Streitzeit: 1. Mai: Solidarität ist Zukunft!

„1. Mai: Solidarität ist Zukunft! “ So heißt der Titel der Ausgabe 6/2021 des Magazins „Streitzeit“ des DGB Bayern

„Leider steht unser gewerkschaftlicher Feiertag, der Tag der Arbeit, auch 2021 ganz im Zeichen der Corona-Pandemie. Wie wir unser Mai-Motto „Solidarität ist Zukunft“ in die Tat umsetzen wollen – auch wenn wir nicht überall auf der Straße präsent sein können – lest ihr in der neuen Ausgabe der Streitzeit!

Download der Ausgabe 6 v. 28.4.2021 (pdf-Datei, 409 KB)


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Bildungsgewerkschaft zum „Tag der Arbeit“: „Solidarität ist Zukunft“

GEW-Vorsitzende Tepe: „Deutschland braucht eine Bildungsoffensive!“

Bremen – „Deutschland braucht eine Bildungsoffensive“, verlangte Marlis Tepe, Vorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), während ihrer Rede zum „Tag der Arbeit“ am 1. Mai in Bremen. „Die Corona-Krise hat für alt bekannte Probleme im Bildungsbereich wie ein Brandbeschleuniger gewirkt: Unterfinanzierung, Fachkräftemangel, marode Einrichtungen und schlechte digitale Ausstattung sind wie unter einem Brennglas für alle Menschen sichtbar geworden. Auch der Druck der Schuldenbremse hat in den vergangenen Jahren dazu geführt, dass beim Personal gespart wurde. Das rächt sich jetzt.“ Deshalb müsse die Schuldenbremse ausgesetzt und massiv in Bildung investiert werden. Weiterlesen

„Solidarität ist Zukunft“! DGB feiert 1. Mai 2021 vor Ort und im Netz

Unter dem Motto „Solidarität ist Zukunft!“ begeht der Deutsche Gewerkschaftsbund im zweiten Corona-Jahr den Tag der Arbeit mit Kundgebungen vor Ort und einem Live-Stream im Netz.

Der DGB-Vorsitzende Reiner Hoffmann betonte bei der zentralen 1. Mai-Veranstaltung auf dem Hamburger Fischmarkt, wie wichtig der solidarische Zusammenhalt nach über einem Jahr Pandemie sei. Zwar seien die gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und sozialen Folgen der Krise enorm. Durch solidarisches Handeln sei es aber gelungen, das Schlimmste zu verhindern: „In den vergangenen Monaten haben Gewerkschaften, Betriebs- und Personalräte dafür gekämpft, dass soziale Härten abgefedert und viele Jobs gesichert wurden“, so Hoffmann. Die Gewerkschaften hätten sich erfolgreich für mehr Arbeits- und Gesundheitsschutz eingesetzt und dafür gesorgt, dass verbindliche Regeln fürs Homeoffice gelten. Auch die Unterstützung für Familien wurde verbessert und das Kurzarbeitergeld auf Druck der Gewerkschaften verlängert und erhöht.

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Götz Eisenbergs Durchhalteprosa 28: Die Abschaffung des Lenkrads

 

Götz Eisenbergs Durchhalteprosa 28

 

Die Abschaffung des Lenkrads

„Innerhalb des Systems zu leben ist wie eine Überlandfahrt in einem Bus, der von einem Wahnsinnigen gesteuert wird, der seinen Selbstmord plant … obwohl er ein netter Kerl ist und ständig Witze über den Lautsprecher lässt.“
(Thomas Pynchon)

Gestern sah ich auf dem Weg zur Lahn zwei junge Burschen – mit Marco Reus-Frisuren und trotz niedriger Temperaturen in kurzen Hosen und T-Shirt. Sie demonstrierten durch diese Kleidung ihre Indifferenz gegenüber Kälte. Sie sprangen aus dem Stand auf einen Stromkasten, flankten von dort aus über einen Zaun, überquerten einen Parkplatz und verschwanden aus meinem Blickfeld. Eine der Challenges, die heutige Jugendliche in ihren Alltag einstreuen, um ihm auf diese Weise einen Hauch von Abenteuer und Gefahr zu verleihen.

