Kundgebung gegen Neonazismus am 10.12.2011 in Weißenburg

Harald Dösel vom Landkreisbündnis gegen Rechtsextremismus Weißenburg/Gunzenhausen und Vorsitzender der GEW Weißenburg/Gunzenhausen hält die Auftaktrede der Kundgebung gegen Neonazismus am 10.12.2011 in Weißenburg an der St. Andreas-Kirche:

Direktlink: http://www.youtube.com/watch?v=l8q8jJFx1KI&feature=youtu.be

Am Ende der Rede können im Filmfeld weitere Kundgebungsbeiträge durch Anklicken ausgewählt werden.

Ein Geschenk für Gutverdiener

Zu einem Bericht der Süddeutschen Zeitung von heute, nachdem sich CSU und FDP geeinigt hätten, die Gebühren für das letzte Kindergartenjahr zu streichen, erklärt die Landesvorsitzende Theresa Schopper:

Mitteilung: Bündnis 90/Die Grünen Bayern

"Mit dem kostenfreien dritten Kindergartenjahr rollt der Bildungszug in die falsche Richtung. Dringend nötige Verbesserungen bei der frühkindlichen Bildung bleiben auf der Strecke. Dieser Schritt kostet viel, aber er führt nicht zu besseren Ergebnissen, die etwa durch kleinere Gruppen möglich wären. Ein beitragsfreies drittes Jahr bringt pädagogisch wenig. Praktisch alle Kinder besuchen das letzte Kindergartenjahr, die Streichung der sozial gestaffelten Gebühren ist einzig und allein ein Geschenk an die Gutverdiener: Sie sind die wahren Profiteure dieser Entscheidung.

Es würde viel mehr Sinn machen, das erste Kindergartenjahr gebührenfrei zu stellen, weil es von wesentlich weniger Kindern besucht wird. Somit würde für einen Teil der Eltern ein Anreiz geschaffen, ihre Kinder besser an der frühkindlichen Bildung teilhaben zu lassen. Die Koalition hat sich anders entschieden. Das Kindeswohl war anscheinend nicht die Richtschnur für diesen Beschluss."

Quelle: PM v. 19.11.2011 – Bündnis 90/Die Grünen Bayern

Schulsozialarbeit an Gymnasien – Zufall statt System

GEW fordert sichere Arbeitsverträge für alle SozialpädagogInnen an Schulen

Mitteilung: GEW Bayern

Bei den Mitgliedern im Petitionsausschuss des bayerischen Landtages herrschte Konsens:
Schulsozialarbeit ist an allen Schulen wichtig und notwendig, auch an Gymnasien. Dennoch wurde ein solider Aufbau von Schulsozialarbeit ein weiteres Mal verhindert. Die Ablehnung der Schaffung von festen und dauerhaften Stellen für SchulsozialarbeiterInnen durch die Fraktionen der Bayerischen Staatsregierung ist ein weiter Rückschlag bei einer modernen Gestaltung der bayerischen Schullandschaft.

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Kultusminister Ludwig Spaenle wertet Erklärung bayerischer Lehrer- und Schulleiterorganisationen als Unterstützung der Anstrengungen für mehr Schul- und Unterrichtsqualität

"Schüler werden im differenzierten Schulwesen am besten gefördert" – Lehrer- und Direktoren unterstützen die Anstrengungen der bayerischen Staatsregierung zur Sicherung des Unterrichts

Mitteilung: Bay. Staatsministerium für Unterricht und Kultus

MÜNCHEN. Als sehr positiv wertete Bayerns Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle das klare "Ja" nahezu aller bayerischen Lehrerverbände und Direktorenvereinigungen zum differenzierten bayerischen Schulwesen, das sie heute in München abgegeben haben. Das differenzierte Bildungswesen, darin sind sich die Organisationen mit dem Kultusminister völlig einig, sichert den Schülerinnen und Schülern mit ihren unterschiedlichen Begabungen und Interessen eine bestmögliche Förderung.

"Eine Einheitsschule, die von bestimmten Gruppen gefordert wird, stellt für mich dagegen die Rückkehr zur Pädagogik des 20. Jahrhunderts da", so der Minister.

Der Minister äußerte auch Verständnis für den Ruf der in der Arbeitsgemeinschaft bayerischer Lehrerverbände zusammengeschlossen Organisationen sowie der Schulleitervereinigungen nach einer zusätzlichen personellen Förderung ihrer Schulen. "Den Appell der großen Mehrzahl von Lehrkräften und Schulleitern in Bayern verstehe ich als Unterstützung unserer Bemühungen um eine Weiterentwicklung von Schule und Unterricht unter den Aspekten von Qualität und Gerechtigkeit", so der Minister abschließend.

