Jetzt geht es um Bildungsgerechtigkeit! – GEW begrüßt die Forderungen der Leopoldina und sieht sich bestätigt

Die Nationale Akademie der Wissenschaften „Leopoldina“ empfiehlt in ihrer 8. Ad-hoc-Stellungnahme Maßnahmen, wie mit den Auswirkungen der Pandemie im Bildungssystem umgegangen werden soll. Schulen sollen unter geeigneten Schutzmaßnahmen geöffnet bleiben, um Bildungsungerechtigkeit nicht weiter zu verschärfen. Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Bayern (GEW) sieht sich in den von ihr vertretenen Positionen gestärkt und begrüßt die Unterstützung aus der Wissenschaft.  Weiterlesen

Kein Nachsitzen in den Sommerferien – wir brauchen pädagogische Konzepte

Mitteilung: GEW Bayern

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) Bayern beurteilt das Förderprogramm „gemeinsam.Brücken.bauen“ der Staatsregierung als unausgereift. Völlig überlastete Schulleitungen müssen auf einem leer gefegten Markt selbstständig Personal finden. Der kultusministerielle Fokus liegt wieder einmal zu sehr auf dem Stopfen der Lücken im Unterrichtsstoff. Außerdem ist die Beförderung der Schüler*innen während der Ferienzeit nicht gesichert. Weiterlesen

„Schluss mit dem Hire-and-Fire-Prinzip in der Wissenschaft!“

Bildungsgewerkschaft GEW zur Reaktion von BMBF-Staatssekretär Lukas auf #IchBinHanna

Frankfurt a.M. – Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat die Große Koalition gemahnt, noch vor der Bundestagswahl eine weitere Novellierung des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes (WissZeitVG) auf den Weg zu bringen. „Es ist ein erster Erfolg der unter dem Hashtag #IchBinHanna geführten Twitter-Kampagne, dass ein Staatsekretär des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF), Wolf-Dieter Lukas, per Videobotschaft Verständnis für die Proteste äußert. Jetzt müssen den Worten aber Taten folgen – Schluss mit dem Hire-and-Fire-Prinzip in der Wissenschaft“, sagte Andreas Keller, stellvertretender GEW-Vorsitzender und Hochschulexperte, am Freitag in Frankfurt a.M.

„89 Prozent aller wissenschaftlichen Angestellten an Universitäten haben einen Zeitvertrag, die Laufzeit der Verträge beträgt im Durchschnitt gerade mal zwei Jahre – ohne die Regelungen des WissZeitVG wäre dies nicht möglich. Zwar wurde das Gesetz vor fünf Jahren nach einer Initiaitive der GEW nachgebessert, aber es hat immer noch zu viele Schlupflöcher, die die Arbeitgeber nutzen. Wir brauchen daher eine klare Regelung, dass für Daueraufgaben in Forschung und Lehre nur Dauerstellen eingerichtet werden dürfen, sowie verbindliche Mindestlaufzeiten für befristete Arbeitsverträge. Darüber hinaus muss ein Rechtsanspruch auf Vertragsverlängerung bei Kinderbetreuung, Behinderung und chronischer Erkrankung sowie pandemiebedingten Beeinträchtigungen ins Gesetz“, betonte Keller.

„Mit Sonntagsreden und Appellen an Hochschulen und Forschungseinrichtungen ist es nicht getan. Mit einer Reform des WissZeitVG kann der Bund per Gesetz für faire Beschäftigungsbedingungen und verlässliche Karrierewege in der Wissenschaft sorgen“, mahnte Keller.

Info: Am Donnerstag, 2. Juli 2021, 17:30 Uhr, wird die GEW auf einer Online-Veranstaltung mit dem Titel „#IchbinHanna – Per Hashtag gegen das Wissenschaftszeitvertragsgesetz“ Perspektiven einer Reform des WissZeitVG sowie eine Vernetzung von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern diskutieren. Eine Einladung finden Sie in Kürze unter www.gew.de/wissenschaft
In ihrer Petition „Dauerstellen für Daueraufgaben“ macht sich die GEW unter anderem für eine Reform des WissZeitVG stark: www.gew.de/dauerstellen


18.6.2021
Ulf Rödde
GEW-Hauptvorstand
Pressesprecher
www.gew.de

 

Kundgebung in Nürnberg: GEW Bayern warnt vor starken Einschnitten in der Bildungsqualität

Bericht: GEW Bayern

Zu einer Kundgebung in Nürnberg hatte der Bezirksverband Mittelfranken der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) aufgerufen. Vor allem die neuen Maßnahmen des Kultusministeriums an Grund-, Mittel- und Förderschulen, die trotz massivem Lehrkräftemangel helfen sollen, den Unterrichtsbetrieb aufrecht zu erhalten, besorgen die Kolleg*innen der GEW. Weiterlesen

