Bayern isoliert sich schulpolitisch immer mehr!

GEW Bayern zu den schulpolitischen Entwicklungen in Baden-Württemberg

Mitteilung: GEW Bayern

Nun plant auch Baden-Württemberg, was in den meisten Bundesländern längst diskutiert und in einigen (z. B. Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen) bereits umgesetzt ist: Die Einführung von StufenlehrerInnen anstelle der schulartspezifischen LehrerInnenbildung.

Künftig, so empfiehlt eine Expertenkommission, soll es Lehrkräfte für die Grundschule (Klassen 1 bis 4), für die Sekundarstufe I (Klassen 5 bis 10) und für die Sekundarstufe II (Klassen 11 bis 12 bzw. 13) geben. Alle werden in einem mindestens fünfjährigen Studium an Hochschulen ausgebildet und gleich eingruppiert. Auch die Gemeinschaftsschule, die es in etlichen Bundesländern längst gibt, wird in Baden-Württemberg schrittweise eingeführt. … weiter

Statement zum digitalen Bildungsnetz Bayern

logo_Piratenpartei.pngMitteilung: Piratenpartei Bayern

Mit dem Digitalen Bildungsnetz Bayern versucht die Landesregierung einzelne Schulen zu entlasten, die Administration für ihr IT-Netz wird ausgelagert. Das Testprojekt, welches zusammen mit Fujitsu ausgeführt wird, soll dieses Jahr erste Resultate liefern. Weitere bayrische Schulen werden sich beteiligen, sollten die Ergebnisse positiv sein.

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Spaenles „Eigenverantwortlicher Schule“ geht die Puste aus

Die GrünenMitteilung: Grüne Landtagsfraktion Bayern

Der Gesetzentwurf wird auf die lange Bank geschoben. Bayerns Kultusminister Spaenle (CSU) kündigte im September letzten Jahres vollmundig an, dass der Gesetzentwurf zur "Eigenverantwortlichen Schule" auf der Zielgeraden sei. Inzwischen scheint ihm aber die Puste ausgegangen zu sein. „Das ist aber auch kein Wunder“, so der bildungspolitische Sprecher der Landtagsgrünen, Thomas Gehring, „denn seit 2009 haben wir es mit immerwährenden Ankündigungen zu diesem Thema zu tun.“ Auch in diesem Punkt bleibe der Kultusminister seinem Politikstil treu: neue Wörter ohne Inhalt. Begriffe wie ‚Innovationsgesetz’, ‚mittlere Führungsebene’ und ‚erweiterte Schulleitung’ „wabern seit Jahren durch die Schullandschaft“, so Thomas Gehring.

Minister Spaenle habe damit viel Unruhe in die Schulen getragen. Dass seither keine konkreten Schritte mehr beschlossen und kommuniziert wurden, führe zu einer starken Verunsicherung beim Lehrpersonal und den Schulleitungen aller Schularten, die sich jetzt – so Thomas Gehring – „hilfesuchend an den Landtag wenden.

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Kopfschütteln über Kampagne der Hochschulen gegen Volksbegehren

Gruene.gifMitteilung: Ulrike Gote – Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Bayerischen Landtag

Die Abschaffung der Studiengebühren sorgt für eine gerechtere bayerische Bildungslandschaft! Zur Stellungnahme der Hochschulpräsidenten in Sachen Studiengebühren (Tenor: „Abschaffung schlecht für Studenten“) erklärt die hochschulpolitische Sprecherin der Landtagsgrünen, Ulrike Gote:  „Wenn der Sprecher der bayerischen Universitäten, Godehard Ruppert, behauptet, dass die Studiengebühren nach ihrer Abschaffung nirgends in voller Höhe kompensiert worden seien, ist das schlicht falsch.

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Bayern braucht mehr Ganztagsschulen!

