Kinder mit Autismus: ihre Schwächen, ihre Stärken

Autismus ist eine durch genetische und umweltbedingte Faktoren verursachte Störung der Gehirnentwicklung im frühen Kindesalter. Experten registrieren weltweit übereinstimmend eine starke Zunahme der Störung in den letzten Jahren. Inzwischen wird davon ausgegangen, dass der Anteil autistischer Menschen an der Gesamtbevölkerung bei etwa einem Prozent liegt. Das betrifft in Deutschland ungefähr 800.000 Frauen und Männer, berichtet die Stiftung Kindergesundheit in einer aktuellen Stellungnahme. … weiter


Quelle: www.kindergesundheit.de

 

Götz Eisenbergs Durchhalteprosa 78: Die Furie des Verschwindens

 

Götz Eisenbergs Durchhalteprosa 78

 

Die Furie des Verschwindens

„Die Literatur: ein Kolibri in der Maschinenhalle, flüchtig, schön und ohne Zweck. Und doch entzündet sich die Sehnsucht daran, es möge mehr als nur Maschinenhallen geben.“
(Ralf Rothmann: Theorie des Regens)

Von den beiden Gesetzentwürfen zur Neuregelung der Sterbehilfe, die heute (6. Juli 2023) im Bundestag zur Abstimmung standen, fand keiner eine Mehrheit. Auch drei Jahre nach einem Grundsatzurteil des Bundesverfassungsgerichts bleibt der assistierte Suizid ohne gesetzliche Regelung. Sterbehilfe ist erlaubt, aber es gibt nach wie vor kein Gesetz, das dafür verbindliche Regelungen vorgibt. Ein echtes Trauerspiel, das einfach kein Ende nimmt. Man schleicht um den heißen Brei, der nicht abkühlen will. Man merkt an dem schleppenden Verfahren, dass das Thema Sterben und Tod noch immer – oder vielleicht mehr denn je? – von Tabus umgeben und überlagert ist.

„Worin besteht aber der Optimismus, den ich mit Adorno, meinem verstorbenen Freunde, teile? Darin, dass man versuchen muss, trotz alledem das zu tun und durchzusetzen, was man für das Wahre und Gute hält. Und so war unser Grundsatz: theoretischer Pessimist zu sein und praktischer Optimist!
(Max Horkheimer: Kritische Theorie gestern und heute, Vortrag aus dem Jahr 1969)         … weiter
(Hinweis: Der Link führt seit Nummer 66 auf die eigene Seite der durchhalteprosa.de )


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Alle bisherigen Texte von Götz Eisenberg im GEW-MAGAZIN

 

Holetschek wirbt bei Schülerinnen und Schülern für den Pflegeberuf

Bayerns Gesundheits- und Pflegeminister Klaus Holetschek will verstärkt Schülerinnen und Schüler für eine Ausbildung oder ein Studium in der Pflege motivieren. „Im Laufe der Projektwoche ‚szenische Berufsberatung Pflege‘ wollen wir jungen Menschen den enorm wichtigen Pflegeberuf näherbringen und den Schülerinnen und Schülern ein realistisches Bild vom Berufsalltag professioneller Pflegekräfte vermitteln. So trägt das Projekt in herausragender Weise zur Wertschätzung für den Pflegeberuf bei und hilft, das Image des Pflegeberufs zu verbessern. Denn es steht völlig außer Frage: Die Pflege ist ein Berufsfeld mit Zukunft!“, sagte Holetschek Weiterlesen

Debatte um Pflichtdienst

Paritätischer kommentiert SPD-Vorschlag. Statt Pflichtdienst nach Schulabschluss schlägt Paritätischer schulische Praktika vor.

Mitteilung: Paritätischer Wohlfahrtsverband

In der durch die SPD neu belebten Debatte um eine soziale Pflichtzeit spricht sich der Paritätische Wohlfahrtsverband gegen ein Pflichtjahr aus und regt stattdessen eine Reform der Lehrpläne in Schulen an. So sei es grundsätzlich wünschenswert, allen jungen Menschen früh auch Erfahrungen im Sozialen zukommen zu lassen. Statt einen neuen Pflichtdienst zu etablieren, sei es jedoch zielführender, diese Erfahrungen über die schulischen Curricula und Praktika zu lösen. Weiterlesen

Selektive Solidarität: Wovon Hilfsbereitschaft gegenüber Flüchtlingen abhängt

Bericht: Sachverständigenrat für Integration und Migration (SVR)

Die Bereitschaft, Flüchtlinge in Deutschland zu unterstützen, ist grundsätzlich groß. Manche Flüchtlinge erfahren jedoch mehr Solidarität als andere, auch wenn die Unterschiede insgesamt betrachtet eher gering ausfallen. Merkmale wie Herkunft, Geschlecht, Religion oder Bildungsniveau der Flüchtlinge sind bedeutsam für das Maß an Hilfsbereitschaft, das ihnen die Bevölkerung entgegenbringt. Auch die politische Orientierung der Befragten und ihr Vertrauen in Institutionen wirkt sich auf ihre Aufnahmebereitschaft aus.

