Bundestagswahl 2021: Die Schul- und Bildungsdigitalisierung und ihre leeren politischen Signifikanten

Wovon in puncto Digitalisierung die Parteien schweigen, darüber muss der, wer eine echte Wahl haben will, reden!

von Bernd Schoepe

„Alle Veränderungen sind nur Änderungen des Themas.“
César Aira, argentinischer Schriftsteller, Compleaños, 2001

Es gehört zu den Eigenarten des nun schon seit über einem Jahr andauernden, bereits an sich höchst eigenartigen Interregnums des Corona-Narrativs, dass es dieses Thema – wie kein anderes je zuvor – vermocht hat, die öffentliche Debatte und mediale Wahrnehmung fast restlos in Beschlag zu nehmen.

In einer vorher noch nicht dagewesenen Weise wurde das Feld öffentlicher Aufmerksamkeit auf SARS-CoV-2 und die pandemischen Folgen fokussiert, ja diesbezüglich dergestalt okkupiert, dass seitdem in seinem Windschatten kein anderes Themenpflänzlein mehr gedeihen kann. So als gäbe es kein gesellschaftliches Morgen mehr, sondern nur noch den Kampf aller (?!) gegen den Tod in Form eines unsichtbaren und offenbar besonders heimtückischen Virus, wurden alle anderen globalen Probleme unter der nicht abreißenden Lawine der Inzidenzzahlen von auf SARS-CoV-2 positiv Getesteter, in der medialen Arena begraben. … weiter


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Verpflichtung von Lehrkräften zur Beaufsichtigung von Corona-Tests rechtmäßig

Mitteilung: Verwaltungsgericht Münster

Das Verwaltungsgericht Münster hat durch Beschluss vom 3. Mai 2021 den Eilantrag einer Lehrerin an einer Schule im Kreis Coesfeld abgelehnt, die sich gegen ihre Verpflichtung gewehrt hatte, die Schülerinnen und Schüler an ihrer Schule bei der Anwendung von Selbsttests auf eine Corona-Infektion anzuleiten und zu beaufsichtigen. Weiterlesen

GEW: „Reform muss reformiert werden!“

Frankfurt a.M. – Mit Blick auf das Kinder- und Jugendstärkungsgesetz im Bundesrat stellt die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) fest, dass „die Ziele der Reform des Sozialgesetzbuches (SGB) VIII noch nicht erreicht sind“. „Bund und Länder sind die Reform nur halbherzig angegangen: Kontrolle und Steuerung stehen im Mittelpunkt, die Pädagogik verliert“, betonte Björn Köhler, GEW-Vorstandsmitglied für Jugendhilfe und Sozialarbeit, am Freitag in Frankfurt a.M. Über die bisher nicht geklärte Frage hinaus, wer die Mehrkosten, die die Reform verursacht, zahlt, kritisierte Köhler vor allem zwei inhaltliche Punkte.

Problematisch sei die Steuerung bei den Hilfen zur Erziehung. Diese lägen künftig nicht mehr automatisch bei den Jugendämtern, sondern können in den Sozialraum hinein, etwa an einen freien Träger, übertragen werden. Dieser Träger könne dann den hilfesuchenden Familien bevorzugt seine eigenen Leistungen anbieten. Damit werde, so Köhler, die Jugendhilfe deprofessionalisiert. „Der Kostendruck auf die Jugendhilfeträger wird weiter steigen. Es besteht die Gefahr, dass Leistungen an den günstigsten Anbieter einer Hilfemaßnahme vergeben werden. Die Qualität des Angebots spielt dann kaum noch eine Rolle. Das ist mit Blick auf die schwierige Situation in den Familien, die sensibel, professionell und im Sinne der Kinder angegangen werden muss, verantwortungslos“, unterstrich das GEW-Vorstandsmitglied. Zudem verschlechtere die Reform die Arbeitsbedingungen der Beschäftigten. Andererseits klammere sie wichtige Themen komplett aus, beispielsweise die Begrenzung der Fallzahl je Mitarbeiter im Jugendamt und im Allgemeinen Sozialen Dienst (ASD) oder das Zeugnisverweigerungsrecht für Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter.

Auch die neuen Meldeverfahren zum Kinderschutz seien nur schwer nachzuvollziehen. „Der präventive Kinderschutz ist völlig unterbelichtet. Weniger Pädagogik, mehr Bürokratie – so steigert man die Attraktivität sozialer Berufe nicht“, hob Köhler hervor.


