Eine Stunde mehr Deutschunterricht an Grundschulen

GEW Bayern weist Söders Ablenkungsmanöver scharf zurück

Nachdem Ministerpräsident Söder bei der CSU-Winterklausur verlautbaren lies, dass bald eine Stunde mehr Deutschunterricht an Grundschulen angeboten werden soll, zeigt sich die Bildungsgewerkschaft GEW von diesem Populismus genervt.

Anstatt mit solchen Ankündigungen Verwirrung zu stiften, solle sich die Staatsregierung lieber den wirklichen Problemen im Bildungswesen widmen und nicht permanent von den Missständen ablenken.

Bildungspolitik à la CSU, meint die Red.

Für die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) Bayern ist völlig unverständlich, warum sich der Ministerpräsident derart in die Bildungspolitik einmischt. In den ersten beiden Jahrgangsstufen gibt es laut Bildungsgewerkschaft den sogenannten grundlegenden Unterricht (GU). Dieser beinhaltet alle Fächer außer Religion, Werken und Sport. Hier können die Lehrkräfte flexibel Schwerpunkte setzen, z.B. diesen auf Deutsch legen. In den Jahrgangsstufen 3 und 4 gibt es drei Stunden Religion – hier könnten jederzeit Stunden zugunsten des grundlegenden Unterrichts gestrichen werden. Weiterlesen

Offener Brief an den Bayerischen Landtag: Geschlechtergerechtigkeit und queere Sichtbarkeit stärken statt diskriminierendes Genderverbot

Ein breites Bündnis aus Gewerkschaften, queeren Verbänden, hochschulpolitischen Akteur*innen und zivilgesellschaftlichen Organisationen wendet sich in einem offenen Brief an den Bayerischen Landtag, um gegen das von Ministerpräsident Markus Söder (CSU) angekündigte Genderverbot in Bayern zu protestieren.

Ende vergangenen Jahres kündigte der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) ein Genderverbot für Verwaltung und Schulen in Bayern an. Der bayerische Wissenschafts- und Kunstminister Markus Blume (CSU) erklärte gegenüber dem Bayerischen Rundfunk, dass das Genderverbot „selbstverständlich“ auch im Geltungsbereich seines Ministeriums umgesetzt werde.* Weiterlesen

Die „Junge Alternative“ als Triebfeder der AfD-Radikalisierung

In einer Studie an der Universität Trier wurde das Wechselspiel zwischen Jugendorganisation und Partei untersucht.

Bericht: Universität Trier

Bislang stand die „Junge Alternative“ (JA) als Jugendorganisation der AfD in der öffentlichen Wahrnehmung im Schatten der Partei. Spätestens mit dem Urteil des Verwaltungsgerichts Köln in dieser Woche, das die Einstufung der „Jungen Alternative“ als gesichert rechtsextremistisch zulässt, ist die JA ins Rampenlicht gerückt. In einer kürzlich veröffentlichten Studie hat Dr. Anna-Sophie Heinze die Entwicklung und Rolle der JA in Deutschland untersucht. Die Politikwissenschaftlerin der Universität Trier kommt zu dem Ergebnis, dass die JA einer der zentralen Treiber der Radikalisierung der AfD ist. … weiter


Quelle:
www.idw-online.de
www.uni-trier.de

 

Können wir spontan Gedanken lesen?

Bericht: Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften

Eine der wichtigsten menschlichen Fähigkeiten ist, zu verstehen, was andere Menschen denken. Die Perspektive anderer scheint uns sogar dann zu beeinflussen, wenn sie für uns völlig irrelevant ist. Katrin Rothmaler und Charlotte Grosse Wiesmann vom Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften in Leipzig (MPI CBS) haben nun in einer Studie untersucht, inwieweit die Perspektive Anderer unser Denken tatsächlich unterschwellig beeinflusst. … weiter


Quelle: www.cbs.mpg.de

 

Luca muss Lehrer bleiben! Solidarität mit Luca – Gegen Berufsverbote!

Petition auf change.org:

„Kein Berufsverbot für Luca!

Luca ist Opfer von staatlichen Repressionen geworden, die nun seine berufliche Existenz gefährden. Er ist 27, arbeitet schon seit längerem in Frankfurt an einer Schule als Haupt- und Realschullehrer, seine Arbeit bringt ihm Spaß, die Kinder und das Kollegium schätzen ihn sehr. Er ist zudem seit vielen Jahren politisch aktiv, u.a. in der Gewerkschaft GEW. Er kämpfte in der Vergangenheit vor allem für ein besseres Bildungssystem, mehr Lehrkräfte an den Schulen und für eine bessere Bezahlung.