GEW: „Bildung krisenfest machen!“

Abschlusspressekonferenz zum 29. Gewerkschaftstag „Bildung. Weiter denken!“: Sechs-Punkte-Programm für Stärkung der Bildung vorgelegt

Leipzig – „Bildung muss krisenfest gemacht werden“, dafür hat sich die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) während des 29. Gewerkschaftstages stark gemacht. „Die Corona-Pandemie hat wie unter einem Brennglas die Schwächen des gesamten Bildungssystems in Deutschland gezeigt. Die mangelnde Chancengleichheit ist und bleibt die Achillesferse des Bildungswesens. Es ist absolut inakzeptabel, wenn die Postleitzahl über die Bildungschancen der Menschen entscheidet“, sagte die neue GEW-Vorsitzende Maike Finnern während der virtuellen Abschlusspressekonferenz zum Gewerkschaftstag am Freitag in Leipzig. Sie stellte ein Sechs-Punkte-Programm zur Stärkung der Bildung vor. Weiterlesen

GEW-Vorstand ist komplett

29. Gewerkschaftstag „Bildung. Weiter denken!“

Leipzig – Der achtköpfige Vorstand der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) ist jetzt komplett. Die Delegierten wählten auf dem virtuellen Gewerkschaftstag in Leipzig, der unter dem Motto „Bildung. Weiter denken!“ steht:

Vorsitz: Maike Finnern (weitere Infos)

Stellvertretung: Andreas Keller

Finanzen: Nick Strauss

Frauen-, Gleichstellungs-, Geschlechterpolitik: Frauke Gützkow

Tarif- und Beamtenpolitik: Daniel Merbitz

Jugendhilfe und Sozialarbeit: Doreen Siebernik

Schule: Anja Bensinger-Stolze

Hochschule und Forschung: Andreas Keller

Berufliche Bildung und Weiterbildung: Ralf Wilhelm Becker

siehe auch: Maike Finnern ist neue Vorsitzende der GEW


10.6.2021
Ulf Rödde
GEW-Hauptvorstand
Pressesprecher
www.gew.de

 

Anhörung im Wissenschaftsausschuss: GEW Bayern kritisiert neues Hochschulgesetz scharf

Bericht: GEW Bayern

Am Freitag, den 11., sowie Samstag, den 12. Juni, findet eine SachverständigenAnhörung zum neuen Hochschulinnovationsgesetz (HIG) im Wissenschaftsausschuss des Bayerischen Landtags statt, an der auch die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) Bayern, vertreten durch ihren Sachverständigen Dr. Eduard Meusel, teilnimmt.

Die GEW Bayern lehnt den aus ihrer Sicht unausgegorenen Gesetzesentwurf der Staatsregierung zur Reform des bayerischen Hochschulgesetzes grundlegend ab. „Mit dem starken Fokus auf Unternehmertum treibt der Freistaat die Ökonomisierung der Wissenschaft weiter voran. In Zeiten chronisch unterfinanzierter Hochschulen gefährdet diese Entwicklung die Wissenschaftsfreiheit und stellt insbesondere für kleine Fächer und Geistesund Sozialwissenschaften eine existenzielle Gefahr dar“, kritisiert Dr. Eduard Meusel, Sprecher der Landesfachgruppe Hochschule und Forschung. Weiterlesen

Maike Finnern ist neue Vorsitzende der GEW

29. Gewerkschaftstag „Bildung. Weiter denken!“

Bericht: GEW

Leipzig – Maike Finnern ist neue Vorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW). Die 52-jährige Lehrerin erhielt 90,6 Prozent der Stimmen der Delegierten des 29. Gewerkschaftstages der Bildungsgewerkschaft, der noch bis morgen Mittag online in Leipzig tagt. „Chancengleichheit für alle Kinder und Jugendlichen muss das Leitmotiv der Bildungs- und Jugendpolitik sein. Bildungserfolg darf nicht vom soziokulturellen und ökonomischen Hintergrund des Elternhauses und Umfeldes abhängen. Wir brauchen Strukturen im Bildungssystem, die gleiche Chancen schaffen, statt Ungleichheiten zu verstärken“, sagte Finnern, die für vier Jahre gewählt ist. Sie tritt die Nachfolge von Marlis Tepe an, die nach acht Jahren an der Spitze der GEW aus Altersgründen nicht wieder kandidierte. „Die GEW denkt Bildung weiter, die GEW hat die Aufgabe, die Politik zu verpflichten, Bildung weiterzudenken – über die Corona-Krise hinaus. Es darf aber nicht beim Denken bleiben, die Politik muss handeln. Das hat die Pandemie allen Menschen überdeutlich gezeigt“, betonte Finnern. Weiterlesen

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