Die GEW setzt sich für Bildungsgerechtigkeit und eine neue Lehrer*innenbildung ein

GEW-Logo_2015_55Zum Schulbeginn viele bildungspolitische Baustellen in Bayern

Mitteilung: GEW Bayern

Zu Beginn des neuen Schuljahres tun sich in Bayerns zerklüftetem Schulsystem mit seinen rund 20 Schularten viele Baustellen und Fallgruben auf. Bei all den Themen ist klar: Das Bildungssystem in Bayern ist chronisch unterfinanziert. Anton Salzbrunn, Landesvorsitzender der Bildungsgewerkschaft GEW, sagte dazu heute in München: „Die Haushaltspolitiker*innen und Spitzen der CSU müssen den Bedarf für eine ausreichende Finanzierung der Bildungsaufgaben in Bayern anerkennen und im neuen Doppelhaushalt die Mittel bereitstellen.“ Ansonsten, so Salzbrunn, würde „die verfehlte Schul-, Integrations- und Inklusionspolitik weiterhin massiv zu Lasten der Schüler*innen, Lehrer*innen und Eltern in Bayern gehen.“ Die GEW unterstützt auch mit Blick auf die Landtagswahlen 2018 nachdrücklich die Forderung des Forums Bildungspolitik in Bayern: „Bildung muss oberste Priorität in der Landespolitik haben.“ Ein Wandel in der Bildungspolitik in Bayern sei dringend notwendig, so die GEW. Wichtige Ziele sind für die Gewerkschaft dabei Bildungsgerechtigkeit, eine demokratische Schule, Freude am Lernen für die Schüler*innen und gute Arbeitsbedingungen für alle Pädagog*innen. Weiterlesen

Migrant*innen dürfen auch in der Schule nicht Spielball finanzpolitischer Interessen sein

Die Bildungsgewerkschaft GEW Bayern zu den Haushaltsberatungen der Staatsregierung

Mitteilung: GEW Bayern

Im laufenden Schuljahr 2015/16 gab es viel zu wenig Plätze für Sprachanfänger*innen an Grund- und Mittelschulen in Bayern. Der Grund: Die Staatsregierung hat über Jahre hinweg deutlich zu wenig Planstellen für Lehrkräfte geschaffen und damit gut ausgebildete Lehrkräfte nicht eingestellt. Kinder und Jugendliche, die neu nach Deutschland kommen, brauchen die Chance, zwei Jahre verlässlich in einer Klassengemeinschaft unterrichtet und gefördert zu werden. Für viele Schüler*innen ist die Übergangsklasse der erste stabile Anlaufpunkt in einer sonst völlig neuen Umgebung. Dies ist in der Regel der Ort, an dem Sprachprobleme keine große Rolle spielen und an dem die ungewohnten Erfahrungen ausgetauscht werden können. Weiterlesen

Ausbildungsoffensive im Fach „Deutsch als Zweitsprache“ an den bayerischen Universitäten!

AGABYMitteilung: Arbeitsgemeinschaft der Ausländer-, Migranten- und Integrationsbeiräte (AGABY)

Die zentrale Rolle des Beherrschens der deutschen Sprache für die Integration wird überall betont und der Bedarf an Sprachkursen ist groß. Da es bisher nicht genug professionelle Lehrkräfte gibt, muss die Qualifizierung im Fach „Deutsch als Zweitsprache“ (DaZ) dringend ausgebaut werden. Zahlreiche Fachvertreter machen allerdings auf die schwierige Situation
an den Universitäten in Bayern aufmerksam und unterstreichen, dass eine Ausbildungsoffensive gestartet werden muss.

Die Ausländer-, Migranten und Integrationsbeiräte Bayerns schließen sich der Position der Fachvertreter und Expertinnen an und unterstützen deren „offenen Brief zur Lage des Faches Deutsch als Zweitsprache in Bayern“.

