GEW: „Ja zum Startchancenprogramm – bei der Finanzierung nachbessern!“

Bildungsgewerkschaft GEW zur Verständigung von Bund und Ländern zum Startchancenprogramm

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat die Verständigung von Bund und Ländern zum Startchancenprogramm grundsätzlich begrüßt. „Es ist gelungen, dass ein Teil der Gelder nach Sozialindex verteilt wird. Das ist im Vergleich zur Vergangenheit und der Mittelvergabe nach dem ‚Königsteiner Schlüssel‘ ein echter Durchbruch. Endlich kann ein Teil der Gelder zielgerichtet dort eingesetzt werden, wo er am meisten benötigt wird: in armen Stadtvierteln und Regionen, für arme Familien“, sagte GEW-Vorsitzende Maike Finnern am Freitag in Frankfurt a.M. in einer ersten Reaktion auf den Bund-Länder-Kompromiss. Mit einem Gutachten des Wissenschaftlers Detlef Fickermann habe sich die Gewerkschaft erfolgreich für eine Abkehr vom „Königsteiner Schlüssel“ eingesetzt. Die Bildungsgewerkschaft stellte aber auch fest, dass deutlich zu wenig Mittel bereitgestellt würden und der Anteil der Gelder, die bedarfsgerecht verteilt werden, viel zu niedrig sei. „Aktuell stehen im besten Fall in den nächsten zehn Jahren jährlich zwei Milliarden Euro zur Verfügung. Der Bedarf ist jedoch sehr viel höher“, betonte Finnern.

„Das Startchancenprogramm erreicht nur rund zehn Prozent aller Schülerinnen und Schüler. Gut 20 Prozent der Kinder und Jugendlichen sind jedoch arm beziehungsweise armutsgefährdet“, begründete Finnern die Kritik an der Finanzierung. „Zudem beträgt allein der Sanierungsstau an Schulen rund 45 Milliarden Euro. Um diesen ernsthaft anzugehen, brauchen wir einen eigenständigen Finanzierungstopf. Das Startchancenprogramm kann nur ein Einstieg in eine dauerhafte, solide Finanzierung benachteiligter Schulen sein. Es muss über die zehnjährige Laufzeit hinaus verstetigt und besser ausfinanziert werden.“ Weiterlesen

„Unterrichtsversorgung sichern, Qualität der Ausbildung weiterentwickeln“

Bildungsgewerkschaft GEW präsentiert „Eckpunkte für Reform der Lehrer*innenbildung in Zeiten des Fachkräftemangels“

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat Bund und Länder aufgefordert, wirksame Maßnahmen gegen den Lehrkräftemangel zu ergreifen, ohne dabei Abstriche an der Qualität der Aus-, Fort- und Weiterbildung zu machen. „Im Gegenteil: Es ist höchste Zeit für eine umfassende Reform der Ausbildung der Lehrkräfte. Diese muss auf einen Ausbau der Kapazitäten, bessere Studien- und Ausbildungsbedingungen, eine bessere Verzahnung von Theorie und Praxis, die Qualifizierung der Quer- und Seiteneinsteigenden sowie eine Stärkung der Fort- und Weiterbildung abzielen“, sagte Andreas Keller, stellvertretender GEW-Vorsitzender, am Montag mit Blick auf die Präsentation eines neuen Eckpunktepapiers der Bildungsgewerkschaft während einer Fachtagung in Berlin. Weiterlesen

Gerade jetzt Zivilklausel und Friedensbildung statt Kooperationspflicht!

Das geplante „Gesetz zur Förderung der Bundeswehr in Bayern“ sieht unter anderem ein Kooperationsgebot bis hin zu einer Kooperationspflicht von Schulen und Hochschulen mit der Bundeswehr vor. Die GEW kritisiert das Vorhaben scharf und bekräftigt ihre Forderung nach Zivilklauseln und Friedensbildung.

Nur einige Tage nach der Klausur der CSU-Landtagsfraktion, auf der Ministerpräsident Markus Söder erstmals ein „Bayerisches Bundeswehrgesetz“ ankündigte, wurde am 23. Januar bereits ein Kabinettsbeschluss (www.bayern.de/bericht-aus-der-kabinettssitzung-vom-23-januar-2024/) über Eckpunkte gefasst. Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) Bayern sieht die Grundsätze des „Beutelsbacher Konsens“ sowie die Freiheit von Forschung und Lehre durch die geplanten Auswirkungen des Gesetzes auf Schulen und Hochschulen in ernster Gefahr. Weiterlesen

GEW Bayern unterstützt Antrag im Bildungsausschuss: Fach- und Förderlehrkräfte endlich angemessen bezahlen!

