Götz Eisenbergs Durchhalteprosa 85: Die Logik der Rache

 

Götz Eisenbergs Durchhalteprosa 85

 

Die Logik der Rache

„Ich denke, um das Leben aushalten zu können, muss man ein wenig zuversichtlicher sein, als es die Umstände hergeben.“
(Karen Duve)

Gestern sah ich vor einer dieser privaten Sprachschulen eine Gruppe von jungen, männlichen Migranten stehen und rauchen. Obwohl diese Schule mitten in der Fußgängerzone liegt, die für Autos gesperrt ist, fuhr gerade ein schwarzer BMW vor. Ihm entstieg ein gut gekleideter, mittelalter Mann, dem das Fahr- und Parkverbot offenbar egal war. In diesen Kreisen reicht man Strafzettel an den Anwalt weiter oder man nimmt sie als Nebenkosten, die nicht ins Gewicht fallen, billigend in Kauf. Die jungen Migranten standen bewundernd um das Auto herum und träumten ganz offensichtlich davon, dereinst auch so einen Wagen zu besitzen. … weiter
(Hinweis: Der Link führt seit Nummer 66 auf die eigene Seite der durchhalteprosa.de )


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Alle bisherigen Texte von Götz Eisenberg im GEW-MAGAZIN

DGB Bayern kritisiert Forderungen nach Einschnitten bei der Rente

Kritik am Jahresgutachten des Sachverständigenrats. Stiedl: „Es ist endlich an der Zeit, konkrete Schritte hin zu einer Erwerbstätigenversicherung zu gehen, in die alle Einkommensarten einbezogen werden.“

Mit deutlicher Kritik hat der DGB Bayern auf die heutigen Forderungen des Sachverständigenrats Wirtschaft der Bundesregierung nach harten Einschnitten bei der Rente reagiert. Die gesetzliche Rente sei schon jetzt zu niedrig für ein Leben in Würde, so der bayerische DGB-Vorsitzende Bernhard Stiedl.

„Der Sachverständigenrat begründet seine Forderung nach Rentenkürzungen mit der demographischen Entwicklung. Völlig außer Acht gelassen wird dabei, dass die Produktivität ja trotzdem steigt. Außerdem ist die Zahl der Erwerbstätigen heute so hoch wie noch nie in Deutschland,“ erklärt Bernhard Stiedl. Aktuell erhalten Neurentnerinnen brutto durchschnittlich 910 Euro, bei Männern sind es 1.275 Euro. Das zeigt, dass die Renten schon heute zu niedrig sind: „Wir streben kurzfristig eine Stabilisierung des Rentenniveaus an und wollen es perspektivisch auf mindestens 50 Prozent erhöhen. Hier bleibt die Bundesregierung bisher Antworten schuldig.“ Weiterlesen

Schulpersonal benötigt Entlastung! GEW Bayern veröffentlicht 10-Punkte-Papier mit Sofortmaßnahmen: „Ein wichtiges Thema für die neue Kultusministerin“

Auffälliges Verhalten wird von Lehrkräften im aktuellen Deutschen Schulbarometer am häufigsten als schulische Herausforderung genannt. Auf Platz 2 folgen Arbeitsbelastung und Zeitmangel. Klar ist: Die Anforderungen sind in den letzten Jahren drastisch gestiegen, ohne dass es an anderer Stelle spürbare Entlastungen gegeben hätte.

Florian Kohl, stellvertretender Vorsitzender der Bildungsgewerkschaft GEW Bayern und Mitglied im Hauptpersonalrat, stellt klar: „Ein Augen zu und durch und politische Schönfärberei funktionieren nicht mehr. Wir sehen bereits deutlich die Folgen des Bildungsraubbaus. Kindern fehlen am Ende der Grundschulzeit wichtige Kompetenzen, weil Lehrkräfte immer noch in der Regel auf sich alleine gestellt sind und zu wenig Zeit haben, sich intensiv um jedes Kind zu kümmern. Es braucht unbedingt Multiprofessionalität an allen Schulen, kleinere Klassen und mehr Zeit für Pädagogik.“ Weiterlesen

Studie: Weniger Sozialkontakte und Gefühl tiefer Einsamkeit in der Depression

Bericht: Stiftung Deutsche Depressionshilfe

Jeder vierte in Deutschland fühlt sich einsam – bei Menschen mit Depression verdoppelt sich die Zahl / trotz sozialem Rückzug in der Depression sind Freunde und Familie wichtige Hilfe bei Bewältigung der Erkrankung

