GEW Bayern zeigt sich besorgt: Mittelschulen nicht an die Wand fahren!

Aufgrund der aktuellen Entwicklungen an den bayerischen Mittelschulen schlägt die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Bayern (GEW) Alarm. Ein Gesamtkonzept mit Fördermaßnahmen, einer Stundentafelreduzierung und einer neugestalteten Lehrer*innenausbildung ist aus Sicht der Bildungsgewerkschaft das Gebot der Stunde. Weiterlesen

Die GEW-Grundausstattung – Ratgeber für die Zeit nach der Berufstätigkeit

Hinweise für Rentner*innen, Ruheständler*innen und für alle, die wissen möchten, was da auf sie zukommen kann

  • Ruhestand und Beamtenrecht, Versetzung in den Ruhestand, Versorgungsansprüche, Beihilfe
  • Altersteilzeit, Erwerbsminderungsrente, Flexirente, Hinterbliebenenrente, Mütterrente
  • Vorsorgevollmachten, Betreuungsverfügung/-vollmacht, Patientenverfügung, Erben und Vererben
  • Adressen – Hilfen – Hinweise 
  • u.a.mehr

Herausgegeben von der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) Landesverband Bayern


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Bild von Ladislava Vantuchová auf Pixabay; ver.: GEW AN Magazin 

 

Die GEW-Grundausstattung – Ratgeber Schule

Der Personalratswahlkampf in Bayern 2021 läuft an.

GEW-KollegInnen werden aktiv. Statt Info-Veranstaltungen wird in Corona-Zeiten gebastelt: eine Box mit Rot- und Bleistiften inkl. Tragetasachen samt Flyer, Block und Schulratgeber im Lehrerzimmer – die GEW-Grundausstattung – gesehen in drei Lehrerzimmmern.
Fotos: Ruth Hess, Thomas Köder


Wer den Ratgeber in der Schule nicht vorfindet, kann ihn hier downloaden:

Download Ratgeber Schule als pdf-Datei

GEW: „Digitalpakt ausbauen und ausweiten“

Politisches Podium der Bildungsgewerkschaft: „Gute Bildung und gute Arbeit in der digitalen Welt“

Frankfurt a.M. – Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) mahnt, dass der Digitalpakt Schule ausgebaut und verstetigt sowie auf andere Bildungsbereiche ausgeweitet werden müsse. Lehrende und Lernende müssten endlich mit digitalen Endgeräten ausgestattet, Lernplattformen für die Schulen zur Verfügung gestellt und IT-Administratoren eingestellt werden. Zudem müsse endlich eine stabile digitale Infrastruktur geschaffen werden. „Die nicht ausreichende digitale Ausstattung der Schulen verschärft die soziale Spaltung in der Gesellschaft. Dieser Prozess muss gestoppt werden, die Gesellschaft braucht mehr demokratische Teilhabe aller Menschen an der digitalen Welt“, begründete GEW-Vorsitzende Marlis Tepe die GEW-Forderungen während des Politischen Online-Podiums der Bildungsgewerkschaft „Gute Bildung und gute Arbeit in der digitalen Welt“ am Samstag. Weiterlesen

GEW: Konstruktive Vorschläge sind in der Krise gefragt, liebe CSU, lieber Herr Pschierer!

Mitglied des Landtages Josef Pschierer vergreift sich mal wieder im Ton. Unsachliche Stammtischparolen helfen in der Krise niemandem!

Es ist nicht das erste Mal, dass CSU-Politiker Josef Pschierer, MdL, die Gelegenheit ergreift, um gegen den Berufsstand der Lehrkräfte zu ätzen. Wir erinnern uns an den März 2020, als der Widerstand gegen das „Piazolo-Maßnahmenpaket“, mit dem das Kultusministerium dem Lehrkräftemangel begegnen wollte, seinen Höhepunkt erreichte. Eine Gruppe von engagierten Lehrkräften lieferte eine Liste mit vielen alternativen Vorschlägen und forderte gerechte Bezahlung – Pschierer empfahl damals unverschämt, dass sich die Kolleginnen und Kollegen einen neuen Job suchen sollten, wenn sie unzufrieden wären. Weiterlesen

Inzidenz bei Kita-Kindern steigt, doch das Angebot wird nicht eingeschränkt

Die Bildungsgewerkschaft GEW ist empört über die Verlautbarungen von Ministerpräsident Söder zur Situation in den Kitas. Trotz exponentiell steigender Fallzahlen soll an den Regelungen bis nach Ostern festgehalten werden.

Der stellv. Landesvorsitzende der GEW Bayern Gerd Schnellinger kommentiert: „Das sind faule Ostereier, die Söder den Kolleg*innen, den Kindern und den Eltern ins Nest packt. Wurde die Infektiosität von Kindern im Kitaalltag lange ignoriert, wird jetzt auf eine schnelle Impfung und die Selbsttests gesetzt. Weder haben alle Kolleg*innen ein Impfangebot erhalten, noch sind überall Selbsttests in ausreichender Zahl zur Verfügung. Auch und gerade für die Kinder gibt es überhaupt kein ausreichendes Testangebot. Wir hätten uns gewünscht, dass Eltern für ihre Kinder zwei Selbsttests für zu Hause bekommen würden, doch das ist noch nicht mal geplant.“

Die GEW Bayern hat die Schutzmaßnahmen in den Kindertageseinrichtungen im Freistaat bereits vergangene Woche heftig kritisiert. Nach einer Umfrage unter ihren Mitgliedern wurde klar,Kita dass die Konzepte nicht ausreichend realisiert sind. Dennoch wurden weitere Öffnungsschritte für Kitas eingeführt. Nach Ansicht der GEW Bayern hätte man damit warten müssen, bis die Maßnahmen wirklich umgesetzt sind.