Mitteilung: GEW Bayern

Fach- und Förderlehrkräfte leisten einen unverzichtbaren Beitrag an den bayerischen Schulen. Doch seit Jahren werden die Arbeitsbedingungen schlechter und der Nachwuchs fehlt. Dabei ist individuelle Förderung wichtiger denn je. Die SPD stellt jetzt im Bildungsausschuss den Antrag, Fach- und Förderlehrkräfte besser zu bezahlen und deren Arbeitsbedingungen zu verbessern. Die GEW Bayern unterstützt diesen Antrag. Weiterlesen

Fachtagung der GEW: Neue Wege in der Lehrer*innenbildung

Einladung zur Fachtagung: Perspektiven einer Reform in Zeiten des Fachkräftemangels

Wann: Montag, 29. Januar 2024, 11 bis 16 Uhr

Wo: Hotel Aquino Tagungszentrum, Hannoversche Straße 5b, 10115 Berlin

ReferentInnen:    

  • Katharina Günther-Wünsch, 2. Vizepräsidentin der Kultusministerkonferenz
  • Professorin Felicitas Thiel, Vorsitzende der Ständigen Wissenschaftlichen Kommission der Kultusministerkonferenz
  • Professor Ulrich Bartosch, Vizepräsident der Hochschulrektorenkonferenz
  • Niklas Röpke, Vorstandsmitglied des freien zusammenschlusses von student*innenschaften
  • Juniorprofessorin Doris Wittek, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
  • Maik Walm, Universität Rostock
  • Maike Finnern, Vorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW)
  • Andreas Keller, stellvertretender Vorsitzender der GEW und Vorstandsmitglied Hochschule und Forschung
  • Anja Bensinger-Stolze, GEW-Vorstandsmitglied Schule
  • Ralf Becker, GEW-Vorstandsmitglied Berufliche Bildung und Weiterbildung

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CSU und FW wollen AfD-Kandidat*innen als Verfassungsrichter*innen wählen

Die GEW Bayern fragt: Wo ist hier die Brandmauer?

Mitteilung: GEW Bayern

Morgen werden die ehrenamtlichen Richter*innen am Bayerischen Verfassungsgerichtshof im Plenum des Landtages „im Block“ gewählt. Wie schon 2018 werden die Kandidat*innen der AfD dabei voraussichtlich von den Regierungsfraktionen der CSU und FW mit durchgewunken. Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) Bayern mahnt eine klarere Abgrenzung nach rechts an. Weiterlesen

GEW: „Kontraproduktiv und am Arbeitsalltag der Lehrkräfte vorbei“

Bildungsgewerkschaft GEW zum Interview mit dem OECD-Bildungsdirektor Schleicher in der Stuttgarter Zeitung

Als „kontraproduktiv und am Arbeitsalltag der Lehrkräfte völlig vorbei“ hat Maike Finnern, Vorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), die Aussagen von Andreas Schleicher, Bildungsdirektor bei der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD), in einem Interview in der heutigen Ausgabe der Stuttgarter Zeitung bezeichnet. Schleicher hatte die Lehrkräfte scharf kritisiert, ihnen mangelnde Innovations- und Teamfähigkeit sowie unzureichende Eigeninitiative vorgeworfen. Weiterlesen

„Weitere BAföG-Nullrunde verantwortungslos“

Bildungsgewerkschaft GEW zur heutigen Bundestagsdebatte

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) aufgefordert, den Referentenentwurf ihres Hauses für die 29. BAföG-Novelle zurückzuziehen und umfassend zu überarbeiten. „Das Papier ist ein Schlag ins Gesicht aller Studierenden, die nicht mehr wissen, wie sie die explodierenden Mitpreise und Lebenshaltungskosten bezahlen sollen. Das Ministerium will den Studierenden nicht einmal einen Inflationsausgleich zahlen, sondern verordnet ihnen eiskalt eine Nullrunde. Die BAföG-Strukturreform, die die Ampelkoalition 2021 versprochen hat, fällt aus. Das ist verantwortungslos“, sagte Andreas Keller, stellvertretender GEW-Vorsitzender und Hochschulexperte, mit Blick auf die heutige Debatte des BAföG-Berichts der Bundesregierung im Bundestag. Weiterlesen

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