Jeder vierte Bundesbürger fühlt sich sehr einsam. Dieses Gefühl ist oft auch unabhängig von der Zahl der tatsächlichen Sozialkontakte. Bei Menschen mit Depression berichtet sogar jeder Zweite vom Gefühl großer Einsamkeit. Gründe dafür liegen im krankheitsbedingten sozialen Rückzug. Aber selbst bei zahlreichen Sozialkontakten geht die Erkrankung mit dem Gefühl des Abgeschnittenseins und der völligen Isolation einher. Ein Großteil der Betroffenen erfährt aus dem persönlichen Umfeld dennoch Unterstützung bei der Bewältigung der Depression. Das zeigt das heute veröffentlichte 7. Deutschland-Barometer Depression der Stiftung Deutsche Depressionshilfe und Suizidprävention. Die Befragung untersucht jährlich Einstellungen und Erfahrungen zur Depression in der erwachsenen Bevölkerung. Befragt wurde im September 2023 ein repräsentativer Bevölkerungsquerschnitt aus 5.196 Personen zwischen 18 und 69 Jahren. Die Studie wird gefördert von der Deutsche Bahn Stiftung gGmbH. … weiter


Quelle:
www.idw-online.de
www.www.deutsche-depressionshilfe.de
Bild von Cindy Lever auf Pixabay

 

 

„Der Intelligenzkiller im Kinderzimmer“

Samia Guemai hat am 6.11.2023 in der schweizerischen Zeitschrift Zeitpunkt einen informativen Artikel über den Handygebrauch von Babys und Kleinkindern veröffentlicht:

Babys ausgiebig mit Handys spielen zu lassen kann desaströse Auswirkungen auf spätere kognitive Leistungen haben. Wissenschaft, Medizin und Beratungsinstitutionen stemmen sich zu wenig dagegen.

Den ganzen Artikel lesen


siehe auch: Handy aus, Gehirn an

 

DGB legt Tariffluchtbilanz vor und startet Kampagne für mehr Tarifschutz

Bericht: DGB

Auf insgesamt rund 130 Milliarden Euro beziffert der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) den Schaden, der durch Tarifflucht und Lohndumping der Arbeitgeber hierzulande entsteht. Sozialversicherungen und Fiskus entgehen Milliarden Euro, ebenso wird die Kaufkraft in erheblichem Ausmaß geschmälert. Das belegen neue Berechnungen des DGB auf Basis von exklusiven Daten des Statistischen Bundesamtes. Der DGB startet jetzt eine bundesweite Kampagne für mehr Tarifschutz. Unter dem Motto „Eintreten für die Tarifwende“ soll deshalb nicht nur über das Thema informiert, sondern auch der Druck auf Arbeitgeber und Politik erhöht werden. Weiterlesen

Vollzeitbeschäftigte wünschen sich kürzere Arbeitszeiten

Bericht: Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit (IAB)

Vollzeitbeschäftigte würden gern kürzer arbeiten, zeigt eine Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB). Im Jahr 2021 wollten 49 Prozent der Frauen und 58 Prozent der Männer ihre Arbeitszeit reduzieren. Insgesamt sind die gewünschten Arbeitszeiten über die Jahrzehnte aber bemerkenswert stabil geblieben. … weiter

Download der Studie als pdf-Datei


Quelle: 
www.idw-online.de
www.iab.de

 

49 € sind zu viel! Wir brauchen ein bezahlbares Ticket für Studierende, Auszubildende und Schüler*innen

Ein gemeinsamer Brief der Jusos, der Juso Hochschulgruppen, der Linksjugend [’solid], der Grünen Jugend und des fzs e.V.

Sehr geehrter Herr Bundeskanzler,
sehr geehrte Bundesregierung,
sehr geehrte Ministerpräsident*innen,

der öffentliche Personennahverkehr muss bezahlbar sein, anders ist eine Mobilitätswende unmöglich. Viel zu lange schon ist der Fortbestand des 49 €-Tickets ungewiss, auch nach der letzten Verkehrsministerkonferenz am 11. und 12. Oktober in Köln. Nachdem die Länder inzwischen der Finanzierung zugesagt haben, muss endlich auch der Bund nachziehen und eine nachhaltige Finanzierung sicherstellen. Eine Preissteigerung für dieses Ticket ist definitiv keine Option und wäre ein Verstoß gegen die Zusage, dass der Einführungspreis auch für das Jahr 2024 und die folgenden Jahre bei 49 Euro liegt. Die Gefährdung der größten Errungenschaften im öffentlichen Verkehr seit Jahrzehnten  ist nicht länger zu verantworten – deshalb fordern wir eine Finanzierungszusage für den Fortbestand des 49 €-Tickets. Weiterlesen

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