GEW: „Wir brauchen weitere 100-Milliarden-Programme“

Bildungsgewerkschaft zum „Tag der Arbeit“

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat sich dafür stark gemacht, weitere 100-Milliarden-Programme aufzulegen, um die Krisen in Deutschland zu bewältigen und für alle Menschen gute Lebens- und Arbeitsbedingungen zu schaffen. „Programme für die Bildung, die Pflege, den sozialen Wohnungsbau und die öffentliche Infrastruktur sind Gegenwarts- und Zukunftsinvestitionen. Dabei sind gleiche Bildungschancen für alle Menschen entscheidend für die Entwicklung unserer Gesellschaft. Sie ermöglichen oder verhindern Teilhabe, sie ermöglichen oder verhindern ein selbstbestimmtes Leben“, sagte GEW-Vorsitzende Maike Finnern am „Tag der Arbeit“ während der DGB-Kundgebung „Ungebrochen Solidarisch“ in München. „Bildung ist das Fundament unserer demokratischen Gesellschaft. Jeder Mensch hat ein Recht auf qualitativ hochwertige Bildung – unabhängig vom sozialen Hintergrund. Bildung ist ein Menschenrecht, Chancengleichheit ist im Grundgesetz über das Ziel gleichwertiger Lebensverhältnisse festgeschrieben.“ Weiterlesen

„Ungebrochen solidarisch“ – DGB feiert den Tag der Arbeit am 1. Mai 2023

Unter dem Motto „Ungebrochen solidarisch“ begeht der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) den Tag der Arbeit mit Kundgebungen auf den Straßen und Plätzen im gesamten Bundesgebiet.

Auf der zentralen Kundgebung in Köln betonte die DGB-Vorsitzende Yasmin Fahimi die Bedeutung des 1. Mai im Kampf für das Recht auf menschenwürdige Arbeit und ein gutes Leben: „Nur mit starken Gewerkschaften und unseren Tarifverträgen können wir der Profitgier etwas entgegensetzen. Und nur mit uns – nicht gegen uns – gelingt ein rechtzeitiger Stopp des Klimawandels und eine erfolgreiche Transformation unserer Wirtschaft – mit guten, neuen Arbeitsplätzen.“ Sozialen Fortschritt müsse man sich erkämpfen, so Fahimi. „Und wir Gewerkschaften nehmen diesen Fortschrittsauftrag an – jeden Tag konkret und verantwortlich.“ Weiterlesen

Ethnische Diversität in Schulklassen fördert positive soziale Beziehungen von geflüchteten Jugendlichen

Bericht: Universität Potsdam

In ethnisch diverseren Schulklassen haben Jugendliche mit Fluchthintergrund mehr Freundinnen und Freunde und erfahren weniger Ablehnung als in homogeneren Klassen. Zu diesem Ergebnis kommt ein internationales Forschungsteam, an dem Dr. Georg Lorenz von der Universität Potsdam beteiligt ist. In ihrer Studie, deren Ergebnisse nun im Wissenschaftsjournal „Nature Human Behaviour“ publiziert wurde, stellen die Forschenden auch Hinweise auf Ursachen für ihren Befund vor: „In diverseren Klassen gibt es mehr Möglichkeiten für Kontakte zu Peers aus eingewanderten Familien. Diese freunden sich öfter mit geflüchteten Jugendlichen an und lehnen diese seltener ab“, sagt Lorenz. „Zudem sind Peers aus der Mehrheitsgesellschaft in diverseren Klassen aber auch offener gegenüber geflüchteten Jugendlichen.“ … weiter


Quelle:
idw-online.de
uni-potsdam.de

 

Zertifikatskurs „Fachkraft für Kita-Sozialraumarbeit“

Fernstudienangebot berücksichtigt Bedarfe Studierender – Evaluation am Kursende zeigt positive Resonanz

Mitteilung: Zentrum für Fernstudien im Hochschulverbund – zfh

Die ersten erfolgreichen Absolventinnen des noch neuen Weiterbildungsangebots haben ihre Zertifikate an der Hochschule Koblenz erhalten. Die erste Studiengruppe „Fachkraft für Kita-Sozialraumarbeit“ wurde evaluierend begleitet und sowohl die Studieninhalte als auch Organisation und Konzept wurden anhand des Feedbacks der Teilnehmerinnen direkt nachjustiert. Zur Kursmitte und zum Kursende fand jeweils eine Evaluation mittels der TAP-Methode (Teaching Analysis Poll) in einer Gruppendiskussion statt.
Das zfh – Zentrum für Fernstudien im Hochschulverbund in Koblenz unterstützt die Hochschule Koblenz bei der Durchführung von berufsbegleitenden akademischen Weiterbildungsangeboten. Weiterlesen

