Selektive Erinnerung fördert die Selbstüberschätzung

Bericht: briq – Institute on Behavior and Inequality

Menschen neigen dazu, ihre eigenen Leistungen und Fähigkeiten zu überschätzen, selbst wenn sie durch objektive Informationen eines Besseren belehrt werden. Ein Grund dafür ist, dass positives Feedback länger in Erinnerung bleibt als negative Rückmeldungen.

Diesen Zusammenhang hat der Bonner Wirtschaftsprofessor Florian Zimmermann, Forschungsdirektor am briq-Institut für Verhalten und Ungleichheit, in einem umfangreichen Verhaltensexperiment empirisch nachgewiesen. Die Ergebnisse sind jetzt im American Economic Review, einer der angesehensten Fachzeitschriften für Ökonomen, erschienen. … weiter


Quelle:
www.idw-online.de
www.briq-institute.org
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Öffentlicher Dienst: Beschäftigte fühlen sich stärker belastet

Jeder zweite Beschäftigte im öffentlichen Dienst fühlt sich müde oder erschöpft

Bericht: Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA)

Beschäftigte im öffentlichen Dienst sind partiell häufiger von einer hohen Arbeitsintensität betroffen als Beschäftigte in anderen Wirtschaftsbereichen. Das zeigt ein neues Faktenblatt der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA). Während 67 Prozent der Beschäftigten im öffentlichen Dienst davon berichten, häufig verschiedene Arbeiten gleichzeitig betreuen zu müssen, sagen dies in der Industrie nur 58 Prozent und im Handwerk nur 50 Prozent der Beschäftigten. Ebenso berichten Beschäftigte im öffentlichen Dienst häufiger als Beschäftigte in anderen Wirtschaftsbereichen davon, dass sie bei ihrer Arbeit häufig unterbrochen werden oder dass sie häufig an der Grenze ihrer Leistungsfähigkeit arbeiten.

Die Zahlen basieren auf einer Auswertung der BIBB/BAuA-Erwerbstätigenbefragung 2018 anhand der Angaben von 17.000 abhängig Beschäftigten in Deutschland. …weiter


Quelle: www.baua.de

Was die Angst kleiner macht

Bericht: Julius-Maximilians-Universität Würzburg

In unheimlichen Situationen kann die bloße Anwesenheit einer unbekannten Person beruhigend wirken. Das zeigt die Studie eines Würzburger Teams, das Angsterkrankungen erforscht.

Alleine auf eine Reise gehen. Stundenlang im Flugzeug sitzen, in zwölf Kilometern Höhe über dem Atlantik. Mit Turbulenzen und allen Unbequemlichkeiten, die zu einem Langstreckenflug eben so dazu gehören. Vor dieser Situation hat Michaela B. Angst. Wäre nur eine Freundin auf der Reise dabei! Dann würde sie sich bestimmt besser fühlen. … weiter


Quelle: www.uni-wuerzburg.de
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Teufelskreis des Zynismus

Bericht: Universität zu Köln

Respektlos behandelt zu werden, trägt laut neuen Studienergebnissen zur Entwicklung eines zynischen Menschenbildes bei. Das wiederum erhöht die Wahrscheinlichkeit, von anderen respektlos behandelt zu werden.

Respektlose Behandlung zu erfahren, kann laut den Ergebnissen einer Studie von internationalen Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen zur Entwicklung eines zynischen Menschenbildes führen. Ein zynisches Menschenbild trägt wiederum dazu bei, dass Menschen weitere respektlose Behandlung durch andere erfahren und sich auch selbst respektlos gegenüber anderen verhalten. Durch aufwendige Querschnitt-, Längsschnitt- und experimentelle Studien belegten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, dass erlebte Respektlosigkeit und Zynismus einen Teufelskreis bilden…. weiter


Quelle:
www.idw-online.de
www.www.uni-koeln.de

Was Kinder nach Katastrophen brauchen

Forschungsprojekt KiKat gibt Empfehlungen für Psychosoziale Notfallversorgung (PSNV) bei Kindern und Jugendlichen