AGABY fordert seit Jahren eine Einführung des Faches Deutsch als Zweitsprache als Pflichtbestandteil der Lehrerausbildung, damit eine qualitativ angemessene, kontinuierliche und fächerübergreifende Sprachförderung in allen Schularten und Jahrgangsstufen möglich ist. „Wir müssen endlich unsere Schulen für den Umgang mit der mehrsprachigen Schülerschaft fit machen. Denn die Zukunft unserer Gesellschaft hängt davon ab, ob wir in der Lage sind, Kinder und Jugendliche entsprechend ihrer Begabungen individuell und unabhängig von Herkunft und sozialem Milieu zu fördern“, so Mitra Sharifi, Vorsitzende der AGABY. Weiterlesen

Breites Bündnis gegen das geplante Ausgrenzungsgesetz der CSU gegründet

GEW-Logo_2015_55Mitteilung: GEW Bayern

Die CSU-Regierung hat zahlreichen Verbänden den Entwurf für ein sogenanntes „Bayerisches Integrationsgesetz“ vorgelegt. Er soll im Mai in den Landtag eingebracht werden. Gegen dieses Vorhaben der CSU haben am Mittwochabend in München viele eben dieser politischen und sozialen Organisationen ein breites Bündnis „gegen das bayerische Ausgrenzungsgesetz“ ins Leben gerufen. Weiterlesen

… zum Entwurf eines bayerischen sogenannten Integrationsgesetzes

Bernhard Baudler von der GEW Bayern kritisierte bei der Kundgebung in München „Lauter sein gegen Rassismus“ am 21.3.2016 den Entwurf des Bayerischen Integrationsgesetzes:

http://www.youtube.com/watch?v=3N0elqOxBPo


Siehe auch den Artikel auf der Seite der GEW Ansbach „Redebeiträge anlässlich der Aktion „LAUTER sein gegen Rassismus“ in Ansbach – 21.3.2016

Miserable Einstellungssituation für junge Lehrer*innen

GEW-Logo_2015_55Mitteilung: GEW Bayern

Wegen der miserablen Einstellungssituation für junge Lehrer*innen und der unzureichenden Unterrichtsversorgung für Flüchtlinge stellt die GEW Bayern Schulminister Spaenle ein denkbar schlechtes Zeugnis aus: „Vorrücken stark gefährdet“

Die Bildungsgewerkschaft GEW fordert die Einstellung aller ausgebildeten Lehrkräfte solange pädagogischer Bedarf besteht. Dieser Bedarf ist angesichts des Menschenrechts auf Bildung, gerade auch wegen der schulpflichtigen Flüchtlinge, immens groß. Weiterlesen

Zivilgesellschaftliche Initiativen gegen Rechtsextremismus stärker unterstützen

dgb.gifJena: „Wirksamer Widerstand kann nur aus der Mitte der Gesellschaft kommen“

Mitteilung: DGB Bayern

In der Debatte um die Zunahme von rechter Gewalt in Bayern fordert der DGB Bayern die Staatsregierung auf, zivilgesellschaftliche Initiativen gegen Rechtsextremismus stärker zu unterstützen. Matthias Jena, Vorsitzender des DGB Bayern, sagt: „Die Arbeit von Polizei und Verfassungsschutz gegen rechtsextrem motivierte Straftaten ist enorm wichtig, kann aber nur ein Aspekt sein. Wirksamer Widerstand gegen Rechtsextremismus kann nur aus der Mitte der Gesellschaft kommen. Mittlerweile gibt es in Bayern weit über 200 lokale, zivilgesellschaftliche Bündnisse gegen rechts. Die Staatsregierung muss diese Bündnisse stärker finanziell und politisch unterstützen.“

Jena ist besorgt über die steigende Salonfähigkeit rechter Parolen und in der Folge auch rechter Gewalttaten: „Die Verbreitung rechter Diskurse und fremdenfeindlicher Weltvereinfachungen führt zu einer Radikalisierung und Gewaltbereitschaft bis hinein in bürgerliche Kreise. Bei Pegida marschieren bisher unbescholtene Bürger gemeinsam mit Neonazis im Zeichen des Fremdenhasses. Ich rufe deshalb alle Beteiligten auf, insbesondere das Thema Flüchtlinge verantwortungsbewusst und sachlich zu diskutieren.“

PM Nr. 2 v. 28.1.2016
www.bayern.dgb.de

 

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