Pressemitteilung Nr. 208 v. 14.09.2011
Dr. Ludwig Unger

Anm. der GEW Ansbach:

Unter nahezu "aller bayerischen Lehrerverbände und Direktorenvereinigungen" versteht das Bay. Staasministerium folgende Organisationen:
"Der Arbeitsgemeinschaft bayerischer Lehrerverbände (abl) gehören der Bayerische Philologenverband (bpv), der Bayerische Realschullehrerverband (BRLV), die Katholische Erziehergemeinschaft in Bayern (KEG) und der Verband der Lehrer an beruflichen Schulen in Bayern (VLB) an. Die in der abl zusammengeschlossenen Verbände vertreten die Interessen von rund 60 000 Lehrkräften."
Quelle: http://www.abl-lehrerverbaende.de/ (Zugriff: 14.9.2011)

Mit den Direktorenvereinigungen sind gemeint: "die Vereinigung der Direktorinnen und Direktoren der bayerischen Gymnasien, die Vereinigung bayerischer Realschuldirektoren, der Bayerische Schulleitungsverband."
Quelle: Pressemitteiluing Nr. 208 v. 14.9.2011 – Bay. Staatsministerium f. Unterricht und Kultus

Die GEW Bayern und der BLLV haben zusammen mehr als 60000 Mitglieder (!). Vermutlich sind das die beiden Organisationen, die der "Minister" meint. Diese beiden Organisationen meinen übrigens, dass die Schüler im selektiven Schulsystem nicht gut gefördert werden. Ein großer Teil der Mitglieder dieser beiden Organisationen repräsentieren die Lehrkräfte von Grund- und Haupt-/Mittelschulen. Vertritt in der Angelegenheit Minister Spaenle überwiegend die Interessen der weiterführenden Schulen? Na, na, na …Merken wir da was??
Und: Kann es sein, dass es den abl-Clubs gar nicht um die Förderung der Schüler geht, sondern um eigene Pfründe?

 

Die „Aufweichung“ bei Haupt- und Realschulen beginnt …

gsf – In der Pressemitteilung Nr. 162 vom 18.07.2011 meldet das bay. Kultusministerium unter anderem am Ende der Mitteilung:

(…)

Einer höheren Durchlässigkeit diene in Bayern die Zusammenarbeit von Schulen verschiedener Schularten. Im laufenden Schuljahr arbeiten an 17 Standorten Haupt-/Mittelschulen mit Realschulen eng zusammen; an 9 Standorten kooperieren Haupt- /Mittelschulen mit Wirtschaftsschulen. Auch andere Formen der Zusammenarbeit von Schulen verschiedener Schularten werden vor Ort ermöglicht, u. a. der gemeinsame Unterricht von Haupt- und Realschülern in einzelnen Fächern bei Erhalt der Schulart sowie im Modell 9+2 nach dem Arnstorfer Modell. Bei diesem besuchen Schüler des Regelzugs an den Hauptschulen mit bestandenem Qualifizierenden Hauptschulabschluss zwei weitere Schuljahre an der Partnerrealschule und erwerben dabei den Realschulabschluss.

Geschickte Weichspülermethode. Glückwunsch!

Im Herbst 2013 (nach der Landtagswahl) werden dann die Umstände und Zahlen vermutlich so erdrückend sein, dass sich immer mehr Real- und Wirtschaftsschulen und Haupt-/Mittelschulen Partnerschulen suchen (können) – hoffentlich auch mit einem verändertem pädagogischen Konzept. Eine Zusammenlegung von zwei Schularten ohne neues päd. Konzept ist höchstens der alte Essig – zusammengeschüttet in einem neuen Fass. Das Ganze wird dann den Gemeinden aufgehalst – wenn's nicht klappt, wird dann mit dem Finger auf Bürgermeister, Rektoren, Lehrer, Eltern u.a. gezeigt.

Das nennt man "sanftes Hinübergleiten in die bajuwarische Bildungszukunft" mit der Option, anderen bei Bedarf die Schuld und die Finanzierung aufbürden zu können.

 

GEW Bayern zum Bildungskonzept der CDU

Abschaffung der Hauptschule auch in Bayern längst überfällig!

Mitteilung: GEW Bayern

„Es ist kaum zu fassen, dass die CSU entgegen den Plänen der CDU und wider besseres Wissen noch immer an der Hauptschule festhalten will. Offensichtlich haben drei mit viel Aufwand erarbeitete und mit viel Show in Szene gesetzte, aber gescheiterte Rettungsversuche kein Umdenken in der staatstragenden Partei bewirken können“, kommentiert Gele Neubäcker, GEW-Vorsitzende in Bayern, die Reaktion des Kultusministers auf das Bildungskonzept der CDU. … weiter

GEW Bayern zu den Übertrittszeugnissen

Bayern bald allein auf weiter Flur

Mitteilung: GEW Bayern

Am kommenden Montag werden es alle Viertklasskinder wieder schriftlich in der Hand haben – das Übertrittszeugnis. Es wird klarstellen, „wohin sie gehören“: an die Haupt- bzw. neuerdings Mittelschule, an die Realschule oder ans Gymnasium.

Eltern, die die Einzelnoten ihrer Kinder in den drei „wichtigen“ Fächern Deutsch, Mathematik und Heimat- und Sachunterricht sorgfältig notieren und auch wissen,
wie sie zu gewichten sind, haben längst ausgerechnet, welche Schulart ihr Kind ab September besuchen kann. … weiter

Quelle: PM v. 28.4.2011 – GEW Bayern, Gele Neubäcker

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