GEW: „Scheinlösungen auf dem Rücken der Schwächsten“

Bildungsgewerkschaft GEW zu Vorschlägen der KMK-Präsidentin zu Ganztag und Startchancenprogramm

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) kritisiert die Aussagen der Präsidentin der Kultusministerkonferenz (KMK), Katharina Günther-Wünsch, gegenüber Medien zum Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung und Startchancenprogramm scharf. „Der Rechtsanspruch auf einen Ganztagsplatz in der Grundschule ist nicht teilbar. Er gilt für alle Kinder bundesweit – unabhängig von der Postleitzahl und der Finanzlage der Kommunen und Länder“, sagte Doreen Siebernik, GEW-Vorstandsmitglied Jugendhilfe und Sozialarbeit, am Dienstag in Frankfurt a.M. mit Blick auf den Vorstoß der KMK-Präsidentin, Bundesländern flexible Einstiege in den ab August 2026 geltenden Rechtsanspruch zu ermöglichen. „Jetzt den stufenweisen Einstieg in Frage zu stellen und so das zentrale gesellschafts- und bildungspolitische Projekt des Jahrzehnts ins Wanken zu bringen, ist unprofessionell und wird den Bedarfen der Beschäftigten, Kinder und Sorgeberechtigten nicht gerecht. Die Folge: Die Familien und Kinder, die bereits jetzt benachteiligt sind, werden weiter abgehängt und mit anderen sozialen Gruppen in Kämpfe um Teilhabe gezwungen.“ Weiterlesen

„Das ist viel zu wenig!“

Bildungsgewerkschaft GEW zur Ankündigung von Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne), vier Milliarden Euro für bessere Kita-Qualität vom Bund bereitzustellen

„Die jetzt angekündigten vier Milliarden Euro für zwei Jahre sind viel zu wenig“, sagte Doreen Siebernik, GEW-Vorstandsmitglied für Jugendhilfe und Sozialarbeit, heute in Frankfurt am Main zur Ankündigung des Bundesfamilienministeriums, mehr Mittel für Kita-Qualität bereitzustellen. Es sei zwar richtig, dass Lisa Paus (Grüne) jetzt in die nächste Phase der Qualitätsentwicklung von Kindertagesstätten treten wolle. Doch es müsse viel mehr passieren. Weiterlesen

„Rechtsanspruch und Wirklichkeit liegen weit auseinander!”

Bildungsgewerkschaft GEW zum zehnjährigen Bestehen des Rechtsanspruchs auf einen Platz in der Kindertagesbetreuung

„Nicht alle Kinder, die einen Anspruch haben, bekommen auch einen Kita-Platz. Anspruch und Wirklichkeit liegen immer noch weit auseinander. Dieses Fazit müssen wir nach zehn Jahren Rechtsanspruch auf einen Platz in der Kindertagesbetreuung ziehen“, sagte Doreen Siebernik, GEW-Vorstandsmitglied für Jugendhilfe und Sozialarbeit, am Dienstag in Frankfurt a.M. „Zehn Jahre nach Inkrafttreten des Rechtsanspruchs gibt es mehr als 383.000 Kinder, die keinen Platz in der Kindertagesbetreuung haben. Das darf nicht sein!” Weiterlesen

GEW Bayern kritisiert Bayerischen Landesstudierendenrat als vermeintliche Verfasste Studierendenschaft

Mitteilung: GEW Bayern

Das Bayerische Hochschulinnovationsgesetz (BayHIG) unterhält seit Beginn dieses Jahres die bayerische Hochschullandschaft. Nachdem sich im Januar zunächst herausgestellt hatte, dass wissenschaftliche Hilfskräfte im Gesetz nicht berücksichtigt wurden, wurde diese Kategorie kurzerhand abgeschafft. Doch schlecht kann das neue Gesetz nicht sein, schließlich durfte sich am vergangenen Wochenende der Bayerische Landesstudierendenrat konstituieren. Damit ging die vorherige Landes-ASten-Konferenz Bayern in den Rat auf und wurde endlich auch gesetzlich verankert. Weiterlesen

„Digitalpakt 2.0 muss kommen“

Bildungsgewerkschaft GEW unterstützt KMK-Forderung nach Weiterführung des Digitalpakts 2.0

Die Kultusministerkonferenz (KMK) hat die Bundesregierung in einer Pressekonferenz am Mittwoch aufgefordert, endlich eine Zusage für eine Weiterführung des Digitalpakts Schule zu machen. Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) unterstützt diese Forderung mit Nachdruck. Weiterlesen

Unterschriftensammlung für Heilpädagogische Förderlehrkräfte startet

Ein Bündnis, bestehend aus den Initiator*innen der Petition, der GEW, verdi und anderen setzt nun erneut ein starkes Zeichen für die HFL. Am Ende der Seite geht es zur Unterschriftenliste!