24.3.2021
Gerd Schnellinger
stellv. Landesvorsitzender
GEW Bayern
www.gew-bayern.de

Gesundheitsschutz an Schulen nicht in die Hände von Laien geben!

Mitteilung: GEW Bayern

Die Bund-Länder-Konferenz hat gestern über weitere Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung verhandelt. Heute traten Ministerpräsident Söder und Co vor die Presse. Die Warnungen sind eindringlich, aber ändern tut sich eigentlich nichts. Die GEW Bayern meint: Pädagogische Einrichtungen können nur mit einem praktikablen und sinnvollen Testkonzept und einem Impfangebot an das Personal öffnen! Selbsttests im Klassenzimmer sind keine Lösung!

In dieser Woche wird das Konzept der Selbsttests an den Schulen erprobt – obwohl viele Schulen noch keine Tests zur Verfügung haben. Nach den Osterferien sollen sich Schülerinnen und Schüler dann ausschließlich im Klassenzimmer selbst testen. Doch es gibt ärztliche Bedenken: Kinder müssen gleichzeitig die Masken abnehmen und mit einem Tupfer in der Nase hantieren. Niesen, Husten, eine vermehrte Schleimsekretion und damit eine Aerosolkontamination des Raumes, in dem nach dem Test weiter unterrichtet werden soll, sind damit vorprogrammiert. Zudem ist es aus Sicht der Bildungsexpert*innen realitätsfremd anzunehmen, dass alle Kinder die Durchführung selbstständig durchführen können.

Die GEW Bayern ist der Meinung, dass ein derartiges Testkonzept kontraproduktiv ist. Dazu Johannes Schiller, Mitglied im Hauptpersonalrat:
„Testungen müssen vor der Schule durch fachlich angeleitetes Personal erfolgen, wie es beispielsweise an einigen Schulen in Nürnberg derzeit passiert. Eine Anleitung durch ein zur Verfügung gestelltes Schulungsvideo und ein paar FAQs auf der Homepage des Kultusministeriums reichen nicht aus. Klassenzimmer sind ungeeignet, um gleichzeitig Testungen durchzuführen. Vorstellbar wären hier auch Pavillons vor der Schule. Kinder und das pädagogische Personal dürfen nicht einer erhöhten Infektionsgefahr ausgesetzt werden. Ein Verweis darauf, dass eine derartige Selbstteststrategie im Nachbarland Österreich funktioniert, erübrigt sich angesichts der derzeitigen Entwicklung in unserem Nachbarland.“

Des Weiteren verweist die Staatsregierung auf die Impfung für Lehrkräfte. Hier ist zu bedenken, dass das Schulpersonal in der Priorisierung zwar berücksichtigt wurde, aber berechtigterweise auch andere Berufsgruppen den Schutz einer Impfung benötigen. Daher ist davon auszugehen ist, dass nach den Osterferien eben nicht alle Lehrkräfte geimpft sein werden. Hier fordert die GEW, dass „nicht geimpfte“ Lehrkräfte entscheiden können, ob sie ihre Schüler*innen weiterhin in Distanz oder in Präsenz unterrichten.„Es ist schon sehr verwunderlich“, meint Florian Kohl, stellv. Landesvorsitzender der GEW Bayern, „dass man sich scheinbar ausschließlich auf Tests und Impfen als Heilsbringer konzentriert.

Angesichts der Warnungen vor B117 und der P1-Mutante braucht es ein umfassendes gesamtgesellschaftliches Konzept. Kita und Schule sind wichtig und das Wohl und die Gesundheit der Kinder sollten oberste Priorität haben. Aber nur niedrige Fallzahlen und eine Kontrolle des Infektionsgeschehens in Kombination mit bewährten Hygienemaßnahmen und einer praktikablen Impf-und Teststrategie könnten diese Sicherheit bieten. Es fehlen in der Breite zudem weiterhin technische Möglichkeiten der Luftreinigung an den Schulen.“


23.3.2021
GEW Bayern
www.gew-bayern.de

GEW: „Solidarisch an der Seite der Proteste für Frauenrechte“

Bildungsgewerkschaft GEW zum Austritt der Türkei aus der Istanbul Konvention

Frankfurt a.M. – Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) kritisiert die Entscheidung des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan, die Istanbul Konvention zu kündigen, scharf. „Gewalt gegen Frauen ist überall in Europa ein Problem, eine Schande. In den Staaten, die das Abkommen von 2011 nicht unterzeichnet haben, fehlt den Frauen Schutz. Die Kündigung ist ein enormer Rückschritt für den Schutz und die Rechte von Frauen in der Türkei – und ein fatales Signal für ganz Europa“, sagte GEW-Vorsitzende Marlis Tepe am Montag in Frankfurt a.M. „Die Entscheidung reiht sich ein in die autoritären Maßnahmen und die anhaltenden Angriffe der Regierung auf demokratische Rechte in der Türkei. Bereits jetzt kommt es häufig zu häuslicher Gewalt und Femizid – eine Situation, die sich nun weiter verschärfen könnte.“ Seit Jahren kritisierten Frauenrechtsorganisationen, dass das internationale Abkommen von der türkischen Regierung nicht ausreichend durchgesetzt werde. Weiterlesen

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