CSU-interne Beschlüsse reichen nicht: GEW Bayern fordert Planungssicherheit für die Schulen und zusätzliche Stellen für Lehrer*innen

Mitteilung: GEW Bayern

Schon frühmorgens melden die Medien, dass nun angeblich doch keine Lehrer*innen-Stellen gestrichen werden sollen. Das Kultusministerium vermeldet auf seiner Homepage weiterhin: frei werdende Stellen würden lediglich „im Bildungssystem“ bleiben.

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Resolution der abl, des BLLV und der GEW zu den geplanten Streichungen von Lehrerstellen

Am 31.1.2014 verfassten der abl (Arbeitsgemeinschaft bayerischer Lehrerverbände – dazu gehören der Bayerische Philologenverband,  der Bayerische Realschullehrerverband,  die Katholische Erziehergemeinschaft Bayern,  der Verband der Lehrer an beruflichen Schulen in Bayern), der BLLV (Bayerischer Lehrer und Lehrerinnenverband) und die GEW (Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft) die folgende Resolution:

Angesichts der neuesten Meldungen der Bayerischen Staatsregierung, die erstmals seit Jahren die Kürzung von Lehrerstellen angekündigt hat, zeigen sich die bayerischen Lehrerverbände erschüttert, verärgert, getäuscht und betroffen. Dass ein Teil der sogenannten demografischen Rendite zum 1. August 2014 in Form von 830 Lehrerstellen gestrichen werden sollen, sei ein volkswirtschaftlicher Wahnsinn. … weiter mit der Resolution
 

Unzufriedenheit (nicht nur) mit dem G 8 – immer mehr Eltern stimmen mit den Füßen ab!

Mitteilung: GEW Landesverband Bayern

Keine weiteren Reformen an bayerischen Schulen und ein Ende der Schulstrukturdebatte -“ – das hätte die Staatsregierung gerne. „Diese Wünsche werden sich jedoch nicht erfüllen“, so Gele Neubäcker, Vorsitzende der GEW Bayern, „denn die Diskussion ist bereits wieder voll im Gang und es gibt viel zu tun.“ Kleinere Gymnasien, Grund-, Mittel- und Förderschulen bangen z. T. um ihre Existenz.

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Stress im G8/G9

Schwere Zeiten für Minister Spaenle: Selbst die Ständevertreter des konservativen Philologenverbandes stimmen gegen das G8. Wir drucken die Stellungnahmen der Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen und der bay. Landtags-SPD ab:

Die GrünenG8/G9: Chaos an bayerischen Gymnasien

Philologenverband bestätigt grüne Kritik – am 18. Januar findet der Gymnasialkonvent der Landtagsfraktion statt. „Wenn sich innerhalb einer Schülergeneration der Widerstand nicht legt, muss man Konsequenzen ziehen“, erklärt unser bildungspolitischer Sprecher Thomas Gehring. „Es wird keine Ruhe einkehren, auch wenn der Minister diese durch Predigten zu erzwingen versucht.“

Die Abstimmung des Philologenverbands gegen das G8 zeigt, wie groß das Chaos an bayerischen Gymnasien ist. „Es ist eine Abstimmung gegen das Kultusministerium und das Flexiahr, das als freiwilliges Sitzenbleiben entlarvt wurde.“ Das G8 ist gescheitert, weil sowohl die Lehrpläne als auch die Art des Lernens unverändert geblieben sind. Wir teilen die extreme Enttäuschung der Gymnasiallehrerinnen und -lehrer über die vermeintlichen Reformschritte des Kultusministers.

Thomas Gehring: „Für uns Grüne ist die Bewältigung der Situation am G8 die drängendste bildungspolitische Herausforderung der kommenden Monate.“ Deshalb laden wir am 18. Januar 2014 zum Gymnasialkonvent in den Bayerischen Landtag ein. „Dort werden wir uns mit den Wegen aus der G8-Misere in anderen Ländern beschäftigen, Hessen, Schleswig-Holstein, Baden-Württemberg, und diskutieren, wie es nun mit dem bayerischen Gymnasium weitergehen muss.“

So müssen nicht nur Leistungsdruck und -stress aus der verkürzten Schulzeit herausgenommen, auch die inhaltliche Ausgestaltung muss in Angriff genommen werden. „Das Gymnasium muss ein zukunftsorientiertes, dem 21. Jahrhundert angemessenes Lern- und Lehrsystem bieten“, so Thomas Gehring. „Wenn dies nur in neun Jahren möglich ist, dann müssen wir diesen Weg gehen.“

PM v. 3.12.2013 – Landtagsfraktion Bündnis 90 / Die Grünen

Und nun der Kommentar der SPD-Landtagsfraktion in Bayern:

spd.gifG8/G9: Gymnasiallehrer watschen Spaenle ab

SPD-Fraktionsvizin Dr. Simone Strohmayr: G8 hat nur als Ganztagsschule eine Chance – SPD lädt zu fünf Regionalkonferenzen in ganz Bayern ein

Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Dr. Simone Strohmayr wertet das Votum des Bayerischen Philologenverbandes für eine Rückkehr zum neunjährigen Gymnasium in Bayern als Beleg für das Versagen der bayerischen Bildungspolitik: „Der Philologenverband hat Spaenle eine echte Watschn verpasst und erteilt dem G-8-Murks eine Absage. Hier gehen Spaenle die letzten Getreuen von der Fahne!“

Die Delegierten des Bayerischen Philologenverbandes hatten sich bei einer Tagung fast einstimmig dafür ausgesprochen, ein Konzept für ein neunjähriges Gymnasium zu erarbeiten. „Das zeigt deutlich, dass es Kultusminister Spaenle nicht geschafft hat, die Lehrer und Lehrerinnen von der Qualität seiner Ideen für das G8 zu überzeugen und sie mitzunehmen“, erklärt die Augsburger Abgeordnete.

