Die GEW Bayern lehnt die angekündigten Maßnahmen des Kultusministeriums „für eine sichere Unterrichtsversorgung“ an den Grund-, Mittel- und Förderschulen ab

Mitteilung: GEW Bayern

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) in Bayern sieht in den heute (7.1.2020) angekündigten Maßnahmen der Staatsregierung zur Sicherstellung der Unterrichtsversorgung an den Grund-, Mittel- und Förderschulen eine rote Linie überschritten.

Die jetzige hoch problematische Personalsituation ist durch eine desaströse Bildungspolitik entstanden. Die Kolleginnen und Kollegen an den Schulen sollen dafür die Rechnung zahlen – durch Arbeitszeiterhöhung und weitere Arbeitsbelastung. Die schon jetzt grenzwertigen Belastungen der Kolleginnen und Kollegen werden dadurch ins Unerträgliche gesteigert, was einen erhöhten Krankenstand und dadurch weitere Ausfälle zur Folge haben wird.

Dass dies am Personalrat vorbei öffentlich angekündigt wird, findet Johannes Schiller als Mitglied des Hauptpersonalrats beim Kultusministerium „besonders skandalös“.

Die GEW wird die angekündigten Maßnahmen nicht hinnehmen und kündigt massiven Widerstand an.


7.1.2020
Johannes Schiller
Bernhard Baudler
GEW Bayern
www.gew-bayern.de


Hier geht es zur Pressemitteilung des Kultusministeriums mit den Kürzungsmaßnahmen

zur ausführlichen Erklärung der GEW Bayern v. 9.1.2020: Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Bayern lehnt Arbeitszeitverlängerung an den Grund-, Mittel- und Förderschulen entschieden ab: Lösungsvorschläge endlich anpacken!

 

Geschichtsunterricht: „Neue Konflikte drohen“

Ottmar von Holtz (Bündnis 90/Die Grünen) im Interview mit der Wochenzeitung „Das Parlament“ – Deutsche Kolonialgeschichte

Der Bundestagsabgeordnete Ottmar von Holtz (Bündnis 90/Die Grünen) hält die Auseinandersetzung mit dem kolonialen Erbe in Deutschland für ungenügend. „Schon die Kinder erfahren nichts davon in der Schule und entwickeln daher als Erwachsene kein Verständnis für den Umgang mit diesem Teil unserer Geschichte“, sagte der Entwicklungspolitiker im Interview mit der Wochenzeitung „Das Parlament“ (Erscheinungstag der Themenausgabe „Das koloniale Erbe“: 6. Januar 2020).

Das Thema müsse daher unter anderem in den Lehrplänen präsenter werden. Außerdem sollte ein zentraler Gedenkort für die Opfer des Kolonialismus sowie ein finanziell gut ausgestattetes Forschungsinstitut zur deutschen Kolonialgeschichte geschaffen werden. … weiter


Quelle: www.das-parlament.de
Bild von SmallmanA auf Pixabay


 Hinweis für den Einsatz im Unterricht:

Das Interview kann als Diskussionsgrundlage zusätzlich im Unterricht eingesetzt werden. Ausgearbeitetes Unterrichtsmaterial zur deutschen Kolonialzeit findet sich über nachfolgenden Links.

Unterrichtsvorbereitungen zur deutschen Kolonialgeschichte:

Brauchen wir ein eigenes Unterrichtsfach Wirtschaft?

Ökonomische oder sozioökonomische Bildung?

Auf der Seite der Bundeszentrale für politische Bildung hat Kerstin Pohl am 29.11.2019 den Text „Brauchen wir ein eigenes Unterrichtsfach Wirtschaft?“ veröffentlicht. Er fasst den aktuellen Diskussionsstand zusammen und thematisiert den Unterschied zwischen einem eigenständigen Fach „Wirtschaft“ (ökonomischer Bildung) und „Wirtschaft“ als Teil eines integrativen Faches „Politische Bildung“ im Sinne von sozioökonomischer Bildung.

Mit dabei sind auch vier Interviews in Form von Audiodateien (von der Oberfläche aus aufzurufen, im Schnitt je 10 Minuten lang):
Audio-Interviews mit Prof. Dr. Reinhold Hedtke über Wirtschaft als eigenes Unterrichtsfach und mit Prof. Dr. Tim Engartner über ökonomische oder sozioökonomische Bildung sowie mit Prof. Dr. Markus Böhner über Wirtschaft als eigenes Unterrichtsfach und Dr. Roland Happ über ökonomische oder sozioökonomische Bildung. Die Audiodateien sind auch downloadbar!

Brauchen wir ein eigenes Unterrichtsfach Wirtschaft?
Brauchen wir ein eigenes Unterrichtsfach Wirtschaft oder sind wirtschaftliche Inhalte in einem integrativen Fach zur politischen Bildung besser aufgehoben? Darüber gibt es in den letzten Jahren eine Kontroverse, die teilweise als erbitterter Streit ausgetragen wird. Den ganzen Text lesen

Der Text ist unter der Creative Commons Lizenz „CC BY-NC-ND 3.0 DE – Namensnennung – Nicht-kommerziell – Keine Bearbeitung 3.0 Deutschland“ veröffentlicht und kann somit unter diesen Bedingungen weiterverbreitet werden.

