Hate Speech: Worte wiegen schwerer als Taten

Bericht: Ludwig-Maximilians-Universität München

Eine neue LMU-Studie zeigt: Menschen verurteilen Hassrede stärker als nonverbale Diskriminierung mit der gleichen Intention und gleichen Folgen.

Verbale Attacken gegen marginalisierte Gruppen können bei den Opfern erheblichen Schaden anrichten. Trotzdem werden viele Fälle von Hassrede nicht gemeldet oder angezeigt. „Wir sehen das im Sport, auf der Straße, in den Schulen und in den Parlamenten“, sagt Jimena Zapata vom Lehrstuhl für Philosophy of Mind der LMU. Der hohe Anteil nicht gemeldeter Vorfälle von Hate Speech sei äußerst besorgniserregend. Um herauszufinden, woran das liegen könnte, hat die Juristin und Sprachphilosophin zusammen mit ihrer Kollegin Professorin Ophelia Deroy untersucht, wie Menschen auf verschiedene Formen von Diskriminierung reagieren. In ihrer Studie, die im Fachmagazin Scientific Reports erschienen ist, vergleichen sie, wie Zeugen von Hassverbrechen diese wahrnehmen und beurteilen, wenn der Hass entweder verbal oder non-verbal geäußert wird. … weiter


Quelle:
www.idw-online.de
www.uni-muenchen.de
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Soziale Isolation lässt Gehirn schneller altern

Forschende nutzen Leipziger Bevölkerungsstudie und Daten von 1900 Proband:innen

Bericht: Universität Leipzig

Soziale Isolation wirkt sich mit großer Wahrscheinlichkeit negativ auf die Leistung des Gehirns aus. Bei Menschen, die wenig soziale Kontakte haben und älter als 50 Jahre sind, nimmt die Struktur der grauen Hirnsubstanz im Zeitverlauf stärker ab als bei Personen, die weniger isoliert sind. Zudem wird die kognitive Leistungsfähigkeit schwächer. Zu diesen Ergebnissen kommt eine Studie der Universitätsmedizin Leipzig in Zusammenarbeit mit dem Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften. Die Daten wurden im Fachjournal „eLife“ publiziert. … weiter


Quelle: www.uni-leipzig.de

 

„Häufiges Telefonieren mit dem Smartphone erhöht das Risiko für Bluthochdruck“

So lautet die Überschrift eines Artikels im Magazin „diagnose:funk„, der von einer Studie chinesischer Wissenschaftler berichtete. Die Studie untersuchte den Zusammenhang zwischen Smartphonenutzung und Bluthochdruck. Die Daten basierten auf einer britischen Datenbank, mit dem Ergebnis: Die Strahlenbelastung führt zu einem bis zu 25% höheren Risiko.

Da auch PädagogInnen häufig unter zu hohem Blutdruck leiden, sollte man einen möglichen Zusammenhang mit Mobilfunkstrahlung nicht außer Acht lassen. Die Ergebnisse der Studie werden genau aufgelistet. Die Diplom-Biologin Isabel Wilke hat die Studien rezensiert.

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Missbrauch in der Kindheit beeinträchtigt Gefühlsverarbeitung im Erwachsenenalter

Überblicksstudie weist Zusammenhang zwischen Kindesmissbrauch und Alexithymie nach

Bericht: Universität Leipzig

Wer in der Kindheit misshandelt oder vernachlässigt wurde, hat im Erwachsenenalter mit größerer Wahrscheinlichkeit Schwierigkeiten, eigene Emotionen einzuordnen und zu verarbeiten. Julia Ditzer, Absolventin des Wilhelm-Wundt-Instituts für Psychologie an der Universität Leipzig, hat diesen Zusammenhang zwischen Kindesmissbrauch und Alexithymie, also Schwierigkeiten, eigene Emotionen zu identifizieren und zu beschreiben, gemeinsam mit einem internationalen Forscherteam nachgewiesen. Die Ergebnisse wurden jetzt in der renommierten Fachzeitschrift „Psychological Bulletin“ veröffentlicht. … weiter


Quelle: www.uni-leipzig.de

 

Online-Tutorial von und mit Jugendlichen klärt über Depression auf

6% der Jugendlichen depressiv erkrankt – Jugendliche durch Pandemie psychisch besonders betroffen – Jugendbeirat gestaltet Clips mit

