Mehr als nur Büffeln für die Schule

Bericht: Julius-Maximilians-Universität Würzburg

Was erwarten sich Würzburger Eltern von der Ganztagesbetreuung für ihre Kinder? Dieser Frage geht eine Studie an der Uni Würzburg nach. Hintergrund ist die Einführung des Rechtsanspruchs auf Ganztagesbetreuung ab 2026.

Die Ergebnisse der Befragung sollen der Stadt Würzburg helfen, sich besser auf den kommenden Rechtsanspruch vorzubereiten. Etwas überraschend steht für die Familien das Lernen am Nachmittag nicht unangefochten an erster Stelle.

Es ist die erste bundesweite Kommunalstudie zu Erwartungen an die Ganztagsbetreuung im Grundschulalter. Insgesamt 1.154 Eltern gaben mittels Fragebogen Auskunft darüber, was ihnen an einer guten Ganztagesbetreuung wichtig ist. „Das ist eine sehr verlässliche Datengrundlage, wir haben alle strukturellen Stadtbereich abgebildet“, erläutert Studienleiter Professor Heinz Reinders vom Lehrstuhl Empirische Bildungsforschung an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU) die Vorgehensweise der Studie. …weiter

  Download der Studie als pdf-Datei:Eltern-Erwartungen zur ganztägigen Betreuung im Grundschulalter


Quelle: 
www.uni-wuerzburg.de

 

„Schulen und Kinder in Not – Bekämpfung des Personalmangels und der sozialen Ungerechtigkeit müssen Top-Priorität haben“

Bildungsgewerkschaft GEW zum aktuellen Deutschen Schulbarometer der Robert Bosch Stiftung

„Die Arbeitsbelastung zu senken, den Lehrberuf attraktiver zu machen und multiprofessionelle Teams an Schulen zu etablieren, lautet das Gebot der Stunde“, sagte Anja Bensinger-Stolze, Vorstandsmitglied Schule der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), mit Blick auf die Befunde des aktuellen Schulbarometers, das die Robert-Bosch-Stiftung heute veröffentlicht hat. „Wenn die Kultusministerien wollen, dass Teilzeitlehrkräfte in die Vollzeit zurückkehren, müssen sie auch etwas dafür tun.“ Der Hauptgrund für die hohe Teilzeitquote im Schulbereich sei die hohe Arbeitsbelastung. „Teilzeitkräfte leiden unverhältnismäßig stark unter den vielen zusätzlichen Aufgaben, die sie zusätzlich zum Unterricht stemmen. Interessant ist, dass sich 63 Prozent der teilzeitbeschäftigten Lehrkräfte – und bei den jüngeren sogar 73 Prozent – durchaus vorstellen können, ihre Arbeitszeit wieder zu erhöhen, wenn auch die außerunterrichtlichen Tätigkeiten der Lehrkräfte mit berechnet würden, es weniger fachfremde Aufgaben gäbe und die Arbeit in der vereinbarten Zeit tatsächlich zu schaffen wäre“, betonte die GEW-Schulexpertin. Weiterlesen

Das Bildungssystem steckt in einer tiefen Krise – Demonstrationen am 23.9.2023

Das Bündnis BILDUNGSWENDE JETZT! stößt eine bundesweite Protestwelle an: Aufruf für den 23. September zu Demonstrationen in 29 Städten, auch in München, Erlangen und Würzburg

„Bildungswende jetzt! Für ein gerechtes und inklusives Bildungssystem“ ist ein Zusammenschluss von bundesweit 170 Eltern- und Schüler*innenvertretungen, Gewerkschaften und Bildungsverbänden. Allein in Bayern unterstützen 42 Organisationen das Bündnis.

Die Hauptforderungen des Bündnisses sind:

1. Kita und Schule ZUKUNFTSFÄHIG und INKLUSIV machen

2. Eine AUSBILDUNGSOFFENSIVE für pädagogisches Personal

3. 100 Milliarden Euro SONDERVERMÖGEN und mindestens zehn Prozent des BIP jährlich für   Bildung und Forschung

4. Echter BILDUNGSGIPFEL auf Augenhöhe Weiterlesen

GEW: „Jetzt gemeinsam anpacken!“

Bildungsgewerkschaft GEW zum Weltkindertag: größere Anstrengungen für Kinder und Jugendliche notwendig

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) mahnt mit Blick auf den Weltkindertag (20.9.)  von Bund, Ländern und Kommunen mehr verbindliche Zusammenarbeit an, um die Lebenswirklichkeit der Kinder und Jugendlichen zu verbessern. „Aufwachsen in der heutigen Zeit bedeutet auch das mentale Managen multipler Krisen. Kinder und junge Heranwachsende spüren die Unsicherheit in der Gesellschaft, in der sie groß werden. Die psychische Belastung der jungen Generation hat in den vergangenen Jahren enorm zugenommen. Zeitgleich ist das System, das ihnen in Krisensituationen helfen soll, am Anschlag“, sagte Doreen Siebernik, GEW-Vorstandsmitglied für Jugendhilfe und Sozialarbeit, am Dienstag in Frankfurt a.M. „Kinder und Jugendliche haben in den vergangenen Jahren große Einschnitte erlebt. Es ist mit bloßem Auge sichtbar, wie sich die strukturelle Ungleichheit durch die Krisen verstärkt hat. Jetzt gilt es, alles zu tun, die Situation aller Kinder und Jugendlichen zu verbessern und in die Bedarfe junger Menschen zu investieren.“ Es sei fatal, sich in falscher Sicherheit zu wiegen und dem Irrglauben zu folgen, die gesellschaftlichen Krisen gehörten der Vergangenheit an. Es sei dringender denn je notwendig, jetzt gemeinsam zukunftsfähige Perspektiven zu entwickeln und Investitionen verbindlich sicherzustellen. „Alle Akteure – von der Zivilgesellschaft über Bund, Länder und Kommunen – müssen auf Augenhöhe im Sinne aller Kinder und Jugendlichen kooperieren“, unterstrich Siebernik. Weiterlesen

trans* Feindlichkeit: Schluss mit dem tatenlosen Zusehen!