Bericht: Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe

Wie gehen Eltern und Rettungskräfte damit um, wenn Kindern etwas zustößt? Ganz gleich, ob Kinder und Jugendliche unmittelbar betroffen sind oder Zeugen eines Notfalls werden – sie brauchen Begleitung, um das Erlebte zu verarbeiten. Studien haben belegt, dass Kinder besonders häufig Belastungen zeigen. Schlaf- und Konzentrationsstörungen, Ängste und Vermeidungsverhalten können z. B. noch Monate später belasten. Auch Schwierigkeiten in der Schule oder Konflikte im Familiensystem können durch Notfallerfahrung verursacht sein.

Um Kinder vor solchen Auswirkungen zu bewahren, hat das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) das Projekt „Kind und Katastrophe“ (KiKat) initiiert und mit 370.000 Euro gefördert. … weiter


Quelle: www.bbk.bund.de

Stress für die Seele ist eine Strapaze fürs Herz

Herzstiftung informiert über Zusammenhang zwischen Herzkrankheiten und seelischen Belastungen sowie Hilfsangebote für Betroffene

Bericht: Deutsche Herzstiftung e.V./Deutsche Stiftung für Herzforschung

Stress und seelische Belastungen erhöhen den Blutdruck und langfristig auch das Risiko, eine Herzerkrankung zu bekommen. Umgekehrt können Herzerkrankungen die Seele stark belasten. Seit einigen Jahren widmet sich die Psychokardiologie verstärkt diesem Zusammenhang und bietet unterstützende Therapien und Gespräche für Herzpatienten an.

„Das Erleben einer schweren organischen Herzkrankheit führt bei Betroffenen fast immer zu Todesängsten, auch wenn sie nicht immer bewusst wahrgenommen werden“, sagt Prof. Dr. med. Christoph Herrmann-Lingen vom Wissenschaftlichen Beirat der Deutschen Herzstiftung und Direktor der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie der Universitätsmedizin Göttingen in der Titelgeschichte der aktuellen Ausgabe „HERZ heute“. … weiter


Quelle:
www.idw-online.de
www.herzstiftung.de
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Konzentrierter zuhören mit geschlossenen Augen?

Neurowissenschaftler am Institut für Psychologie der Universität zu Lübeck stellen Mythos auf den Prüfstand

Bericht: Universität zu Lübeck

Häufig schließen wir unsere Augen wenn wir konzentriert zuhören. Aber hören wir mit geschlossenen Augen wirklich besser als mit offenen Augen?

Um diese Frage zu beantworten, haben Neurowissenschaftler an der Universität zu Lübeck die Hirnströme beim Zuhören mit offenen und geschlossenen Augen untersucht. … weiter


Quelle:
www.idw-online.de
www.uni-luebeck.de
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Studie untersucht Auswirkung der Behandlung psychisch kranker Eltern auf deren Kinder

Betroffene Kinder haben ein erhöhtes Lebenszeitrisiko, selbst zu erkranken

Interview: Universität Leipzig

Kinder- und Jugendpsychologe Prof. Dr. Julian Schmitz und seine Kollegen des Instituts für Psychologie der Universität Leipzig untersuchen seit Beginn dieses Jahres, wie sich die Behandlung psychisch kranker Eltern auf deren Kinder auswirkt. Neben Forschern der Universität Leipzig sind derzeit Wissenschaftler aus sechs weiteren deutschen Universitäten an dieser Studie beteiligt.

Im Interview erläutert Schmitz, wie sein Team durch Psychotherapie und ein ergänzendes Elterntraining die Lebensqualität und Erziehungskompetenzen der betroffenen Mütter und Väter in Alltagssituationen verbessern möchte. Auch spricht er darüber, welche Chance diese Kinder auf ein eigenes Leben ohne psychische Probleme haben und ob es einen Zusammenhang zwischen psychischer Gesundheit und Elternschaft gibt. … weiter


Quelle: www.uni-leipzig.de

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