Götz Eisenbergs Durchhalteprosa 72: Machnos Erben

 

Götz Eisenbergs Durchhalteprosa 72

 

Machnos Erben

„Wir werden die Diener dieser Megamaschine. Die Produktion steht nicht mehr in unserem Dienst, sondern wir stehen im Dienst der Produktion. Und aufgrund der gleichzeitigen Professionalisierung aller möglichen Dienstleistungen werden wir unfähig, für uns selbst zu sorgen, unsere Bedürfnisse selbst zu bestimmen und sie selbst zu befriedigen. Wir werden von Experten bevormundet und entmündigt.“
(André Gorz)

ChatGPT, was ist denn das nun schon wieder? Schafft sich der Mensch nun endgültig selber ab? Hat er das nicht längst getan? Die Menschen werden in dem Maß blöder, wie die Dinge und Maschinen intelligenter werden. Die modernen Naturwissenschaften haben im Interesse der Naturbeherrschung und des Profits die Welt auf eine Summe gesetzmäßiger Mechanismen reduziert, die auf mathematische Formeln gebracht werden können. Dieses Denken, heißt es in André Gorz‘ Kritik der ökonomischen Vernunft, bringt schließlich eine Maschine hervor, „die das Denken der Äußerlichkeit durch die Äußerlichkeit dieses Denkens selbst ersetzt und seitdem als Bezugspunkt für den menschlichen Geist dient: der Computer, gleichzeitig Rechenmaschine und ‚künstliche Intelligenz‘, Maschine zur Komposition von Musik, zum Schreiben von Gedichten, zur Krankheitsdiagnose, zur Übersetzung, zum Sprechen … Die Fähigkeit zum Entwurf von Maschinen begreift sich schließlich selbst als Maschine; der Geist, der in der Lage ist, wie eine Maschine zu funktionieren, erkennt sich in der Maschine wieder, die in der Lage ist, wie er selbst zu funktionieren – ohne zu begreifen, dass in Wirklichkeit die Maschine nicht wie der Geist funktioniert, sondern nur wie jener Geist, der gelernt hat, wie eine Maschine zu funktionieren.“ … weiter
(Hinweis: Der Link führt seit Nummer 66 auf die eigene Seite der durchhalteprosa.de )

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Alle bisherigen Texte von Götz Eisenberg im GEW-MAGAZIN

 

GEW Bayern begrüßt den „Fachlehrer Sonderpädagogik“

Mitteilung: GEW Bayern

Seit Jahrzehnten setzt sich die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Bayern (GEW) zusammen mit Beschäftigten für eine Aufwertung des Berufsbildes des Heilpädagogischen Förderlehrers (HFL) an Förderschulen ein. Jetzt wurde das Ergebnis einer erfolgreichen Petition präsentiert: Der Beruf der HFL wird aufgewertet, es wird das Berufsbild der Fachlehrkraft für Sonderpädagogik geschaffen.

„Das ist erstmal ein Erfolg. Wir haben lange für die Aufwertung gekämpft. In Zukunft können sich Kolleg*innen in einer zweijährigen Ausbildung zur Fachlehrkraft Sonderpädagogik qualifizieren und dann auch verbeamtet werden. Das ist für junge Kolleg*innen eine gute Option“, sagt Florian Kohl, stellvertretender Vorsitzender der GEW und selbst Sonderpädagoge. Weiterlesen

GEW Bayern begrüßt Gesetzesentwurf zur Umsetzung von A13, sieht Stufenplan aber kritisch

Mitteilung: GEW Bayern

Im bayerischen Kabinett wurde am 25.4.23 der Gesetzesentwurf zur Umstellung der Besoldung der Grund- und Mittelschullehrkräfte ab Januar 2024 beschlossen. In den folgenden fünf Jahren sollen beide Lehrämter stufenweise auf A13 angehoben werden. Die Verbände sind jetzt gefragt, das Gesetz zu prüfen und ihre Stellungnahmen abzugeben. Der Fachbereich Schule des Landesverbandes der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) Bayern gibt eine erste Einschätzung ab. Weiterlesen

Sukzessive Erhöhung der Besoldung in GS und MS auf A13 – Start noch in diesem Schuljahr

 

Mitteilung: Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus

Bereits ab Juni werden die Gehälter für die Lehrkräfte mit der Lehrbefähigung an Grund- und Mittelschulen sukzessive auf A13 angehoben. „Ich freue mich, dass wir diesen wichtigen Schritt nun endlich umsetzen können! Es ist ein längst überfälliges Signal an die Grund- und Mittelschullehrkräfte – auch ein Zeichen der Wertschätzung für ihr tagtägliches Engagement für die Schülerinnen und Schüler! Bereits seit Jahren, auch schon in der letzten Legislaturperiode, setze ich mich für die Angleichung des Gehalts von Grund- und Mittelschullehrkräften ein, weil sie hervorragend ausgebildet sind und großartige Arbeit leisten. Nun haben wir ein transparentes Konzept und einen Fahrplan für die Einführung von A13: Noch im Juni dieses Jahres werden wir mit Hebungen in Richtung A13 für rund 4.000 Lehrkräfte mit der Umsetzung beginnen. Ab dem nächsten Jahr werden dann alle Lehrkräfte, die noch nicht in A13 sind, jährlich schrittweise mehr Geld bekommen. So wird die Umstellung auf A13 in fünf Schritten  abgeschlossen“, freute sich Kultusminister Michael Piazolo über den heutigen Kabinettsbeschluss. Weiterlesen

Neuer Landesvorstand der GEW Bayern gewählt

Mitteilung: GEW Bayern

Die Vorsitzende Martina Borgendale wurde mit großer Mehrheit in ihrem Amt bestätigt. Ebenso ihre Kolleg*innen im geschäftsführenden Ausschuss: Florian Kohl, Gerd Schnellinger, Erwin Saint Paul und Elke Hahn. Veränderungen gab es im erweiterten Vorstandsgremium.

