Götz Eisenbergs Durchhalteprosa 74: Zur Dialektik der Einsamkeit

 

Götz Eisenbergs Durchhalteprosa 74

 

Zur Dialektik der Einsamkeit

„In der Pariser Kommune haben die Kommunarden, bevor sie anfingen auf Menschen zu schießen, die Uhren beschossen, alle Uhren in Paris und sie kaputtgemacht. Und das taten sie, um die Zeit der Anderen, die Zeit der Herrschenden zu beenden und ihre eigene Zeit anbrechen zu lassen. Blicke ich jetzt in die Runde, dann sehe ich von Ihren Gesichtern eine Perspektive, eine Perspektive zerbrochener Uhren ausgehen. Und jetzt, denke ich, ist unsere Zeit gekommen!“
(David Cooper am Ende des Kongresses Dialektik der Befreiung, der im Juli 1967 in London stattfand)

Heute kommt das Vorauskommando der Fernwärme ins Haus. Eine Firma, die bereits einen Ortstermin durchgeführt hatte und im Sommer mit dem Einbau beginnen wollte, hat den Auftrag wegen Überlastung zurückgegeben. Nun verspricht eine andere Firma einzuspringen. Mal sehen, ob die das dieses Jahr noch hinbekommt oder ob auch sie sich irgendwann zurückzieht. Die ganze Branche scheint heillos überlastet zu sein. Ich habe diese Begehung meiner Wohnung zum Anlass genommen, mal aufzuräumen und zu putzen. Hat mich Tage und Stunden gekostet, aber war auch wirklich mal nötig. Das strengt mich vielmehr an als früher. Mal sehen, wie lang ich das noch allein und ohne fremde Hilfe hinbekomme. Kann mir immer noch nicht vorstellen, die Reinigung meiner Wohnung fremden Leuten zu überlassen. Das gehört zum Leben hinzu und sollte nicht in eine bezahlte Dienstleistung verwandelt werden. Die Tendenz, Dienstboten zu beschäftigen, hat André Gorz einmal als „Südafrikanisierung“ unserer westlich-kapitalistischen Gesellschaften bezeichnet. … weiter
(Hinweis: Der Link führt seit Nummer 66 auf die eigene Seite der durchhalteprosa.de )

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Alle bisherigen Texte von Götz Eisenberg im GEW-MAGAZIN

 

„Unilaterale Katarakt nach exzessiver Handynutzung“

„diagnose:funk“ veröffentlichte am 19.4.2023 einen Artikel über die Studie des Augenarztes Dr. Hans- Walter Roth „Unilaterale Katarakt nach exzessiver Handynutzung“. Die Studie wurde zuerst in der Zeitschrift DER AUGENSPIEGEL (Ausgabe April 2023) veröffentlicht. Unter einer Katarakt versteht man den Grauen Star oder auch Linsenstar genannt.

Dr. Roth weist in der Studie „anhand von Katarakten seiner Patienten nach, dass sie ursächlich mit der Handynutzung zusammenhängen. Mit dieser Studie bestätigt er Risiken für den Menschen, auf die Studien bei Soldaten in der US-Armee und viele Tierstudien seit über 70 Jahren hinweisen.“

Die Kurzsichtigkeit von Jugendlichen soll auch dramatisch ansteigen. Es ist Zeit, sich mit der Problematik zu befassen.

zum Artikel über die Studie in diagnose:funk

direkt zur Studie „Hans-Walter Roth (2023): Unilaterale Katarakt nach exzessiver Handynutzung, Der Augenspiegel, April 2023“

 

Besinnung auf die eigene Mission stärkt die Haltung von Lehrkräften

Bericht: Ruhr-Universität Bochum

Sich hin und wieder vor Augen zu führen, was man im Beruf bewirken will, fördert die Motivation von Schülerinnen und Schülern. Und die eigene.

Je weniger Lehrkräfte glauben, dass für Lernerfolge eine angeborene Begabung notwendig ist, desto motivierter und erfolgreicher sind ihre Schülerinnen und Schüler. Ein internationales Forschungsteam um Prof. Dr. Anke Heyder aus der Psychologie der Ruhr-Universität Bochum hat eine einfache, kurze und wirkungsvolle Methode gefunden, wie man diese Haltung stärken kann: Sie baten Lehramtsstudierende, zu reflektieren und kurz aufzuschreiben, welche Mission sie mit dem Lehrerberuf verbinden, wie sie persönlich das Leben der Kinder in ihren Klassen positiv beeinflussen wollen. Noch eine Woche später waren die Teilnehmenden überzeugter davon, dass alle Kinder unabhängig von ihren individuellen Voraussetzungen lernen und schulisch erfolgreich sein können.

Die Forschenden berichten in der Zeitschrift „Learning und Instruction“ vom 28. März 2023. … weiter


Quelle: news.rub.de

 

Überlastungsanzeige eines Schulleiters

In Bayerns Schulen fehlen nicht nur Lehrkräfte und auch BewerberInnen auf z.B. Schulleitungsfunktionsstellen, Lehrkräfte und SchulleiterInnen sind auch bis an die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit überlastet.

