Die langfristigen Vorteile von Bildung: Warum das Streben nach Bildung auch im Erwachsenenalter entscheidend ist

Bericht: Leibniz-Institut für Bildungsverläufe

Der Erwerb von Kompetenzen ist nicht nur in der Jugend wichtig, sondern ein Leben lang. Besser gebildete Menschen erzielen langfristig höhere Einkommen und zeigen beispielsweise eine stärkere Zustimmung zu demokratischen Grundwerten. Diese und weitere Erkenntnisse zu Bildung im Lebensverlauf zeigen die Auswertungen des LIfBi für den neuen Bericht „Bildung in Deutschland 2024“. So werden höhere Bildungsabschlüsse nicht nur in und direkt nach der Schule erworben. Die Autor:innen fordern, förderliche Rahmenbedingungen für gelingende Übergänge zwischen Bildungsbereichen und Angebote für den Kompetenzerwerb auch für den nachschulischen Lebensverlauf zu schaffen. … weiter


Quelle:
www.idw-online.de
www.lifbi.de

 

PISA-Studie: Jugendliche in Deutschland beim kreativen Denken im Mittelfeld

Bericht: Technische Universität München

Jugendliche in Deutschland können genauso gut kreativ denken wie der Durchschnitt der 15-Jährigen in den OECD-Staaten. Dies ist ein weiteres Ergebnis der jüngsten PISA-Studie. Die Auswertung zeigt, dass die Fähigkeit zum kreativen Denken wesentlich mit den Kernkompetenzen in Mathematik, im Lesen und in Naturwissenschaften zusammenhängt.

Können Jugendliche Ideen entwickeln, um ein Problem zu lösen? Sind sie in der Lage, Neues zu schaffen? Kreatives Denken gilt als Voraussetzung, um mit Veränderungen umgehen zu können – im Beruf wie im privaten Alltag. Die jüngste PISA-Studie hat deshalb erstmals untersucht, wie ausgeprägt diese Kompetenz bei Schülerinnen und Schülern kurz vor dem Ende ihrer Pflichtschulzeit ist. Rund 5.900 15-Jährige bearbeiteten in Deutschland neben dem Test in Mathematik, im Lesen und in den Naturwissenschaften (dessen Ergebnisse bereits 2023 veröffentlicht wurden) auch Aufgaben zum kreativen Denken. … weiter


Quelle:
www.idw-online.de
www.tum.de

 

Angebote von Wohlfahrtsverbänden mussten vielfach schon eingeschränkt oder ganz eingestellt werden

Eine gemeinsame Presseerklärung der sechs Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege zum Bundeshaushalt 2025

Berlin, 19. Juni 2024. Vor dem Hintergrund drohender Kürzungen im Bundeshaushalt warnen die Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege vor einer gefährlichen Abwärtsspirale, in der immer mehr Angebote der Sozialen Arbeit eingestellt werden müssten. Menschen in schwierigen Lebenssituationen und Notlagen zu helfen, wird für die Einrichtungen und Dienste der Freien Wohlfahrtspflege angesichts massiver Kostensteigerungen und sinkender Haushaltsmittel immer schwieriger. Die Spitzen von Arbeiterwohlfahrt Bundesverband (AWO), Deutschem Caritasverband (DCV), dem Paritätischen Gesamtverband, Deutschem Roten Kreuz (DRK), der Diakonie Deutschland und der Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland (ZWST) fordern eine Trendwende bei der Finanzierung der Sozialen Arbeit. Sie sehen bei weiteren Kürzungen den sozialen Frieden in Deutschland gefährdet.

In den heute vorgelegten Ergebnissen der Umfrage zur finanziellen Lage der Einrichtungen und Dienste der Freien Wohlfahrtspflege wird ein teilweise pessimistisches Stimmungsbild von der Zukunft der Sozialen Arbeit in Deutschland deutlich. Weiterlesen