Unter dem Motto „Wir verdienen mehr…!“ fand die dreitägige Delegiertenversammlung der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) vom 20. bis 22. April 2023 im Regensburger marinaforum statt. Etwa 160 Delegierte wählten turnusgemäß einen neuen Landesvorstand. Dieser Vorstand wird nun für drei Jahre die Arbeit der GEW in Bayern lenken. Weiterlesen

Was tun, wenn die Batterie leer ist?

Gespräch mit dem Arbeitspsychologen Oliver Weigelt am Welttag für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz

Interview: Universität Leipzig

Am 27. April ist der Welttag für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz. Dieses Thema gehört für Dr. Oliver Weigelt, Arbeitspsychologe am Wilhelm-Wundt-Institut für Psychologie der Universität Leipzig, zum beruflichen Alltag. Er erforscht unter anderem die Ursachen für Burnout, das immer häufiger zu Krankschreibungen führt, und hat eine Studie zu einer neuen Methode zur Erfassung des individuellen Energieniveaus herausgebracht.

Im Interview spricht er über gesundheitliche Gefahren am Arbeitsplatz und Wege, ihnen zu begegnen. … weiter


Quelle: www.uni-leipzig.de
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Neuausrichtung orts- und familienbezogener Besoldungsbestandteile umgesetzt

Die GEW Bayern informiert über die neuen Orts- und Familienzuschläge:

Seit dem 01.04.2023 ersetzt der neue Orts- und Familienzuschlag die bisherigen Familienzuschläge für Beamtinnen und Beamte. Notwendig geworden war die Neuausrichtung aufgrund einer Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts in 2020.

Das Flugblatt kann man gut im L-Zimmer aufhängen oder auslegen. Wer gedruckte Exemplare braucht, möge sich bitte melden. Alle anderen können den Link oder die pdf-Datei weiterleiten.

Hier kann man die pdf-Datei herunterladen. Bitte zum besseren Lesen und/oder Downloaden anklicken:

 

GEW: „Guter Kompromiss“

Bildungsgewerkschaft zum Abschluss der Tarifverhandlungen für die im öffentlichen Dienst bei Bund und Kommunen Beschäftigten

Mitteilung: GEW

Potsdam – Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat das Tarifergebnis für die im öffentlichen Dienst bei Bund und Kommunen Beschäftigten als „guten Kompromiss“ bezeichnet.
„Die Beschäftigten haben ab Juni deutlich mehr Geld in der Tasche, um die aktuellen Preissteigerungen auffangen zu können. Ab März 2024 werden die Reallöhne stabilisiert, denn die Gehälter steigen spürbar. Das ist angesichts der Rekordinflation auch dringend notwendig“, sagte GEW-Vorsitzende Maike Finnern nach Abschluss der Verhandlungen am Sonnabend in Potsdam. „Die Schlichtungsempfehlung vom 15. April war – trotz Licht und Schatten – eine gute Verhandlungsgrundlage für die vierte Runde. Sie hat Bewegung in die Verhandlungen und gegenüber den letzten Vorschlägen der Arbeitgeber substanzielle Verbesserungen gebracht.“

So sieht das Tarifergebnis aus:

Inflationsausgleichsgeld: 1.240 Euro im Juni 2023. In den Monaten Juli 2023 bis einschließlich Februar 2024 gibt es dann monatliche Sonderzahlungen in Höhe von 220 Euro. Die Zahlungen aus dem Inflationsausgleich summieren sich auf insgesamt 3.000 Euro. Sie sind steuer- und abgabenfrei.

Die Gehälter steigen ab dem 1. März 2024 zunächst um 200 Euro (Sockelbetrag) und anschließend um 5,5 Prozent. Wenn diese Erhöhung nicht 340 Euro erreicht, wird das alte Gehalt um 340 Euro aufgestockt.

Die Laufzeit des Tarifvertrages beträgt zwei Jahre (rückwirkend vom 1. Januar 2023 bis zum 31. Dezember 2024).

Die Tarifeinigung soll zeit- und wirkungsgleich auf die Beamtinnen und Beamten sowie die Pensionärinnen und Pensionäre übertragen werden.

Die Gewerkschaften haben für rund 2,5 Millionen Beschäftigte verhandelt. Im Organisationsbereich der GEW für Beschäftigte im Sozial- und Erziehungsbereich, beispielsweise für Erzieherinnen und Erzieher sowie Sozialarbeiterinnen und -arbeiter.

Das Ergebnis der Tarifrunde gilt auch für Beschäftige an bundesunmittelbaren Forschungseinrichtungen und Bundeswehrfachschulen sowie für die kommunalen Lehrkräfte in Bayern.

Ver.di hat die Verhandlungsführerschaft für die Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB).

22.4.2023
Ulf Rödde
GEW-Hauptvorstand
www.gew.de

 

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