„Digitalpakt jetzt erweitern!”

Bildungsgewerkschaft GEW zur Bundestagsdebatte zum Thema „Innovation, Bildung und Digitalisierung“

Bericht: GEW

Frankfurt a.M. – Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) macht sich mit Blick auf die Bundestagsdebatte am Donnerstag dafür stark, den Digitalpakt zu erweitern und zu verstetigen.

„Mit dem Digitalpakt hat die Bundesregierung einen späten, aber großen Schritt in die richtige Richtung gemacht”, sagte GEW-Vorstandsmitglied und Bildungsfinanzierungsexperte Ansgar Klinger, am Donnerstag mit Blick auf die Bundestagsdebatte zum Thema „Innovation, Bildung und Digitalisierung“. „Jetzt geht es darum, den Digitalpakt zu erweitern und zu verstetigen”, ergänzte GEW-Vorstandsmitglied und Schulexpertin Ilka Hoffmann. Weiterlesen

Hartz IV-Regelsätze: Der Schein trügt

Stellungnahme: DGB

Zu Medienberichten über eine Erhöhung von Hartz IV stellt der DGB fest, dass das Arbeitsministerium lediglich die ohnehin geplante Fortschreibung der Regelsätze bis 2021 vorgenommen hat. Die bisher bekannt gewordenen Sätze beruhen auf einer Statistik aus dem Jahr 2018, die entsprechend nur auf das Datum 1.1.2020 fortgeschrieben wurden. Da nun Daten zur aktuellen Preis- und Lohnentwicklung vorliegen, erfolgt die Fortschreibung der Sätze zum 1.1.2021, dem Tag, ab dem die Regelsätze gelten sollen. Dazu sagte Anja Piel, DGB-Vorstandsmitglied, am Dienstag in Berlin: Weiterlesen

„Fachkräftemangel ausgeblendet“

Bildungsgewerkschaft GEW zur OECD-Studie „Bildung auf einen Blick 2020“

Mitteilung: GEW Hauptvorstand

Frankfurt a.M. – Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) stellt fest, dass die OECD-Studie „Bildung auf einen Blick 2020“ den dramatischen Fachkräftemangel an Schulen und Kitas weitgehend ausblende. Der Schwerpunkt der Untersuchung „Berufliche Bildung“ berücksichtige die Qualität der Bildungsgänge nicht ausreichend. „Wir begrüßen grundsätzlich, dass der Bericht zum ersten Mal versucht, die bislang eher vernachlässigten Berufsbildungssysteme zu vergleichen. Deutschland nimmt unter anderem mit seinem Dualen System im internationalen Vergleich zwar eine ansehnliche Rankingposition ein, aber: Laut Berufsbildungsbericht haben mehr als 1,5 Millionen junge Menschen im Alter zwischen 25 und 34 Jahren keinen Berufsabschluss. Zudem erfasst der OECD-Bericht lediglich die Zahl der jungen Menschen in den Bildungsgängen, jedoch nicht deren Qualität“, sagte GEW-Vorsitzende Marlis Tepe am Dienstag in Frankfurt a.M. „Die quantitativen Daten zeigen nicht, wie die Berufsbildungssysteme im Zusammenspiel mit den anderen Bereichen des Bildungswesens historisch gewachsen sind.“ Außerdem bildeten die Kriterien, auf denen die Studie fußt, die Sozialpartnerschaft zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern in Deutschland nicht ab. Diese sei aber eine wichtige Grundlage für das vergleichsweise hohe Ansehen der Berufsbildung im internationalen Vergleich. Weiterlesen

Schulen müssen diskriminierungsfreie Orte zur Förderung des sozialen Miteinanders sein – Antisemitismus darf in der Schule keinen Raum haben

Gemeinsames Forschungsprojekt von Schul- und Bildungsministerium, Staatskanzlei und der Ruhr-Universität Bochum

Mitteilung: Ministerium für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen

Die Landesregierung teilt mit:

Gemeinsam gegen Antisemitismus: Um Schulen in ihrer Präventionsarbeit zu unterstützen, soll das Thema Antisemitismus in der Schule wissenschaftlich besser erforscht werden. Dazu hat Schul- und Bildungsministerin Yvonne Gebauer heute gemeinsam mit der Antisemitismusbeauftragten des Landes Nordrhein-Westfalen, Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, und dem Rektor der Ruhr-Universität Bochum, Prof. Dr. Axel Schölmerich, die Kooperationsvereinbarung zum Forschungsprojekt „Antisemitismus als soziales Phänomen in der Institution Schule“ unterzeichnet.