Mitteilung: GEW Bayern

Mit Unverständnis reagiert die GEW Bayern auf die gestrige Erklärung des Kultusministers, nach der die Halbtagsschule die Regel bleiben soll. Demnach wird es auch weiterhin ein Flickwerk von Nachmittagsangeboten („offene Ganztagsschule“, Mittagsbetreuung, Hausaufgabenbetreuung, …) für die Kinder geben, deren Eltern darauf angewiesen sind, sie am Nachmittag „unterzubringen“.

Dazu Gele Neubäcker, Vorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Bayern:

„Gerade im reichen Bayern, wo ein besonders großer Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft und Bildungschancen besteht, brauchen wir „echte“ Ganztagsschulen. Das sind Schulen, in denen alle Kinder den gesamten Schultag gemeinsam verbringen, im rhythmisierten Wechsel von Lern-, Übungs- und Freizeitphasen, mit sportlichen und musischen Angeboten. LehrerInnen und andere pädagogische Fachkräfte arbeiten in Teams zusammen.“

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BayKiBiG bremst Inklusion aus

Inklusion heißt: alle zusammen, trotz aller Unterschiede!

Mitteilung: Die Grünen im Bayerischen Landtag/ Renate Ackermann

Die Staatsregierung setzt das Konzept eines gemeinsamen Lernens aller Kinder nur als Sparprogramm um: Die Grünen im Bayerischen Landtag halten das Bayerische Kinderbildungs- und -betreuungsgesetz (BayKiBiG) für inklusionsschädlich. „Selbst in seiner überarbeiteten Version verbessert das BayKiBiG nicht die Inklusion, sondern verschlechtert diese“, erklärt die sozialpolitische Sprecherin Renate Ackermann. So müssten Eltern künftig erst die Eingliederungshilfe der Bezirke vorweisen, damit die Kindertagesstätten und –krippen den höheren Gewichtungsfaktor erhalten, der für die Betreuung behinderter Kinder notwendig sei.

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Piratenpartei Bayern zum Thema Gemeinschaftsschule

Mitteilung: Piratenpartei Bayern

Die Piratenpartei Bayern begrüßt grundsätzlich den Diskurs von alternativen Schulmodellen. Jedoch würden wir uns wünschen, dass von den im Landesparlament vertretenen Parteien bereits jetzt alles mögliche getan wird, um Kindern und Schülern ein Optimum an Bildung zu bieten.

Christian Haas, Bildungspolitischer Sprecher der Bayerischen Piraten hierzu:

"Statt nur über eine Gesamtschule zu sprechen, sollten wir über Verbesserungen zum Beispiel bei der Lehrerausbildung, den Wegfall von Studiengebühren, zeitgemäße Lerninhalte, kleine Klassengrößen, aktuelle Schulausstattungen, ausreichende finanzielle Umverteilung und Open Educational Resources sprechen. Zusammen mit all diesen Verbesserungen können Lehrer, Eltern, Schüler, Sachaufwandsträger und die Kultusministerien der Bundesländer jeweils die optimale Schule vor Ort realisieren."

Tatsächlich ist die Gesamtschule eines der Modelle, die von den bayerischen Piraten derzeit ebenfalls diskutiert werden. Das Konzept heisst Zukunftsschule und schließt den Förderunterricht explizit mit ein. Gerade dieser ist in den Augen der Piraten eine besondere Aufgabe, die bereits heute die Schulen vor große Herausforderungen stellt.

Christian Haas zieht folgendes Fazit:

"Die Einführung einer weiteren Schulart wird die Herausforderungen im Bildungssystem nicht gänzlich lösen können. Vor allem Bayern muss weiterhin an der Festigung des Erreichten arbeiten und die bekannten Probleme ohne Rücksicht auf parteipolitische Eigendarstellung zum Wohle der Bildungsgemeinschaft lösen!"

Quelle: PM v. 21.11.2012 – Piratenpartei Bayern – https://piratenpartei-bayern.de

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