Ein Kollege hat uns eine Überlastungsanzeige zugeschickt. Die Redaktion hat sie anonymisiert. Wir möchten sie euch nicht vorenthalten – gerade im Moment, wo gerne alles beschönigt wird. Der Wahlkampf in Bayern lauft schon auf fast vollen Touren. Es heißt beschönigend und populistisch: Wir haben Probleme in Bayerns Schulen, aber wir lösen sie und haben alles im Griff.

Wir gehen davon aus, dass es in anderen Bundesländern ähnlich miserabel aussieht.

die Überlastungsanzeige eines Schulleiters lesen 

 

Gemeinsam ist man weniger verrückt

Warum uns Menschen mit ähnlichen Interessen sympathisch sind und mit ähnlichen, seltenen Vorlieben noch sympathischer.

Bericht: Ruhr-Universität Bochum

Warum ist uns ein Mensch auf Anhieb sympathisch, ein anderer nicht? Diese Frage hat der Bochumer Psychologe Prof. Dr. Hans Alves mittels Umfragen untersucht. Er konnte nachweisen: Teilen zwei Personen, die sich ansonsten nicht kennen, eine seltene Vorliebe, ist ihr Interesse aneinander deutlich größer, als wenn sie eine gemeinsame Abneigung oder eine gemeinhin übliche Vorliebe teilen. Warum das so ist, erklärt Hans Alves in Rubin, dem Wissenschaftsmagazin der Ruhr-Universität Bochum. … weiter


Quelle: news.rub.de
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Was tun, wenn die Batterie leer ist?

Gespräch mit dem Arbeitspsychologen Oliver Weigelt am Welttag für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz

Interview: Universität Leipzig

Am 27. April ist der Welttag für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz. Dieses Thema gehört für Dr. Oliver Weigelt, Arbeitspsychologe am Wilhelm-Wundt-Institut für Psychologie der Universität Leipzig, zum beruflichen Alltag. Er erforscht unter anderem die Ursachen für Burnout, das immer häufiger zu Krankschreibungen führt, und hat eine Studie zu einer neuen Methode zur Erfassung des individuellen Energieniveaus herausgebracht.

Im Interview spricht er über gesundheitliche Gefahren am Arbeitsplatz und Wege, ihnen zu begegnen. … weiter


Quelle: www.uni-leipzig.de
Bild von Денис Марчук auf Pixabay 

 

 

Leitfaden für Schutzkonzepte und Maßnahmen gegen sexuelle Gewalt an Schulen

Mitteilung: KMK

Die Kultusministerkonferenz hat am 17.3.2023 den Leitfaden für „Kinderschutz in der Schule – Leitfaden zur Entwicklung und praktischen Umsetzung von Schutzkonzepten und Maßnahmen gegen sexuelle Gewalt an Schulen“ beschlossen. Mit dem vorliegenden Leitfaden „Kinderschutz in der Schule“ sollen Wege aufgezeigt werden, wie der Prozess zu einem wirksamen Schutzkonzept an Schulen gelingen und mehr Handlungssicherheit entstehen kann.
Der Leitfaden zeigt aus der schulischen Praxis heraus auf, wie Schulen einzelne Prozessschritte in Angriff nehmen können, Abläufe zu strukturieren sind und gibt Hilfestellungen, um die Komplexität des Prozesses zu reduzieren. Durch Unterlegung praxisnaher und handlungsorientierter Materialien wird Schulen damit ein niederschwelliger Zugang ermöglicht, um leichter ein eigenes Schutzkonzept entwickeln zu können. Weiterlesen

Unterschätztes Risiko: Bluthochdruck bei Kindern

Bericht: Deutsche Herzstiftung e.V./Deutsche Stiftung für Herzforschung

Rechtzeitig entdeckt, kann Bluthochdruck bei Kindern erfolgreich behandelt werden. Wie frühzeitiges Eingreifen schwere Folgen für Herz und Gefäße verhindern kann, erläutert der Kinderherzspezialist Prof. Dr. Robert Dalla Pozza im aktuellen herzblatt-Sonderdruck der Deutschen Herzstiftung

Bluthochdruck gilt als stiller Killer. Still, weil er unbemerkt schweren Schaden anrichten kann. Herz, Hirn, Nieren und Augen sowie Gefäße kann er massiv schädigen, wenn er über Jahre unentdeckt und unbehandelt bleibt. „Von großer gesundheitlicher Bedeutung für die einzelnen Patienten ist die Tatsache, dass der Bluthochdruck im Kindesalter das Blutdruckniveau des Erwachsenen bestimmt“, erklärt Prof. Dr. med. Robert Dalla Pozza, leitender Oberarzt der Abteilung für Kinderkardiologie und pädiatrische Intensivmedizin im LMU Klinikum München, Campus Großhadern. … weiter


Quelle: 
idw-online.de
www.herzstiftung.de
Bild von kalhh auf Pixabay 

 

 

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