Mithilfe von Unterrichtsbeobachtung soll erforscht werden, in welchen schulischen Handlungs-, Verhaltens- und Wissensräumen sich Antisemitismus äußert und wie eine nachhaltige Bildungsarbeit in diesem Zusammenhang ihre Wirkung entfalten kann. Durch Grundlagenforschung sowie einer empirischen Studie in Schulen vor Ort sollen Erkenntnisse gewonnen werden, auf deren Basis Schulen zukünftig noch zielgenauer in ihrer Präventions- und Interventionsarbeit unterstützt werden können. Weiterlesen

GEW: „Strategie gegen Bildungsarmut und hohe Zahl an Analphabeten!“

Bildungsgewerkschaft zum „Weltalphabetisierungstag“: „Wir brauchen verlässliche Strukturen in der Grundbildung“

Mitteilung: GEW

Frankfurt a.M. – Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) mahnt Bund und Länder mit Blick auf den „Weltalphabetisierungstag“, gemeinsam eine Strategie gegen Bildungsarmut und die hohe Zahl sogenannter funktionaler Analphabeten zu entwickeln. Diese müsste neben der Weiterbildung auch den Schulbereich sowie sozialpolitische Instrumente beinhalten, so das Ergebnis des von der GEW nahen Max-Traeger-Stiftung bei Prof. Michael Wrase vom Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung in Auftrag gegebenen Gutachtens „Das Recht auf Grundbildung und die Pflicht des Staates zur Sicherung des bildungsrechtlichen Existenzminimums“. In Deutschland gibt es rund 6,2 Millionen Menschen, deren Kompetenzen im Lesen, Schreiben und Rechnen nicht ausreichen, um sich in der Gesellschaft zurecht zu finden. Weiterlesen

Personalsituation in Kitas belastet pädagogisch Tätige und Kinder

Bericht: FernUniversität in Hagen

Die Personalsituation in deutschen Kindertageseinrichtungen (Kitas) belastet das Kita-Personal und die betreuten Kinder. Das zeigen die Ergebnisse des „Ländermonitorings Frühkindliche Bildungssysteme“ 2020, das in Kooperation mit der Bertelsmann Stiftung realisiert wird. Die Ergebnisse der Studie „Professionelles Handeln im System“, die am Zentrum für pädagogische Berufsgruppen- und Organisationsforschung (ZeBO Hagen) im Auftrag der Bertelsmann Stiftung umgesetzt wurde, bestätigen diese Befunde. … weiter


Quelle: www.idw-online.de | www.fernuni-hagen.de
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Qualitätskampagne für bayerische Kitas dringend nötig!

Zu wenig Personal, zu große Gruppen, niedriges Qualifikationsniveau: bayerische Kitas haben großen Nachholbedarf bescheinigt das Ländermonitoring der Bertelsmann-Stiftung.

Stellungnahme: GEW Bayern

Die GEW fordert eine massive Qualitätskampagne für die bayerischen Kitas. Die Gruppen sind zu groß, die Personalausstattung nicht kindgerecht und das Qualifikationsniveau der Fachkräfte zu niedrig. Bayern sollte sich in allen Bereichen verbessern. „Ob Kinder eine gute Bildung erfahren, sollte zudem nicht vom Wohnort abhängen.“ So die Bertelsmann Stiftung. Weiterlesen

„Gutes Ergebnis für die Bildung“

Bildungsgewerkschaft GEW zu den Ergebnissen des Koalitionsausschusses

Frankfurt a.M. – Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) begrüßt die Hilfen, die der Koalitionsausschuss für den Bildungsbereich beschlossen hat, um die Folgen der Corona-Pandemie besser zu bewältigen. „Das ist ein gutes Ergebnis für den Bildungsbereich. Mit diesen Maßnahmen sind viele Defizite, die in der Corona-Krise sichtbar geworden sind, zu beseitigen.

Der Teufel steckt jedoch im Detail. Der Beschluss zaubert die längst überfälligen Endgeräte für Lehrkräfte und Lernende sowie die bundesweite Bildungsplattform nicht von heute auf morgen in den Schulalltag“, sagte GEW-Vorsitzende Marlis Tepe am Dienstag in Frankfurt a.M. Insbesondere die Entwicklung der Bildungsplattform sei technisch ein enorm anspruchsvolles Projekt, das zudem kein Einfallstor für Global Player wie Microsoft oder Apple in die Schulen werden dürfe. Tepe machte deutlich, dass die Hochschulen bei der digitalen Ausstattung unbedingt mit einbezogen werden müssten. Sie kündigte an, dass sich die Bildungsgewerkschaft dafür einsetzen werde, dass die Expertise der Fachleute aus Schule und Wissenschaft bei der Umsetzung einbezogen wird. „Jetzt rächt sich, dass die Länder die Einrichtung eines Nationalen Bildungsrates blockiert haben“, betonte die GEW-Vorsitzende. Weiterlesen

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