7.5.2021
Ulf Rödde
Mitgliedf i
Geschäftsführenden Vorstand
Pressesprecher
www.gew.de

Datenschutzkonformer Messenger für Lehrkräfte und Schüler:innen 

Mitteilung: TeleGuard
 
Egnach, Schweiz, 05. Mai 2021. Besonders Lehrkräfte sind bei der Herausgabe von persönlichen Kontaktdaten an Schüler:innen oder Eltern zurückhaltend. Oft gilt beim pädagogischen Personal die Telefonnummer als ein sehr persönliches und schützenswertes Gut. Zu groß sind die Befürchtungen, dass sich Eltern als auch Schüler:innen abends mit relativ unwichtigen Fragen melden ober aber, dass Konflikte, Beschwerden oder auch Unzufriedenheiten spontan am Telefon ausdiskutiert werden müssen.  
Erschwert wird die Kommunikation aktuell durch die pandemiebedingten Sicherheitsmaßnahmen an Schulen. Statt eines kurzen Gesprächs bleibt oftmals nur noch die schriftliche und umständliche Kommunikation per E-Mail. 

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Der neue Timer 2021/2022 ist da

Der Notizkalender und Timer der bpb, der dich durchs ganze Jahr begleitet:

  • DIN A5-Format
  • Hardcover oder Softcover
  • 4 Cover: Schwarz mit Pfeilen, Orange mit Pfeilen in der Softcover-Ausführung oder Wolken und Farbverlauf in der Hardcover-Ausführung
  • Serviceteil mit Stundenplänen, Notenlisten, Karten und Formeln, To-do-Listen u.a.mehr
  • Für Schule und Studium, sehr gut auch für Lehrkräfte verwendbar
  • pdf-Auszug des Timers hier downloaden

Der Timer 2021/2022 wird erst ab Mitte/Ende Mai ausgeliefert!

Herausgeberin: Marie Schreier / Bundeszentrale für politische Bildung / bpb, Adenauerallee 86, 53113 Bonn, Seiten: 164, Erscheinungsdatum: Hardcover 15.05.2021, Softcover 10.5.2021, Erscheinungsort: Bonn

Jetzt bestellen:

Hardcover 4,00 € zzgl. Versandkosten (ab 1 kg Versandgewicht)

Softcover 2,00 € zzgl. Versandkosten (ab 1 kg Versandgewicht)

 

GEW: „Hochschulen in Impf- und Teststrategien einbinden!“

Bildungsgewerkschaft zu den Änderungen des Infektionsschutzgesetzes und der  Coronavirus-Impfverordnung

Frankfurt a.M. – Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat sich dafür stark gemacht, die Hochschulen in die die Impf- und Teststrategien zur Bekämpfung der Corona-Pandemie einzubinden. „Im nunmehr dritten Corona- und Online-Semester sehnen sich Studierende wie Lehrende nach Präsenzstudium und einer Rückkehr zur Normalität an den Hochschulen. Lehre und Studium leben von der persönlichen Begegnung auf dem Campus und im Hörsaal. Wer die Hochschulen wieder öffnen will, muss für ein Impfangebot für Beschäftigte und Studierende sowie die Ausdehnung der Testpflicht auf die höheren Bildungseinrichtungen sorgen“, sagte Andreas Keller, stellvertretender GEW-Vorsitzender und Vorstandsmitglied für Hochschule und Forschung, mit Blick auf die heutige Debatte im Bundestag zum Infektionsschutzgesetz. Weiterlesen

GEW zum „Aktionsprogramm Aufholen nach Corona für Kinder und Jugendliche“

GEW: „Das geht in die richtige Richtung!“                                                                                           

Frankfurt a.M. – Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) begrüßt ausdrücklich, dass ihre Forderung, dass die Gelder für das „Aktionsprogramm“ vor allem in die Kitas und Schulen fließen sollen, aufgegriffen worden ist. Richtig sei auch, dass die Bildungsangebote auch Kultur und Sport umfassen. Weiterlesen

1. Mai 2021 in Ansbach: DGB Kreisverband Ansbach trifft OB Thomas Deffner

Mitglieder des DGB KV Ansbach übergeben dem Oberbürgermeister der Stadt Ansbach eine Informations-Broschüre für eine kommunale Vergabeordnung.

Die ursprüngliche geplante Demonstration und die Kundgebung, bei der auch OB Deffner ein Grußwort gehalten hätte, wurde wegen sehr hoher Inzidenzwerte abgesagt.

Mit dabei waren: Lena Zimmermann (IG Bau), Jan Körber (IG Metall), Ludwig Hasenmüller (GdP), Günther Schmidt-Falck (GEW), OB Thomas Deffner, Sylke Priebe-Czadzeck (ver.di, DGB KV-Vorsitzende), Benjamin Kießling (EVG).

https://www.youtube.com/watch?v=anW0nfIdMJo

Zusammenstellung des Filmes: Norbert Feulner, DGB Mittelfranken
Film- und Bildmaterial: Benjamin Kießling


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