 

Die Privatschulen in den Bundesländern sind gut finanziert

Nur einzelne Schulformen in Bremen und Thüringen schneiden schlechter ab

Mitteilung: Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung

Die Privatschulen sind in allen Bundesländern bis auf wenige Ausnahmen finanziell gut bis sehr gut ausgestattet. Das ist das Ergebnis der ersten umfassenden Untersuchung zur Finanzierung der Privatschulen in Deutschland, die von Pia Akkaya, Marcel Helbig und Michael Wrase vom Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) vorgelegt wurde. … weiter


Quelle: www.wzb.eu

Zehntausende angeworbene oder umgeschulte Pflegekräfte nachhaltig in den Beruf integrieren

Forscherinnen: Einrichtungen brauchen mehr Ressourcen

Mitteilung: Hans-Böckler-Stiftung

Fachkräfteanwerbung im Ausland und Quereinstiege aus anderen Berufen sollen den drastischen Mangel an Pflegekräften in Deutschland mildern. Zwischen 2012 und 2017 sind auf diesen Wegen insgesamt immerhin rund 63.000 Personen neu auf den Pflege-Arbeitsmarkt gekommen. Doch damit die Newcomer dauerhaft in der Pflege bleiben, braucht es in Pflegeeinrichtungen zusätzliche Ressourcen und systematische Konzepte für ihre Integration in den Beruf, zeigt eine neue Analyse der Hans-Böckler-Stiftung. … weiter


Quelle: www.boeckler.de

Erzieherberuf reformieren und attraktiver machen

Mitteilung: Johannes Becher, Sprecher für kommunale Fragen und frühkindliche Bildung, Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Bayerischen Landtag

Besser spät als nie: Wir begrüßen es, wenn die Söder-Regierung endlich die eigentlichen Herausforderungen in der frühkindlichen Bildung – Gewinnung und Sicherung von Fachkräften – in den Blick nimmt. Denn die Lage ist ernst und die Situation in den Kindertagesstätten dramatisch wegen chronischer Unterbesetzung und stark überlasteten Personal“, erklärt der Sprecher für frühkindliche Bildung, Johannes Becher, und verweist auf das grüne Antragspaket „Qualitätsoffensive für Kindertagesbetreuung I-X“ vom April 2019.* „Natürlich braucht es neben einer Ausbildungsreform auch attraktivere Rahmenbedingungen im Beruf – das heißt für uns: bessere Vergütung und besserer Betreuungsschlüssel.“

Die Landtags-Grünen schlagen vor, das erfolgreiche Modellprojekt „OptiPrax“** auszubauen und zu verstetigen. Johannes Becher: „Diese Erzieherausbildung hat alles, was gebraucht wird, läuft derzeit aber nur auf Sparflamme. ‚OptiPrax‘ muss zur Regelvariante werden.“


* https://www.gruene-fraktion-bayern.de/themen/sozialpolitik/2019/100-der-gelder-aus-dem-gute-kita-gesetz-fuer-qualitaet-in-bayerischen-kindertagesstaetten/

** https://www.faks-awo.de/ausbildung/erzieherausbildung-optiprax/


10.12.2019
Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Bayerischen Landtag
www.gruene-fraktion-bayern.de

 

ElektrosmogReport 4/2019 ist erschienen

„Neue Forschungsergebnisse zu nicht-thermischen Auswirkungen bestätigen Erbgut- und Fruchtbarkeitsstörungen durch UMTS (3G) und LTE (4G)“. Das berichtet der ElektrosmogReport 4/2019.

Peter Hensinger von diagnose: funk (Umwelt- und Verbraucherorganisation) stellt die Ergebnisse im Film kurz vor:

Hinweis: Beim Aufruf können Daten durch Youtube erhoben werden (eingebetteter Film).
Originallink, wenn das Filmfenster nicht sichtbar sein sollte:
https://www.youtube.com/watch?v=3adOR1vZP9Y&feature=emb_logoM


Wer gerne selber nachliest kann sich das Heft auch kostenlos downloaden:
https://www.diagnose-funk.org/publikationen/artikel/detail&newsid=1496

 

„Bedarf ist deutlich höher“

Bildungsgewerkschaft GEW zur Lehrkräfteprognose der KMK

Mitteilung: GEW Hauptvorstand

Frankfurt a.M. – Der Bedarf an Lehrkräften ist deutlich höher als die jetzt von der Kultusministerkonferenz (KMK) vorgelegten Zahlen. Darauf hat die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hingewiesen. „Wenn die politischen Vorhaben wie Inklusion und Ganztag umgesetzt werden sollen, müssen deutlich mehr Lehrkräfte ausgebildet und eingestellt werden als von der KMK prognostiziert. Die am Dienstag veröffentlichten PISA-Ergebnisse haben zudem gezeigt, dass fast 20 Jahre nach dem PISA-Schock das Kardinalproblem des deutschen Bildungssystems, die enge Kopplung von Bildungserfolg und sozialer Herkunft, immer noch nicht gelöst ist. Im Gegenteil: Der Lehrkräftemangel verschärft das Problem“, betonte GEW-Vorsitzende Marlis Tepe am Freitag in Frankfurt a.M. „Um hier voran zu kommen, ist eine länderübergreifende Anstrengung notwendig. Dass die Länder dem im Koalitionsvertrag von CDU, CSU und SPD vereinbarten ‚Nationalen Bildungsrat‘ eine Absage erteilt haben, ist ein falsches Signal und deutet auf ein völlig inakzeptables ‚Weiter so‘ hin.“ Weiterlesen

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