Die SPD-Fraktion teilt die Kritik der Ständevertretung der Gymnasiallehrer: „Die Reform des G8 mit dem Flexijahr ist gescheitert. Wer will schon freiwillig sitzenbleiben? Wenn das G8 weiter bestehen soll, dann hat es nur als Ganztagsschule eine Zukunft“, erklärt Strohmayr.

Die SPD-Bildungspolitiker laden ab dem 21. Januar zu fünf Regionalkonferenzen zur Zukunft des Gymnasiums in Bayern ein.

PM v. 3.12.2013 – Landtagsfraktion Bayern-SPD

Auch die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft sagt: NOlympia!

olympiaDie GEW Bayern fordert: Vorrang für Bildung und Erziehung statt Milliarden für IOC und Konzerne

Mitteilung: GEW Bayern

Die GEW Bayern betont ihre Forderung „Vorrang für Bildung !“ gerade auch angesichts der bevorstehenden Bürgerentscheide über die Bewerbung für die olympischen Winterspiele des Jahres 2022 in München, Garmisch-Partenkirchen und in den Landkreisen Traunstein und Berchtesgadener Land.

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Änderung der Lehramtsprüfungsordnung I in Kraft

Das Bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus teilte mit (gekürzt):

"Angehende Lehrkräfte werden frühzeitiger auf Anforderungen der Inklusion, Berufsorientierung und Integration vorbereitet"

MÜNCHEN. Zum 1. Oktober tritt die neue Lehramtsprüfungsordnung I für Bayern in Kraft. Diese regelt die erste Phase der Ausbildung angehender Lehrkräfte an den Universitäten. An die erste Phase schließt sich das Referendariat an. Beide werden jeweils mit einem Staatsexamen abgeschlossen.

Wichtige Neuerungen der Lehramtsprüfungsordnung I sind z.B.:

• Der Themenkomplex "Inklusion" wird für alle Lehrämter fest verankert. Sowohl in den Erziehungswissenschaften wie auch in den Fachdidaktiken findet der gemeinsame Unterricht und Schulalltag von jungen Menschen mit und ohne besonderen Förderbedarf ausdrücklich Eingang in universitäre Lehrinhalte und Prüfungsinhalte der Ersten Staatsprüfung.

• Für angehende Lehrkräfte an den Mittelschulen wird die Ausbildung im Bereich „Berufsorientierung“ verpflichtend eingeführt. Diese spielt in der Stundentafel wie auch im Schulalltag der Mittelschule eine zentrale Rolle.

• Das Unterrichtsfach Islamischer Unterricht wird als Erweiterungsfach für die Lehrämter an Grund-, Haupt-, Mittel-, Real- und beruflichen Schulen sowie für das Lehramt für Sonderpädagogik eingeführt. Damit ist Bayern das erste Land mit einer staatlichen Prüfung zur Qualifikation in Islamischem Unterricht. In Bayern wird seit fünf Jahren Islamischer Unterricht im Rahmen eines Modellversuchs als staatliches Unterrichtsfach angeboten. Die universitäre Ausbildung findet derzeit allein an der Universität Erlangen-Nürnberg statt, sie wird künftig aber von mehr Hochschulen angeboten werden.

• Das Fach Polnisch kommt als Erweiterungsfach für das Lehramt an Gymnasien neu hinzu. Die Fächer Chinesisch, Neugriechisch, Tschechisch und Türkisch, die bereits früher in der Ausbildung zum Lehramt für das Gymnasium verankert waren, werden nun in überarbeiteter Form wieder als Erweiterungsfächer aufgenommen. Für die Studierenden von Lehrämtern anderer Schularten wird eine bedarfsorientierte Qualifizierung in diesen Sprachen ermöglicht.

• Die Ausbildung im Fach Psychologie mit schulpsychologischem Schwerpunkt wird in der Ausbildung der Lehrkräfte für alle Schularten fachlich gestärkt.

aus: Pressemitteilung Nr. 264 v. 30.9.2013
Dr. Ludwig Unger
Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus
gekürzt: Red. GEW Ansbach

Der Kultusminister schaut durch eine rosarote Brille – die Schulwirklichkeit sieht anders aus!

GEW Bayern zum Schuljahresbeginn 2013/14

Mittteilung: GEW Bayern

Für die meisten Schüler*innen, Lehrer*innen, pädagogischen Fachkräfte und Eltern beginnt das neue Schuljahr so, wie das alte geendet hat: mit Druck und Stress! Daran ändern die selbstgefälligen Erfolgsmeldungen des Kultusministers und deren Wiederholung durch den Staatssekretär, mit denen sie geradezu das pädagogische Paradies in Bayern immer wieder ausrufen, nichts.

Dazu Gele Neubäcker, Vorsitzende der GEW Bayern: “Aus seiner Erkenntnis, dass „die Lehrkräfte heute viele zusätzliche Aufgaben wahrnehmen müssen“ zieht der Kultusminister nicht die für Schüler*innen, Lehrer*innen und Eltern notwendigen Konsequenzen, sondern versucht, uns mit „Peanuts“ abzuspeisen. Damit geben wir uns nicht zufrieden!“ … weiter

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