Nun steht ein neuer Lebensabschnitt an: Das Referendariat. Doch das kann er jetzt nicht antreten, denn er wurde abgelehnt. Die Begründung dahinter ist: Er sei in ein politisches Strafverfahren verwickelt und wäre von daher nicht geeignet Lehrer zu sein.“
(Quelle: Text aus der Petition, https://www.change.org/p/luca-muss-lehrer-bleiben-solidarit%C3%A4t-mit-luca-gegen-berufsverbote)

Auf der Petitionsseite kann man den genaueren rechtlichen Hintergrund nachlesen.

 

zur Petitionsseite auf change.org

 

 

 

Minister Pistorius: Respektieren Sie die Kinderrechte!

Kritik und hoher internationaler Druck auf Deutschland zur Einhaltung des Straight-18-Standards

Mitteilung: Bündnis „unter 18 nie! Keine Minderjährigen in der Bundeswehr“

Die Zahl der minderjährigen Soldatinnen und Soldaten bei der Bundeswehr ist im vergangenen Jahr erneut stark gestiegen, es wurden 1.996 Jugendliche im Alter von 17 Jahren rekrutiert – ein Anstieg um 13 Prozent gegenüber dem Vorjahr und der zweithöchste Wert bisher. Darunter waren 315 Mädchen. Mehr als jeder zehnte (10,6%) neueingestellte Soldat oder Soldatin war 2023 minderjährig, dies ist prozentual der höchste Wert bisher. Dies geht aus der Antwort des Verteidigungsministeriums auf eine schriftliche Frage des Abgeordneten Ali Al-Dailami hervor. Weiterlesen

Computerspiele als rechtsextremes Propagandainstrument | Ideologie der Neuen Rechten jugendnah inszeniert

Bericht: Universität Vechta

Rechtsextreme Akteure versuchen neben anderen Bemühungen indirekt, über Beeinflussung der gesellschaftlichen Diskurse und durch die Popularisierung rechtsextremer Ideologie, Einfluss zu nehmen. Musik ist diesbezüglich ein oft instrumentalisiertes Medium. Aber auch Computerspiele können zu der Verbreitung rechtsextremer Ideologie beitragen. „Heimat Defender: Rebellion“ ist ein solches Computerspiel. Benjamin Möbus, wissenschaftlicher Mitarbeiter in den Erziehungswissenschaften der Universität Vechta, hat die im Spiel transportierten Feindbilder und die dahinterstehende Ideologie untersucht. … weiter


Quelle:
www.idw-online.de
www.uni-vechta.de
Bild von Tomasz Mikołajczyk auf Pixabay

 

 

Arbeitszeitverkürzung: Was hält die Bevölkerung davon?

Bamberger Soziologinnen untersuchen in neuem DIFIS-Impuls die Einstellungen der Bevölkerung zu Gewerkschaftsforderungen nach Reduktion der Arbeitszeit.

Bericht: Otto-Friedrich-Universität Bamberg

Das Thema der Arbeitszeitverkürzung ist in Deutschland in den vergangenen Jahren ins Zentrum der öffentlichen Debatte gerückt. Insbesondere Gewerkschaftsforderungen lösen Reformdruck aus. Ganz aktuell streiken etwa Lokführer*innen und Zugbegleiter*innen der Deutschen Bahn neben höheren Löhnen auch für eine Reduktion ihrer regelmäßigen Wochenarbeitszeit. Doch wie steht die deutsche Bevölkerung zu derlei Forderungen?

Aufschluss darüber kann ein Impulspapier dreier Bamberger Soziologinnen geben, das jetzt beim Deutschen Institut für Interdisziplinäre Sozialpolitikforschung (DIFIS) erschienen ist. Sie untersuchten die Einstellung der Bevölkerung zu Gewerkschaftsforderungen nach einer Arbeitszeitverkürzung anhand einer Tarifforderung der IG Metall. Diese sorgte bereits 2018 in Baden-Württemberg für große mediale Aufmerksamkeit. Sie beinhaltete unter anderem einen individuellen tariflichen Anspruch auf eine befristete Arbeitszeitverkürzung sowie einen teilweisen Lohnausgleich durch die Arbeitgebenden. … weiter


Quelle:
www.idw-online.de
www.uni-bamberg.de

 

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