Wahljahr 2013 à la FDPCSU: Beförderungen, neue Stellen, Leistungszulagen, Eingangsbesoldung

gsf – Im neuen Doppelhaushalt 2013/14 hat die Staatsregierung rechtzeitig vor der Wahl im September '13 unter anderem Folgendes vorgesehen:

  • 1.309 Lehrerstellen
  • Ganztagsschulen sollen ausgebaut werden: weitere 300 gebundene Ganztagszüge, 600 zusätzlichen Gruppen der Mittagsbetreuung und 600 zusätzliche offene Ganztagsgruppen.
  • Am 1. Juli 2013 (statt 1.1.2013 – nochmals 6 Monate gespart) sollen überfällige Beförderungen kommen – 45 Millionen  zur Hälfte auf den Schulbereich und zur Hälfte auf die anderen Beamtenbereiche aufgeteilt, z.B. die Stufe A13 (Studienrat) für den Grund-, Mittel- und Hauptschulbereich
  • Leistungsprämien und – zulagen werden wieder gewährt (nachdem sie im letzten Doppelhaushalt eingespart wurden) bzw. man kann sie wieder mit verkürzter Wartezeit kriegen.
  • Die Absenkung der Eingangsbesoldung für Lehramtsanwärter soll wieder wegfallen – es wird also nur der alte Status wieder hergestellt!
  • u.a.

Es handelt sich noch um einen Enwurf. Am 31. Juli 2012 wird das Kabinett den Doppelhaushalt beschließen. Im September wird dann im Landtag beraten. Wir freuen uns natürlich sehr über Wahlgeschenke, andernfalls würde ja gar nichts passieren. Wählbar ist sowas 2013 aber nicht mehr.

Siehe dazu auch: 678 Stellenhebungen nach A13 für GS und MS ab 1.7.2013

Keine heile Welt an bayerischen Schulen!

Die GEW zur Regierungserklärung des Kultusministers

Mitteilung: Landesvorstand GEW Bayern

Traditionell lobt der Kultusminister jeden Sommer seine Politik und sich selbst in einer Regierungserklärung. Ebenso regelmäßig setzt sich die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft kritisch mit deren Inhalten auseinander.

Die zunächst beeindruckende Zahl von 2082 neuen LehrerInnenstellen relativiert sich danach rasch, vergleicht man sie mit der Gesamtzahl von etwa 113 000 Lehrerinnen und Lehrern. Wenn es stimmt, dass diese neuen Stellen zusätzlich zu den in diesem Jahr vorhandenen kommen, vergrößert sich die Zahl der Lehrerinnen und Lehrer gerade einmal um knapp 2 %. Dazu Gele Neubäcker, Vorsitzende der GEW Bayern: "Das reicht nicht aus, um optimale Lernbedingungen für alle Schülerinnen und Schüler und genau so gute, gesund erhaltende Arbeitsbedingungen für alle Lehrerinnen und Lehrer zu schaffen."

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Verband der Bezirke tritt Inklusionsgedanken mit Füßen

Mitteilung: Die Linke im Bezirkstag

Als eine Bankrotterklärung in Sachen Inklusion, bezeichnet die Linke im mittelfränkischen Bezirkstag die jüngste Resolution des Verbands der bayrischen Bezirke zum Thema Schulbegleiter/innen.

Nach Meinung der Bezirkstagslinken sei Schulbegleitung ein unverzichtbares und wertvolles Instrument auf dem Weg zur Inklusion und biete den betroffenen behinderten Kindern die notwendige Unterstützung zum Besuch einer Regelschule. … weiter

Übertrittszeugnisse sind pädagogischer Unfug

Mitteilung: DIE LINKE Weißenburg-Gunzenhausen/Ansbach

Heute wurden in Bayern die Übertrittszeugnisse überreicht. Bayernweit schaffen etwa 40% der Viertklässlerinnen und Viertklässler die magische Grenze von 2,33 und somit den Übertritt ans Gymnasium. Statistisch wird hier auch etwa die Hälfte auf dem Weg bis zum Abitur scheitern. Dafür werden viele andere durch die Strapazen des zweiten und dritten Bildungswegs geschickt, wo sie am Ende doch ein Abitur oder eine Hochschulreife erwerben.

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Erfolgreich ausgebildeten Lehrkräften sichere Arbeitsplätze anbieten!

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft kritisiert die Einstellungspolitik des Kulturministeriums und fordert sichere Arbeitsplätze für qualifizierte LehrerInnen

Mitteilung: GEW Bayern

Wie in den vergangenen Jahren werden auch zu diesem Schulhalbjahr nur ca. 200 von ca. 800 erfolgreich ausgebildeten GymnasiallehrerInnen einen festen Arbeitsplatz an einem Gymnasium erhalten. Etwa 600 BewerberInnen werden nicht übernommen werden. Diese KollegInnen mit zum Teil hervorragenden Examensnoten stehen oft auf der Straße und haben nicht einmal einen Anspruch auf Arbeitslosengeld.
Auf der anderen Seite kann der reguläre Unterricht nur durch Vertretungen, d. h. Mehrarbeit, und durch sog. Teilabordnungen an andere Schulen einigermaßen aufrecht erhalten werden. Die wenigen Stellen für Krankheitsvertretungen, die sog. „mobilen Reserven“, waren bereits zu Schuljahresbeginn verplant.

Auch an den anderen Schularten sieht es alles andere als rosig aus. So wurde an Grund- und Hauptschulen händeringend nach LehrerInnen gesucht, die von Februar bis Schuljahresende die „mobile Reserve“ aufstocken sollten. Angeboten wurden befristete Verträge für maximal ein halbes Jahr.

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Fraktionsübergreifende Resolution zu Drogenkonsumräumen

 

 

Überfraktioneller Antrag von den mittelfränkischen Bezirkstagsfraktionen/Gruppen:

Sozialdemokratische Partei Deutschlands im Mittelfränkischen Bezirkstag: Fritz Körber, 90571 Schwaig

Bündnis 90/Die Grünen im Mittelfränkischen Bezirkstag: Birgit Raab, 91746 Weidenbach

DIE LINKE im Mittelfränkischen Bezirkstag: Uwe Schildbach, 91522 Ansbach

Antrag an den Sozialausschuss und den Bezirkstag im März 2012: Resolution Drogenkonsumräume

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Ausweitung der Kooperation Realschule-Mittelschule

gsf – "Ziel der Staatsregierung ist es, die Kooperationen zwischen Mittelschulen und Realschulen in ganz Bayern auszubauen und damit die Durchlässigkeit unseres Schulsystems weiter zu stärken", schreibt das Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus am 26.1.2012 an alle staatlichen Mittelschulen und Realschulen in Bayern. Das Schreiben liegt der Redaktion vor.

Für das Schuljahr 2012/2013 wird es demnach eine erneute Ausschreibung von Kooperationsmodellen zwischen Real- und Mittelschulen geben. Ein Schwerpunkt dieser Ausschreibung wird sein: Schüler, die keinen M-Zug an der Mittelschule besuchen, aber dennoch das Potenzial für einen mittleren Schulabschluss haben, können nach der 9. Klasse nach weiteren zwei Schuljahren den mittleren Schulabschluss (Realschulabschluss) erwerben. "Die einschlägige Bekanntmachung vom 06.12.2010 (KWMBl. 2011 S. 13) wird in Kürze entsprechend geändert und im Amtsblatt veröffentlicht."

Die nächste Runde des langsamen Sterbens der bay. Hauptschule wird vermutlich hiermit eingeläutet.

Hier kann das KWMBI heruntergeladen werden

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