: GEW Bayern

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft GEW in Bayern kritisiert die derzeit diskutierten Kürzungen im Bildungsbereich. "Viele ExpertInnen und PolitikerInnen bezeichnen Bildung als wichtigste gesellschaftliche Aufgabe. Trotz Beschluss der Landesregierung im Jahr 2008, die Universitäten und Hochschulen in Bayern bis 2013 von sämtlichen Einsparungen zu verschonen, sind nun weitgehende Kürzungen im Gespräch", sagt die GEW-Landesvorsitzende, Gele Neubäcker. Die Bildungsgewerkschaft unterstützt deshalb die landesweit geplanten Proteste der StudentInnen am kommenden Mittwoch.

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GEW Bayern zum dritten PISA-Test: Wieder kein Grund zum Jubeln!

Mitteiling: GEW Bayern

Nach den vorab bekannt gewordenen PISA-Ergebnissen gibt es in Deutschland leichte Verbesserungen, was die Schulleistungen betrifft.
Dazu Gele Neubäcker, Vorsitzende der GEW Bayern: „Anstatt über ‚eher zufrieden stellende Ergebnisse’ zu jubeln und ‚den Fokus auf die Veränderungen zu legen’ (Klieme), müssen wir das Hauptaugenmerk auf das legen, was sich leider wohl nicht verändert bzw. verbessert hat: die Bildungschancen sind in Deutschland nach wie vor abhängig vom sozialen Status und von der Herkunft.“

Offensichtlich haben sich die Ergebnisse von SchülerInnen mit Migrations-hintergrund nicht verbessert. Der Aktionismus insbesondere der bayerischen Staatsregierung kann nach Ansicht der GEW keine nachhaltigen Erfolge zeigen, solange es sich um Einzelmaßnahmen handelt. Ein Sprachkurs hier, eine Förderstunde dort, zwei Intensivierungsstunden in der gesamten Gymnasialzeit, nach wie vor zögerlicher Ausbau von Ganztagsklassen…

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Sich dem Spardiktat widersetzen!

Resolution der bayerischen Bezirksräte der Partei DIE LINKE zum Thema Kommunale Finanzen
Verabschiedet auf der Linken- Klausurtagung der bayerischen Bezirksräte in München 14.11.2010

Wir, die bayerischen Bezirksräte der Partei DIE LINKE, sprechen uns angesichts der von den etablierten Parteien verursachten Krise der kommunalen Finanzen gegen jegliche Kürzungen im Sozialbereich in den bayerischen Bezirkshaushalten aus.

Angesichts der verfehlten Finanzmarkt- und Bankenpolitik und den milliardenschweren Rettungsschirmen für ein marodes Bankensystem werden die bayerischen Bezirksräte der Partei DIE LINKE konsequent jeden willkürlichen vorgenommenen Kürzungsvorschlag in den Bereichen Soziales, Bildung, Sport und Kultur bedingungslos ablehnen.

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Keine Absenkung des Personalstandards im Behindertenbereich

Keine Kürzungen auf dem Rücken der Behinderten und Beschäftigten

Mitteilung: Uwe Schildbach, Bezirksrat, DIE LINKE

Im Rahmen der Auseinandersetzung um die Haushaltsmisere des Bezirks Mittelfranken und der daraus resultierenden Debatte über die zukünftige Finanzierung von Leistungen der Eingliederungshilfe, wurde seitens der Sozialverwaltung des Bezirks die Prüfung einer Absenkung von Personalstandards in Wohnheimen für Menschen mit geistiger und/oder körperlicher Behinderung in die Diskussion gebracht. … weiter

Müssen LehrerInnen beamtet sein?

GEW Bayern zu Seehofers Sparplänen

Mitteilung: GEW Bayern

Die GEW fordert seit langem ein einheitliches Dienstrecht für den öffentlichen Dienst an Stelle der überkommenen ständischen Einteilung in Beamte, Angestellte und – bis vor kurzem noch – Arbeiter. Statt dessen gilt es, auf dem Verhandlungsweg und nicht per Verordnung von oben, ein Dienstrecht zu entwickeln, bei dem alle Beschäftigten gute und sichere Arbeitsbedingungen vorfinden, die den Ansprüchen und Herausforderungen ihrer Berufe gerecht werden.

"Die Beamtung von LehrerInnen zu Gunsten von Arbeitsverträgen als Sparmodell umzustellen, lehnt die GEW grundsätzlich ab", so Gele Neubäcker, Vorsitzende der GEW Bayern. "Seehofers Vorstoß in diese Richtung sehen wir eher als Drohgebärde gegenüber dem LehrerInnenstand. Will Seehofer signalisieren, dass wir die Einsparungen im Staatshaushalt, die allein zu Lasten der BeamtInnen gehen, akzeptieren sollen – sonst könnte es noch schlimmer kommen?… weiter

Weitere Informationen zur GEW-Pressemitteilung: Seehofer im Film und ein Bericht aus der Kabinettssitzung vom 7.11.2010: http://www.bayern.de/Pressemitteilungen-.1255.10330626/index.htm

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