„Eindringlicher Weckruf an die Politik!“

Bildungsgewerkschaft GEW zum Bericht „Bildung in Deutschland 2024“

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat den Bericht „Bildung in Deutschland 2024“, der am 17.6.24 veröffentlicht worden ist, als einen „eindringlichen Weckruf an alle Politikerinnen und Politiker“ bezeichnet. „Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die die Studie verantworten, haben die systemischen Schwachstellen und Defizite des Bildungswesens und deren Folgen für die Gesellschaft dankeswert offen benannt. Wenn die Bildungspolitik jetzt nicht radikal umgesteuert wird, müssen die nächsten Generationen die Zeche zahlen. Wenn die jungen Menschen nicht gut ausgebildet werden, erleben sie keine Partizipation an der Gesellschaft und es verschlechtern sich individuell die Zukunftsaussichten. Zudem fehlen künftig Steuereinnahmen und die Sozialsysteme sind nicht mehr zu finanzieren“, sagte GEW-Vorsitzende Maike Finnern am Montag in Frankfurt a.M. „Es muss deutlich mehr Geld in das Bildungssystem, das seit vielen Jahren erheblich unterfinanziert ist, investiert werden. Mit diesen Mitteln müssen insbesondere arme Kinder und deren Familien sowie Bildungseinrichtungen in herausfordernder Lage unterstützt werden, um den Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft und Bildungserfolg endlich aufzubrechen. Das ‚Startchancenprogramm‘, das ab dem nächsten Schuljahr greifen soll, ist ein richtiger, aber eben nur ein erster und zudem zu kleiner Schritt.“ Weiterlesen

„Papierlage gut, bei Umsetzung noch viel Luft nach oben“

Bildungsgewerkschaft GEW zur KMK-Empfehlung zur „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ in der Schule

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat die Empfehlung der Kultusministerkonferenz (KMK) zur Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) begrüßt, sieht aber bei der Umsetzung in den Schulen noch „viel Luft nach oben“. „BNE muss endlich zur zentralen Querschnittsaufgabe werden, statt Nebenaufgabe oder sogar ‚Sahnehäubchen‘ zu bleiben. Deshalb war es dringend an der Zeit, nach 17 Jahren eine neue BNE-Empfehlung vorzulegen“, sagte Anja Bensinger-Stolze, GEW-Vorstandsmitglied Schule, am Freitag in Frankfurt a.M. Wichtig und richtig sei, dass die KMK BNE umfassend versteht und nicht auf Umwelt- oder Klimabildung reduziert. „BNE muss Querschnittsaufgabe aller Fächer und Sache der gesamten Schule werden. Denn nur so finden die globalen, wirtschaftlichen, sozialen und politischen Dimensionen der sozial-ökologischen Transformation Eingang in die Schulbildung“, betonte Bensinger-Stolze. „Wir müssen weg von der ‚Projektitis“ und hin zur strukturellen Verankerung. Nur wenn BNE zur Philosophie des Systems und zum gelebten Schulalltag wird und in Gesetzen, Lehrplänen sowie der Aus- und Fortbildung verankert ist, verliert dieses wichtige Thema den Status einer zusätzlichen Aufgabe ‚on-top‘.“ Weiterlesen

Die große Sommeroffensive…

Der Kommentar zum Zeitgeschehen

von Jürgen Scherer

… läuft demnächst an und wird wie immer sehr nützlich sein. Für die einen so, für die andern so. Und bestimmt werden wieder mal wohlwollend positive Bilanzen gezogen werden. Wobei ich eigentlich gar nichts gegen diese Spektakel habe. Schließlich haben sie eine durchaus akzeptable Funktion: Endlich mal wieder entspannen, endlich mal wieder den Alltag hinter sich lassen, endlich mal wieder die pure Freude und meistens Glückshormone ohne Ende, auch wenn es mal zwischendurch nicht so klappt, wie gewünscht – auf jeden Fall ziemlich entspannte durchaus sorglose Zeiten. Zeiten, in denen einem die da oben mit ihrer Politik gestohlen bleiben können. Einfach mal Ruhe vor den nächsten Stürmen, die unweigerlich auf einen zukommen werden. Weiterlesen

„Wir alle tragen das Potenzial zur Spaltung in uns“ – Rechtsextremismus aus psychoanalytischer Sicht

Bericht: Deutsche Gesellschaft für Psychoanalyse, Psychotherapie, Psychosomatik und Tiefenpsychologie (DGPT) e.V.

Die Europawahl steht vor der Tür, ein Rechtsruck im Parlament wird befürchtet. Ausländerfeindlichkeit und Antisemitismus, der Wunsch nach einer Diktatur und Verharmlosung der nationalsozialistischen Verbrechen – rechtsextreme Haltungen finden großen Zuspruch. Warum erstarkt der Rechtsradikalismus in Deutschland und anderen Ländern? Das ist nicht nur ein politisches, sondern auch ein psychologisches Thema.

Von frühen Ängsten, Abwehrmechanismen und autoritären Strukturen berichtet Dr. Christine Bauriedl-Schmidt, Stellvertretende Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Psychoanalyse, Psychotherapie, Psychosomatik und Tiefenpsychologie (DGPT) e.V. … weiter


Quelle:
www.idw-online.de
www.dgpt.de

 

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