Studierendenvertretungen fordern BMBF und auswärtiges Amt in offenem Brief zur Handlung gegen steigende trans* Feindlichkeit in Deutschland und den USA auf

Mitteillung: freier zusammenschluss von student*innenschaften (fzs)

In einem am 19.10. veröffentlichen Brief äußern sich der freie zusammenschluss von student*innenschaften (fzs) und die allgemeinen Studierendenausschüsse der Hochschule sowie Uni Hannover besorgt über die Tatenlosigkeit des Auswärtigen Amtes und des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) bezüglich der gestiegenen trans* Feindlichkeit in Deutschland und Amerika. Diese ist nach den Studierendenvertretungen nämlich nicht nur eine Gefahr für das bestehen von Menschenrechten, sondern auch für die Freiheit von Wissenschaft und Forschung. So erläutert Felix Schenke, Referent für Hochschulpolitik des AStA der Hochschule Hannover: Weiterlesen

Bildungswende JETZT!

Demonstrationen und Aktionen in 16 Bundesländern und insgesamt 29 Städten für den 23.09. geplant – hoher Zulauf erwartet.
 
Das Bündnis “Bildungswende JETZT!” ruft zum ersten bundesweiten Bildungsprotest seit fast 15 Jahren auf. In 16 Bundesländern beteiligen sich insgesamt 29 Städte mit Demonstrationen und Aktionen am Bildungsprotesttag. Besonders in Berlin und Köln wird am 23.09. ein hoher Zulauf bei den geplanten Großdemonstrationen erwartet. Den Auftakt zum bundesweiten Bildungsprotest macht Hessen bereits am Weltkindertag (20.09.) an fünf Orten: In Kassel, Gießen, Fulda, Frankfurt am Main und Darmstadt sind an dem Tag Demonstrationen und Kundgebungen der GEW in Kooperation mit “Bildungswende JETZT!” geplant. Weiterlesen

Rechtswidriger Ausschluss aus kirchlichem Kindergarten in Steinhude

Kirchengemeinde muss nach Einstellung des Gerichtsverfahrens die Verfahrenskosten tragen

Die beklagte Kirchengemeinde hatte im März dieses Jahres mit förmlichem Bescheid zwei Geschwisterkinder aus der weiteren Betreuung in dem von ihr betriebenen Kindergarten ausgeschlossen. Sie hatte sich dazu auf eine Regelung in ihrer Benutzungssatzung gestützt, wonach ein Ausschluss eines Kindes u.a. erfolgen kann bei einer nachhaltigen Zerstörung des Vertrauensverhältnisses zwischen den Eltern und den Mitarbeitenden des Kindergartens. Vorausgegangen waren in einem Zeitraum von rund zwei Wochen mehrfache Vorsprachen der Eltern in der KiTa mit dem Ansinnen, ihr älteres Kind solle in der Einrichtung wirksam und nachhaltig vor körperlichen Attacken eines dritten Kindes geschützt werden, das u.a. ihre Tochter in der jüngsten Vergangenheit mehrfach geschlagen bzw. körperlich angegangen und dabei auch verletzt habe. Bis zum Ausspruch des Ausschlusses hatte zwischen den Eltern und der KiTa-Leitung kein Einvernehmen über die Einschätzung der tatsächlichen Situation und das weitere Vorgehen erzielt werden können. Weiterlesen

DGB begrüßt Bürgergelderhöhung

Der Deutsche Gewerkschaftsbund begrüßt den Beschluss der Bundesregierung zur Erhöhung des Bürgergeldes. DGB-Vorstandsmitglied Anja Piel sagte am Mittwoch in Berlin:

„Dass rund 5 Millionen Menschen mehr Bürgergeld erhalten, ist angesichts galoppierender Preise eine gute und notwendige Entscheidung für die Betroffenen. Wer auf Bürgergeld angewiesen ist, muss ohnehin jeden Tag und bei jedem größeren Einkauf und jeder wichtigen Anschaffung schauen, ob das Geld noch bis zum Monatsende reicht und braucht diese Erhöhung dringend.

Dass Teile der Union und FDP wieder die spalterische und unsägliche ‚Arbeit-lohnt-sich-nicht-mehr‘-Debatte anstoßen, ist pure Stimmungsmache auf dem Rücken derjenigen, die es bei der Arbeitssuche schwer haben oder deren Einkommen ohne ergänzende Grundsicherung nicht zum Leben reicht. Das ist purer Populismus angesichts der vorliegenden Zahlen: Wer arbeitet, hat im Durchschnitt immer mehr im Gelbeutel als jemand, der Transferleitungen bezieht. Weiterlesen

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