Bericht: Stiftung Deutsche Depressionshilfe

Mit dem neuen kostenfreien Online-Tutorial „Alles Gut?!“ klärt die Stiftung Deutsche Depressionshilfe und Suizidprävention Schülerinnen und Schüler über Depression auf. In fünf kurzen Videoclips erhalten Jugendliche unter www.deutsche-depressionshilfe.de/alles-gut die wichtigsten Basisinformationen über die Erkrankung. Ziel ist es, Vorurteile abzubauen und Betroffenen den Zugang zu professioneller Hilfe zu erleichtern. Bei der Gestaltung der Clips war der Jugendbeirat der Stiftung intensiv beteiligt. Die dort ehrenamtlich engagierten Jugendlichen gaben wichtige Impulse, welche Fragen in den Clips dringend beantwortet werden sollten und wie die Inhalte für junge Menschen ansprechend aufbereitet werden können. Zudem berichten zwei Jugendräte im Videomaterial selbst über ihre Erfahrungen mit der Erkrankung. Angeschaut werden können die Videos kostenfrei unter www.deutsche-depressionshilfe.de/alles-gut sowie auf den Social-Media-Kanälen der Stiftung. … weiter

direkt zu den Clips


Quelle:
www.idw-online.de
www.deutsche-depressionshilfe.de

 

Die Schwarze Corona-Pädagogik und ihr beharrliches Schweigen

Das Versagen der Lehrer und Erzieher in der Panik-Pandemie:

Plädoyer für eine pädagogische Aufarbeitung der Covid19-Krise

von Bernd Schoepe

home office

„Die Wahrheit lässt sich nicht mehr verstecken. Doch jetzt verstecken sich die Menschen vor der Wahrheit.“ Schule und Lehrer unter Corona fielen – wieder – der schwarzen Pädagogik anheim.

Lehrer, Erzieher und ihre Verbände haben es in der Corona-Krise versäumt, sich vor die ihnen zum Schutz anvertrauten Kinder und Jugendliche zu stellen. Damit haben sich viele mitschuldig gemacht. Ein Plädoyer für eine pädagogische Aufarbeitung der Covid-19-Krise. … weiter


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Ungesunde Umwelt verursacht Herz-Kreislauf-Erkrankungen – das Exposom-Konzept

Bericht: Deutsches Zentrum für Herz-Kreislauf-Forschung e.V.

Umweltstressoren wie Luftverschmutzung, Lärm, ungesunde Städteplanung und Klimawandel erhöhen das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen ebenso wie die traditionellen Risikofaktoren Rauchen, ungesunde Ernährung und Bewegungsmangel. Ein kürzlich in Nature Review Cardiology veröffentlichter Artikel eines internationalen Forscherteams beschreibt die Auswirkungen von Umweltstressoren auf das Herz-Kreislauf-System unter Berücksichtigung des Exposom-Konzepts.

Das Exposom-Konzept beschreibt die lebenslange Exposition gegenüber allen Umweltrisikofaktoren und deren negative Auswirkungen auf den Organismus und die Gesundheit. Das neue Forschungsfeld verbindet die Auswirkungen gesundheitsschädlicher Umwelteinflüsse mit pathophysiologischen Veränderungen im Körper und chronischen Erkrankungen und Todesfällen. Die Anwendung des Exposom-Konzepts auf den kardiovaskulären Bereich ist Gegenstand des Artikels. … weiter


Quelle:
www.idw-online.de
www.dzhk.de

 

Du nicht! Warum und wann wir andere ausgrenzen

Aktuelle Studie zeigt: Menschen grenzen andere nicht beliebig, sondern strategisch aus

Bericht: Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau

Menschen grenzen Menschen aus – Aus welchen Gründen und in welchen Situationen Menschen andere ausschließen, hat Juniorprofessorin Dr. Selma Rudert in einem Team aus Forscherinnen und Forschern der Rheinland-Pfälzischen Technischen Universität Kaiserslautern-Landau (RPTU) und der Universität Basel untersucht. Das Ergebnis: Menschen grenzen andere Personen aus, die sich ihrer Ansicht nach unangemessen verhalten oder entbehrlich für die Ziele der Gruppe sind – und das durchaus strategisch.

Das Forschungsteam untersuchte die Gründe für Ausgrenzung in fünf Experimenten und zwei Befragungen mit insgesamt über 2.000 Teilnehmenden. In den Befragungen berichteten die Teilnehmenden eigene Erfahrungen in der Rolle der Ausgrenzenden sowie der Ausgegrenzten. In den Experimentalstudien sollten die Teilnehmenden eine Gruppe für eine darauffolgende Aufgabe zusammenstellen und hatten die Möglichkeit, zuvor eine Person aus der Gruppe auszuschließen. … weiter


Quelle: 
www.idw-online.de
www.rptu.de
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