Schulkrise gemeinsam angehen

DGB unterstützt Initiative zur Einrichtung eines Bildungsforums

Mitteilung: DGB Sachsen-Anhalt

Vor dem Hintergrund anhaltender Probleme in unserem Bildungssystem unterstützt der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) in Sachsen-Anhalt die Einrichtung eines Bildungsforums. Ein entsprechender Antrag der Fraktion DIE LINKE wird in der Landtagssitzung in dieser Woche beraten.  

Fabian Pfister, Referatssekretär für Bildung im DGB-Landesbüro: „Die DGB-Gewerkschaften blicken mit Sorge auf die aktuelle Lage in den Schulen Sachsen-Anhalts. Die Anzeichen der aktuellen Schulkrise sind dabei nicht nur widrige Arbeitsbedingungen und eine unzureichende Personalausstattung. Zu viele junge Menschen bleiben ohne Schulabschluss und der Anteil an Förderschülerinnen und -schülern ist bundesweit am höchsten.“

Pfister plädiert für eine Fortsetzung des im Januar von Ministerpräsident Haseloff initiierten Bildungsdialogs im Rahmen eines breit aufgestellten Bildungsforums unter der Regie des Landtages. „Zur Bewältigung der Schul- und Bildungskrise ist eine gemeinsame Kraftanstrengung notwendig. Die Landesregierung muss die Gespräche unter Einbindung aller relevanten Akteure unbedingt fortsetzen. Die Gewerkschaften stehen dafür bereit“, so der DGB-Bildungsexperte.

Er betont: „Gute Bildung ist der Schlüssel für den Schulerfolg. Wir wollen Teilhabe und Zukunftschancen für alle jungen Menschen, denn sie sind wesentlich für die Fachkräftesicherung im Land.“


24.4.2023
DGB
sachsen-anhalt.dgb.de

 

GEW Bayern: Erweiterter Bildungsbegriff statt stumpfe Leistungsorientierung – Übertritt abschaffen!

Am kommenden Dienstag werden die bayerischen Grundschüler*innen wieder sortiert. Die mit „sehr guten und guten Leistungen“ erhalten die Empfehlung fürs Gymnasium und die Realschule, die Kinder, die sich selbst als nur „befriedigend“, „ausreichend“ oder sogar „mangelhaft“ und „ungenügend“ erleben müssen, bekommen eine Empfehlung für die Mittel- oder Förderschule. Die GEW Bayern fordert den Systemchange: Individuelles Lernen in „einer Schule für Alle“ statt gesellschaftlicher Spaltung durch das selektive Schulsystem! Weiterlesen

GEW Bayern: Wir begrüßen die finanziellen Zusagen zur Erhaltung der Sprach-Kitas in Bayern

… für viele Fachkräfte und Fachberatungen kommt sie jedoch viel zu spät!

Mitteilung: GEW Bayern

Das Sozialministerium hat in einer Pressemitteilung am 26.4.2023 mitgeteilt, dass das Programm in den bayerischen Sprach-Kitas fortgeführt wird und die Fördersummen erhöht werden. Die Bildungsgewerkschaft GEW begrüßt dies grundsätzlich!

Nachdem noch am 29. März 2023 ein Schreiben des Sozialministeriums an die Sprach-Kitas ging, in dem weitaus geringere Fördersummen genannt wurden und zudem ausdrücklich betont wurde, dass es keine sichere und verbindliche Zusage für die Fortführung gäbe, begrüßt die Gewerkschaft das Umdenken bei der Finanzierung der Sprach-Kitas ausdrücklich. Leider handelt es sich nicht um eine dauerhafte Finanzierung, sondern nur für die Jahre 2023 und 2024. Weiterlesen

„Treffende Analyse – interessantes neues Modell“

Bildungsgewerkschaft GEW zur Telekom-Studie zur Lehrkräftearbeitszeit

Bericht: GEW

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat die Analyse in der Studie von Mark Rackles, ehemaliger Staatssekretär für Bildung im Senat von Berlin, zur Lehrkräftearbeitszeit als „treffend“ bezeichnet. Das neue Modell zur Bemessung der Arbeitszeit, das Rackles vorschlägt, sei „interessant“ und müsse jetzt „im Detail geprüft werden“. Weiterlesen

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