Solche Szenen erfüllen mich immer mit einer gewissen Wehmut, denn ich könnte das natürlich nicht mehr. Mir bleiben nur die Abenteuer der Dialektik. Die aber bleiben mir immerhin. Damit kann man, fürchte ich, den jungen Männern nicht kommen. … weiter

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Alle bisherigen Texte von Götz Eisenberg im Magazin Auswege

Alle aktuellen Texte von Götz Eisenberg im GEWerkschaftsMagazin

 

„Wir brauchen keine Ökodiktatur“

gsf – Auf der Seite des Goethe-Instituts erschien im März 2021 ein Interview mit dem Soziologen Harald Welzer. Wolfgang Mulke befragte ihn zum Klimaschutz und dessen Durchsetzbarkeit in Pandemiezeiten:

„Wir brauchen keine Ökodiktatur“

Der Klimaschutz rückt in Pandemiezeiten scheinbar in den Hintergrund. Das mag vielen in gewisser Hinsicht sogar gelegen kommen: Die Aussicht, dass sie auf ihre Ressourcen verschwendende Lebensweise verzichten müssen, empfinden viele Menschen eher als Bedrohung, denn als Chance. Trotzdem glaubt der Soziologe und Herausgeber des Magazins „Futurzwei“, Harald Welzer, dass sich Menschen von den Vorzügen einer klimaschonenden Gesellschaft überzeugen lassen. … Den ganzen Artikel lesen

Wir haben den Text ohne Änderungen auch als pdf-Datei unter der Creative Commons Lizenz CC BY-SA 3.0 DE gestaltet: Download des Textes als pdf-Datei


Der Text ist unter der Creative Commons Lizenz CC BY-SA 3.0 DE erschienen und kann sehr gut in der Sek I Oberstufe und Sek II im Präsenz- oder im Distanzunterricht als Diskussionsgrundlage eingesetzt werden!

 

 

Lieferkettengesetz sollte Kinder wirksam schützen

Mitteilung: UNICEF

Der Bundestag sollte die Rechte von Kindern im geplanten Sorgfaltspflichtengesetz stärker berücksichtigen. Das fordern Human Rights Watch, Kindernothilfe, Plan International Deutschland, Save the Children, UNICEF Deutschland und World Vision Deutschland in einem gemeinsamen Appell. Anlässlich der für heute geplanten 1. Lesung im Bundestag rufen die Organisationen zu dringenden Nachbesserungen im aktuellen Regierungsentwurf auf, um Mädchen und Jungen weltweit vor Kinderrechtsverletzungen in globalen Lieferketten wirksam zu schützen.  Weiterlesen

Lehrer Mansour

Der nachfolgende Leserbrief war ursprünglich der Durchhalteprosa 26 von Götz Eisenberg gewidmet. Damit dieser Brief nicht in den Tiefen des Magazins verschwindet und nicht wahrgenommen wird, veröffentlichen wir ihn nun als Kommentar. Wir danken dem Autor!


Lehrer Mansour

Ein Kommentar von Johannes Kreft

„Menschen leben Hass und seine Destruktivität aus,
weil sie Angst vor sich selbst haben, vor ihrer Leere und
Bedeutungslosigkeit. Sie wollen ausgrenzen und demütigen,
damit sie sich nicht mit sich selbst beschäftigen müssen…
Sie glauben einer Lüge, weil sie die Wahrheit nicht ertragen können.“
(Ahmad Mansour)

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Sehr geehrter Götz Eisenberg,

die Bekämpfung der Pandemie kommt nur in kleinen – oft Verwirrung und Unruhe stiftenden Schritten – voran. Zugleich sehen Sie voraus, dass weitere Modernisierungsschübe auch unsere letzten solidarischen Traditionen weiter erschüttern werden. Unzufriedenheit und Wut werden in weiten Teilen der Bevölkerung wachsen. Und wenn es nicht gelingt, die sich zuspitzende Lage kritisch aufzuarbeiten und antikapitalistisch zu wenden, werden Unzufriedene und Wütende massenhaft den Heilslehren der Rechten folgen. In Ihrer Durchhalteprosa zeigen Sie die Notwendigkeit einer großangelegten Aufklärungs- und Erziehungskampagne auf, die dem Triumph der Rechten entgegenwirken sollte. Aber wie wäre eine solche Kampagne zu gestalten? Wie wären gewisse Lernziele zu erreichen, etwa Lust am kritischen Denken oder die Fähigkeit, sich eigene Wünsche und Interessen klarzumachen und in ein gemeinsames Handeln münden zu lassen? Weiterlesen

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