Eine im Frühjahr durchgeführte Befragung im Rahmen eines Forschungsprojekts des wissenschaftlichen Stabs des Sachverständigenrats für Integration und Migration (SVR) zeigt, dass die Bevölkerung in Deutschland ganz überwiegend solidarisch mit Flüchtlingen ist und ihnen gegenüber dementsprechend hilfsbereit. Drei von vier der über 4.000 Befragten würden spenden; zwei Drittel würden Flüchtlinge zu Behörden begleiten; knapp ein Drittel würde Flüchtlinge zuhause aufnehmen. Allerdings erfahren nicht alle das gleiche Maß an Solidarität und Hilfsbereitschaft: … weiter

Policy-Brief direkt als pdf-Datei downloaden


Quelle:
www.idw-online.de
www.svr-migration.de
Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

 

Digitale Souveränität für Lehrkräfte

Mitteilung: Julius-Maximilians-Universität Würzburg

Der digitale Wandel erfordert auch im Unterricht Anpassungen. Ein deutschlandweites Projekt soll deshalb Weiterbildungsmodule entwickeln. Mit dabei ist der Lehrstuhl für Fachdidaktik – Moderne Fremdsprachen der Uni Würzburg.

Mit der Ausschreibung „Kompetenzzentrum für digitales und digital gestütztes Unterrichten in Schule und Weiterbildung in den Sprachen, Gesellschafts- und Wirtschaftswissenschaften“ möchte das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) die digitale Souveränität von Lehrkräften stärken.

In diesem Rahmen hat sich der Lehrstuhl für Fachdidaktik – Moderne Fremdsprachen an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU) erfolgreich um eine Förderung beworben und kooperiert in einem deutschlandweiten Verbundprojekt mit zwölf Universitäten und Instituten. Weiterlesen

WZB-Quartalsheft für Sozialforschung 2/23: Digitalisierung

Das Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung hat das neue Quartalsheft für Sozialforschung, Nr. 2/23,  herausgegeben.

Es trägt den Titel „Digitalsierung“. Unter anderem geht es um die Bedeutung von Robotern, um geopolitische Verschiebungen in der Digitalwirtschaft, um Veränderungen in der Arbeitswelt, um Desinformation, Zensur und Zivilgesellschaft, um die Frage, wo die KI nicht hinkommt und auch um ChatGPT.

Außerdem wird der Streit um die Care-Arbeit untersucht und darum, wie Social Media dem Handwerk aus der Klemme helfen könnte – kurz gesagt um Veränderungen, Entlastungen und Belastungen durch Digitalisierung.
Aus dem Inhaltsverzeichnis lassen sich einzelne Artikel gezielt aufrufen. Ein spannendes Heft, mit Inhalten, die in der weit verbreiteten, leider allzu oft unkritischen Verherrlichung zu kurz kommen.

zum Inhaltsverzeichnis mit der Möglichkeit, einzelne Texte als pdf-Datei downzuloaden

Download des Heftes als pdf-Datei

 

 

Was heißt Demokratie auf Bayerisch? „Ernennung durch das Ministerium“!

Mitteilung: GEW Bayern

Lange wurde er gefordert, nun soll er endlich kommen: Die bayerische Landeselternvertretung für Kindertageseinrichtungen. Der Gesetzesentwurf der Regierungskoalition sieht jedoch nach Meinung der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) keine wirkliche Mitbestimmung der bayerischen Eltern vor.

In der heutigen Sitzung des bayerischen Landtags soll ein Gesetz verabschiedet werden, das auch in Bayern eine Elternvertretung für Kindertageseinrichtungen auf Landesebene etabliert. Diese wurde von Oppositionsparteien, GEW und lokalen Elternvertretungen schon lange gefordert. Doch seit Erscheinen des Gesetzesentwurfs ist die Enttäuschung groß. Weiterlesen

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