Die Petition zur Aufwertung der Heilpädagogischen Förderlehrer*innen (HFL) hat einen Teilerfolg erbracht: Interessierte können sich nun für das Lehramt „Fachlehrer für Sonderpädagogik“ bewerben. Die Vergütung und Besoldung sind deutlich besser und die Arbeitsinhalte vergleichbar mit denen der HFL. Allerdings wurden die bereits ausgebildeten HFL nicht berücksichtigt! Wir haben darüber berichtet.

Das Bündnis fordert:

Den bereits ausgebildeten HFL muss der Weg zur Fachlehrkraft durch eine kurze Nachqualifikation ermöglicht werden.

1. Wir unterstützen den Antrag von Bündnis 90/ Die Grünen im Landtag und fordern eine Zulage sowie schnellere Stufenaufstiege nach §16 Abs. 5 des Tarifvertrages der Länder (TV-L).

2. Der Freistaat als Mitglied des Arbeitgeberverbandes soll den Vertrag zur Eingruppierung mit den Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes verbessern, um die Eingruppierung der HFL zu erhöhen.

3. Auch die Eingruppierung der sogenannten Heilpädagogischen Unterrichtshilfen muss angepasst werden.

Florian Kohl, stellv. Landesvorsitzender der GEW Bayern und Sonderpädagoge verdeutlicht:

„Der Modellversuch Fachlehrer Sonderpädagogik ist ein richtiger Schritt. Allerdings ist es Heilpädagogischen Förderlehrkräften kaum zuzumuten, erneut eine zweijährige Ausbildung zu absolvieren, die sich inhaltlich nur marginal von der bereits absolvierten Qualifikation unterscheiden dürfte. Vor allem für Kolleg*innen, die nicht mehr verbeamtet werden können, ist das nicht attraktiv. Es wäre wichtig, das bestehende Personal anderweitig besser zu stellen. Im Landtag wird erneut ein Antrag beraten, der eine bessere Bezahlung bedeuten könnte. Eigentlich wissen es alle: Der Antrag macht Sinn. Er sollte nun auch über Parteigrenzen hinweg beschlossen werden.“

„Der Teilerfolg der Petition motiviert uns sehr, nun auch die Gerechtigkeitslücke zu den jetzt schon arbeitenden HFL schließen zu können. Dass der Freistaat dem Problem lediglich zur Hälfte abgeholfen hat, ist an der Stelle wirklich ein Ärgernis und zeigt, dass Sparen vor Gerechtigkeit zu gehen scheint,“ ergänzt Angela Merkl, ver.di-Vertreterin aus der Landesfachkommission Behindertenhilfe.


11.7.2023
Florian Kohl
stellvertretender Vorsitzender der GEW Bayern, Bereich Schule
Mobil:  0170 362 33 61
E-Mail:  florian.kohl(ät)gew(dot)bayern


 

hier kann man unterschreiben

 

 

Refinanzierung von Tarifabschlüssen flächendeckend sicherstellen

Gemeinsame Mitteilung Fröbel und GEW

Tarifliche Vergütung und Tarifbindung sind ein Grundpfeiler für die hohe Attraktivität sozialer Arbeit – gerade in Zeiten von Fachkräftemangel und Personalausfall. Die vollständige Refinanzierung von Tarifabschlüssen ist für freie Träger aktuell eine Existenzfrage. Ein klares Bekenntnis von Bund, Ländern und Kommen ist dringend geboten – für gleichberechtigte Anerkennung aller Beschäftigen in der frühen Bildung. Weiterlesen

Kinderbetreuungsgipfel ohne die Beschäftigten

Mitteilung: GEW Bayern

Die Probleme in der Kinderbetreuung haben endlich die Aufmerksamkeit der Staatskanzlei erlangt. Am vergangenen Montag fand ein Kinderbetreuungsgipfel statt, an dem Vertreter*innen der Staatsregierung, Kita-Träger, Kommunen und Elternverbände teilnahmen. Bedauerlicherweise wurden die Gewerkschaften als Sprachrohr der Beschäftigten nicht eingeladen.

Angesichts der geschlossenen Einrichtungen und Gruppen aufgrund des Fachkräftemangels und den daraus resultierenden großen Problemen für die Familien ist es lobenswert, dass ein Kinderbetreuungsgipfel mit dem Ministerpräsidenten abgehalten wurde. Es bleibt jedoch unverständlich, warum die Beschäftigten von der Veranstaltung ausgeschlossen wurden. Weiterlesen

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