Ausbildungsreport belegt Mängel bei Digitalisierung

Mitteilung: DGB

Vier von zehn Auszubildenden sind mit der digitalen Ausstattung der Berufsschulen unzufrieden, immer weniger Auszubildende würden ihren eigenen Ausbildungsbetrieb weiterempfehlen und die Zufriedenheit mit der Ausbildung ist im Vergleich zum Vorjahr so stark gesunken, wie bisher noch nie – das sind nur drei Ergebnisse des neuen Ausbildungsreports der DGB-Jugend, der heute in Berlin vorgestellt wurde. Weiterlesen

„Rolle rückwärts bei der Inklusion in Schule“

Bildungsgewerkschaft GEW zur aktuellen UN-Staatenprüfung Deutschlands zur Umsetzung der Behindertenrechtskonvention

Die Gewerkschaft Erziehung (GEW) mahnt Bund und Länder, zur Umsetzung der Inklusion im Bildungsbereich mehr Verantwortung zu übernehmen und mehr Ressourcen bereit zu stellen. Die GEW-Vorsitzende Maike Finnern schlug einen „Pakt für Inklusion“ vor. „Die schulische Inklusion ist ins Stocken geraten, in einigen Bundesländern sogar rückläufig. Das ist beschämend, denn Deutschland hat die Behindertenrechtskonvention der Vereinten Nationen (UN-BRK) bereits vor 14 Jahren ratifiziert“, sagte Finnern am Dienstag mit Blick auf die UN-Staatenprüfung Deutschlands zur Umsetzung der BRK. Danach werde weiterhin mehr als die Hälfte der Kinder und Jugendlichen mit besonderem Förderbedarf an gesonderten Schulen unterrichtet, die in manchen Bundesländern wieder vermehrt eingerichtet würden. „Das ist nicht nur kostspielig, sondern auch diskriminierend, da die meisten dieser jungen Menschen keine anerkannten Abschlüsse erhalten und kaum Perspektiven auf dem weiteren Bildungs- und Lebensweg, geschweige denn auf dem Arbeitsmarkt haben“, betonte Finnern. Weiterlesen

„Armutsfeste Kindergrundsicherung ist dringend notwendig“

Bildungsgewerkschaft GEW: „Eckpunktepapier muss deutlich nachgebessert werden“

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) macht sich dafür stark, dass die Eckpunkte für eine Kindergrundsicherung deutlich nachgebessert werden. „Eine armutsfeste Kindergrundsicherung sieht anders aus. Zusätzlich 2,4 Milliarden Euro für 2024 sind nicht mehr als ein erster Einstieg in die Kindergrundsicherung“, betonte GEW-Vorsitzende Maike Finnern mit Blick auf das gestern vorgelegte Papier. „Arme Kinder müssen uns mehr Wert sein! Ihre Chancen auf eine gute Lebens- und Berufsperspektive, müssen dringend substanziell verbessert werden. Für eine bessere Teilhabe an der Gesellschaft und mehr Chancengleichheit brauchen die Kinder die bestmögliche Bildung.“ Finnern wies darauf hin, dass allein die wichtige Zusammenführung des Kindergeldes und -zuschlags, der Leistungen aus dem Bürgergeld sowie der Sozialhilfe für Kinder und des Bildungs- und Teilhabepakets einen Großteil der Gelder auffressen werde. Weiterlesen

Umfrage zu Pflege-Kosten: Große Mehrheit für Vollversicherung in der Pflege

Mitteilung: DGB

In der aktuellen Debatte um steigende Eigenanteile in der Pflege und der Zukunft der Pflegeversicherung stellt das Bündnis für eine solidarische Pflegeversicherung die Ergebnisse einer Umfrage vor.

