Die Zusammenarbeit zwischen dem Kultusministerium und den Elternvertretern der Fachoberschulen

gsf – Kultusminister Spaenle und die Elternvertreter der Fachoberschulen können es anscheinend gut miteinander. Beide unterstützen das selektive Schulsystem und haben sich, wie es aussieht, im "oberen Drittel der Bildungsgesellschaft" komfortabel eingerichtet. Das freut uns aber. Wir fühlen mit!

Das Motto der Elternvereinigung heißt denn auch folgerichtig: "Stärken stärken!" (http://www.lev-fos-bayern.de/, Zugriff: 4.4.2011) Auf welcher politischen Seite der Elternverband steht, wird noch einmal auf der Seite "Links" untermauert (http://www.lev-fos-bayern.de/links/, Zugriff: 4.4.2011). Eine Gewerkschaft Erziehung & Wissenschaft wird da nicht erwähnt. Na sowas aber auch?!

Da ist die GEW Ansbach ganz anders gewickelt. Wir lassen den bildungspolitischen Gegner zu Wort kommen und dokumentieren die Pressemitteilung:

Kultusminister Spaenle dankt bisherigem Vorstand der Landeselternvereinigung FOS für geleistete Arbeit im Interesse der Schüler

 

Gute Zusammenarbeit zwischen Kultusministerium und Elternvertretern der Fachoberschulen fortführen

MÜNCHEN. Der Ansturm auf die Fach- und die Berufsoberschulen hält an. "Das ist für mich ein Zeichen, dass die jungen Menschen und ihre Eltern die besonderen Chancen dieser Schulen erkannt haben und sie aktiv nutzen. Gerade in der dreizehnten Jahrgangsstufe erwarten wir für das kommende Schuljahr nochmals einen enormen Schülerzuwachs", kommentiert Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle die Anmeldezahlen an den Beruflichen Oberschulen für das kommende Schuljahr. Anlass hierfür ist die Jahresversammlung der Landeselternvereinigung der Fachoberschulen Bayerns (LEV FOS) am morgigen Samstag in Amberg, zu der Elternbeiräte der Fachoberschulen, Vertreter des Kultusministeriums, Schulleiter und Bezirksschülersprecher eingeladen sind.

"Die Zusammenarbeit mit der LEV FOS, die sich intensiv um unsere Schülerinnen und Schüler an den Beruflichen Oberschulen kümmert, ist erfreulich konstruktiv. Ich danke dem bisherigen Vorstand mit Jutta Kloth als erster Vorsitzender für die geleistete Arbeit und wünsche dem Gremium, das morgen neu gewählt wird, im Interesse der jungen Menschen eine erfolgreiche Fortsetzung des eingeschlagenen Weges. Wir alle haben das gleiche Ziel vor Augen: Wir möchten den Schülerinnen und Schülern auf ihrem Weg in Studien– und Arbeitswelt gute Bedingungen schaffen", so Minister Spaenle.

In den vergangenen 15 Jahren haben sich die Schülerzahlen an Fach- und Berufsoberschulen mehr als verdoppelt. Knapp 57.000 Schülerinnen und Schüler besuchen im laufenden Schuljahr die Berufliche Oberschule. Seit Einführung der FOS 13 steht allen Schülerinnen und Schülern der Fach- und Berufsoberschulen der Weg zum Abitur offen. Das pädagogische Angebot wurde kontinuierlich weiterentwickelt, die Möglichkeiten des Übergangs von Haupt-, Mittel- und Realschule auf die Berufliche Oberschule sowie die Anschlussmöglichkeiten an die Hochschule wurden weiter verbessert.

Pressemitteilungen Nr. 062 v. 01.04.2011
Marion Rüller
stellv. Pressesprecherin
Bay. Staatsminist. f. Unterricht u. Kultus

 

Mobilität Behinderter wird beschnitten

Grüne spielen Mehrheitsbeschaffer für soziale Kürzungen – Behindertenbeauftragte soll ihr Mandat an den Nagel hängen

Mitteilung: LINKE im Bezirkstag

Als einen Eingriff in das Selbstbestimmungsrecht behinderter Menschen, bezeichnet die Linke im Bezirkstag von Mittelfranken, den von CSU und Bündnis90/Die Grünen getroffenen Beschluss, die Richtlinien für Behindertenfahrdienste zu ändern.

Bisher durften Menschen mit Behinderung, um ihnen die gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen, pro Jahr entweder eine Kilometerpauschale oder aber eine begrenzte Anzahl von  Einzelfahrten in Anspruch nehmen. Distanzen spielten dabei keine Rolle, Einzelfahrten konnten zusammengelegt werden.

Ab 1.Juli 2011 kann der Behindertenfahrdienst zukünftig nur noch für Fahrten genutzt werden, wenn die 100 Kilometer-Grenze nicht überschritten wird.

Weiterlesen

Inklusion ist etwas anderes!

GEW Bayern zum angekündigten Gesetzentwurf

Mitteilung: GEW Landesvorstand Bayern

Die GEW ist enttäuscht über die gestern veröffentlichte Ankündigung einer Gesetzesänderung zum Thema „Inklusion“, die auf einem parteiübergreifenden Kompromiss besteht. Nach wie vor wird der Begriff „Integration“ durch den Begriff „Inklusion“ ersetzt.

Dazu Gele Neubäcker, Vorsitzende der GEW Bayern: „Faktisch sehen wir allenfalls eine marginale Verbesserung des Status Quo. Das Recht der Eltern, ihr „behindertes“ Kind an der Regelschule anzumelden, bleibt weiter eingeschränkt. Das „Kindeswohl“, das nie eindeutig zu definieren ist, und der Haushaltsvorbehalt können Integration nach wie vor verhindern. Zwei Jahre lang jeweils hundert zusätzliche LehrerInnenstellen für über 4.000 staatliche Schulen in Bayern sind nicht einmal ein Tropfen auf den heißen Stein.“

Weiterlesen

Zur Lage von Flüchtlingen im Regierungsbezirk Mittelfranken

Die Unantastbarkeit der Würde gilt auch für Flüchtlinge -Asylbewerberleistungsgesetz abschaffen

Mitteilung: DIE LINKE Ansbach

Als inakzeptabel bezeichnet DIE LINKE. im Mittelfränkischen Bezirkstag die Lebensbedingungen der Flüchtlinge und Asylbewerber im Regierungsbezirk Mittelfranken. Allein in Mittelfranken leben in 21 Gemeinschaftsunterkünften derzeit 898 Personen, mit steigender Tendenz. Im Zeitraum von 2008 bis 2010 wurden 201 im Regierungsbezirk lebende Asylbewerber abgeschoben, darunter auch 32 Kinder und Jugendliche.

Weiterlesen

GEW Bayern fordert sofortigen Atomausstieg!

Mitteilung: GEW LV Bayern

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Bayern fordert den sofortigen und endgültigen Ausstieg aus der Produktion und Nutzung von Atomkraft – in Deutschland und anderswo!

Die Bildungsgewerkschaft GEW fühlt sich dem Ziel menschenwürdiger und sicherer Lebens- und Arbeitsbedingungen nicht nur ihrer Mitglieder, sondern aller Menschen verpflichtet.

Die nuklearen Katastrophen in Harrisburg, Tschernobyl und Fukushima haben den traurigen Beweis dafür geliefert, dass die Risiken der Atomkraft nicht beherrschbar sind. Die Folgen der nuklearen Katastrophe in Japan sind noch nicht abzusehen. An den Folgen von Tschernobyl leiden nach 25 Jahren noch hunderttausende von Menschen.

Weiterlesen

Deutschland ist nicht Stalingrad, Herr Seehofer

Mitteilung: Dieter Janecek / Bündnis90/Die Grünen LV Bayern

Zur Äußerung des CSU-Vorsitzenden Horst Seehofer beim Politischen Aschermittwoch, die CSU würde sich "bis zur letzten Patrone gegen Zuwanderung in die Sozialsysteme sträuben", erklärt der Landesvorsitzende Dieter Janecek:

"Die Sprache, derer sich Horst Seehofer bedient, ist unerträglich. Er unterstellt, dass unser Land von Einwanderern umzingelt sei, die man notfalls mit Waffengewalt aufhalten muss. Was soll dieser Unsinn? Deutschland ist nicht Stalingrad, die CSU ist nicht die Wehrmacht und die Einwanderer sind nicht die Rote Armee. Seehofer redet daher wie ein japanischer Soldat, der auf einer Südseeinsel vergessen wurde und noch nicht gemerkt hat, dass der Krieg längst vorbei ist.

Die Lage der CSU muss sehr verzweifelt sein, wenn ihr Vorsitzender einen Jargon benutzt, wie er sonst nur in rechtsradikalen Kreisen benutzt wird. Die Strategie der CSU, die Zuwanderung als Mobilisierungsthema zu benutzten, ist brandgefährlich. Sie spaltet die Gesellschaft und sät Hass anstatt Integration voran zu treiben. Die CSU muss aufpassen, dass sie sich auf der Suche nach Orientierung nicht vollkommen im Dschungel des Populismus verirrt."

Quelle: PM v. 10.3.2011 – Dieter Janecek / gruene-bayern.de

Anm. der GEW: Wie wäre es, wenn wir Seehofers Äußerung ausdrucken und als Zitat eines "Christlich-Sozialen" in Schulen aufhängen? Brauchen wir nicht ehrenwerte Vorbilder und zupackende Leitbilder?

Umwelt- und Gesundheitsausschuss des Landtags lehnt Drogenkonsumräume ab

Mitteilung: Die LINKE Ansbach/Weißenburg

Auf scharfe Kritik seitens der Bezirkstagslinken in Mittelfranken ist die Entscheidung des Landtagsausschusses für Umwelt & Gesundheit gestoßen, Drogenkonsumräume in Bayern weiterhin nicht zuzulassen. Besonders verwerflich in diesem Zusammenhang sei das Verhalten der FDP, die zusammen mit der CSU und den Freien Wählern diesen Beschluss herbeiführten.

Weiterlesen

1 77 78 79 80 81 84