Eine große, parteiübergreifende Mehrheit der Bevölkerung ist für den Ausbau der gesetzlichen Pflegeversicherung zu einer Vollversicherung. Das hat eine repräsentative Forsa-Umfrage im Auftrag des Bündnisses für eine solidarische Pflegeversicherung ergeben. Dabei zeigt sich die deutliche Mehrheit für eine Pflegevollversicherung von 81 Prozent sowohl unter den Anhänger*innen der SPD (79 Prozent), der Grünen (82 Prozent), als auch der CDU (78 Prozent) sowie der FDP (76 Prozent). Das Bündnis für eine solidarische Pflegevollversicherung sieht seine Forderung angesichts der parteiübergreifenden hohen Zustimmungswerte untermauert und fordert die Bundesregierung dazu auf, den Ausbau der Pflegeversicherung jetzt anzugehen. Weiterlesen

Götz Eisenbergs Durchhalteprosa 80: Wie kommt die Moral in die Menschen?

 

Götz Eisenbergs Durchhalteprosa 80

 

Wie kommt die Moral in die Menschen?

„Man wird sich seinen eigenen gesunden Menschenverstand nicht dadurch beweisen können, dass man seinen Nachbarn einsperrt.“
(Fjodor Dostojewskij: Tagebuch eines Schriftstellers)

Am heutigen Mittwoch hätte auf dem Wochenmarkt jeder Kunde mit Handschlag begrüßt werden können, so wenig war los. Auf dem doch recht großen Terrain verlor sich ein Dutzend Menschen. Die Händler standen in kleinen Grüppchen beieinander und besprachen die Lage. Die einen machten die Ferienzeit für die Besucherflaute verantwortlich, andere das miese Wetter, wieder andere den Verkehrsversuch. Wahrscheinlich wirkte all das zusammen. Einer der älteren Händler, ein bekannter Spaßvogel, ging umher und rief laut in die trichterförmig zusammengelegten Hände: „Hallo!“. Was soviel heißen sollte wie: „Ist da jemand?“

Christine, von der ich Eier und Gemüse beziehe, und ich nutzten die Gelegenheit, um unsere Sicht der Dinge ausgiebig zu erörtern. Dazu besteht an normalen Verkaufstagen keine Gelegenheit, da meist eine ganze Reihe von Leuten darauf wartet, bedient zu werden. Auf dem Markt besteht immer Gelegenheit zum Reden, wer das nicht akzeptiert, sollte wegbleiben. Das ist der Unterschied zum Einkaufen im Supermarkt, wo alles wie am Schnürchen verlaufen muss und alles Überflüssige aus dem ökonomischen Vorgang des Kaufens und Verkaufens herausgepresst ist. Auf dem Markt sind Ab- und Umwege erlaubt, ja die Leute gehen unter anderem deswegen dorthin. Aber es muss sozial verträglich bleiben und darf die anderen nicht über Gebühr beanspruchen und hinhalten. Andernfalls wird schon mal von hinten her gemurrt: „Wenn ihr so viel zu redde habt, trefft euch doch amol so unner der Woch.“ Als vor Christines Stand eine andere Kundin auftauchte, beendeten wir unsere Plauderei und verabschiedeten uns: „Tschüs, bis zum Samstag.“ … weiter

(Hinweis: Der Link führt seit Nummer 66 auf die eigene Seite der durchhalteprosa.de )


Clipart oben links von OpenClipart-Vectors auf Pixabay
Bild von Gabe Raggio auf Pixabay


Alle bisherigen Texte von Götz Eisenberg im GEW-MAGAZIN

 

Klagen gegen Corona-Impfstoffhersteller

Eine weitere Information in Sachen Aufarbeitung der Corona-Pandemie:

  • Zurzeit läuft ein Prozess in Bamberg gegen einen Impfstoffhersteller. Das OLG Bamberg verlangt ein Gutachten, ob der Hersteller über mögliche Folgeschäden aufgeklärt hat.
    Weitere Informationen im Video der Süddeutschen Zeitung v. 14.8.2023.

  •  Am 3.7.2023 wurde im ZDF heute journal ein Film über Schäden bei Geimpften gesendet. Jetzt ziehen Patienten gegen Impfhersteller Biontech vor Gericht. Sie leiden unter schweren Langzeitschäden.
    Der Beitrag von Susana Santina im heute journal dauert 3 Minuten und ist  bis zum 3.7.2024 im ZDF verfügbar:
    Zum Bericht im heute journal v. 3.7.2023 

 

 

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