Politik für eine starke psychische Gesundheit

BPtK-Forderungen an die nächste Bundesregierung

Die Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK) fordert eine Politik für eine starke psychische Gesundheit. Psychische Erkrankungen sind eine Volkskrankheit. Jede dritte Erwachsene* leidet an einer psychischen Erkrankung. „Dafür sind eine bessere Prävention und eine kurzfristige Behandlung von psychischen Erkrankungen ohne monatelange Wartezeiten notwendig“, erklärt BPtK-Präsident Dr. Dietrich Munz. „Außerdem hat die Corona-Pandemie erneut deutlich gemacht: Armut macht krank, auch häufiger psychisch krank.“

Die BPtK fordert deshalb von der nächsten Bundesregierung:

  • Um die monatelangen Wartezeiten auf eine psychotherapeutische Behandlung insbesondere in ländlichen und strukturschwachen Gebieten zu verringern, sind mindestens 1.600 Praxissitze für Psychotherapeut*innen zusätzlich erforderlich.
  • spezielle psychotherapeutische Angebote für bildungsferne Familien mit geringem Einkommen,
  • mehr Psychotherapie und mehr Psychotherapeut*innen in psychiatrischen Krankenhäusern,
  • eine ambulante Versorgung von schwer psychisch kranken Kindern und Jugendlichen, die insbesondere psychotherapeutisch ausgerichtet ist,
  • Qualifizierung einer ausreichenden Anzahl von Psychotherapeut*innen auch in der Zukunft. Dafür muss die finanzielle Förderung der ambulanten und stationären Weiterbildung von Psychotherapeut*innen sichergestellt werden.

27.10.2021
Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK)
www.bptk.de

 

GEW und VBE fordern: „Bildungsvorhaben endlich ausfinanzieren!“

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) und der Verband Bildung und Erziehung (VBE) fordern mit Blick auf die Koalitionsverhandlungen in den Arbeitsgruppen, dass Bildung die Priorität erhält, die SPD, Grüne und FDP im Wahlkampf angekündigt haben. Knackpunkt sei, dass „die Bildungsvorhaben solide finanziert werden“. Der Investitionsstau, den die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) im Jahr 2021 allein für die Schulen mit 46,5 Milliarden Euro beziffert hat, müsse dringend abgebaut werden. Zudem sei maßgeblich, dass alle Aufgaben der Schule, wie Inklusion oder Ganztag, personell und materiell abgesichert werden. Dafür brauche es eine stärkere Mitfinanzierung durch den Bund. Im Sondierungspapier steht dazu: „Wir streben eine engere, zielgenauere und verbindliche Kooperation zwischen Bund, Ländern und Kommunen an.“ GEW und VBE drängen darauf, wie angekündigt aus dem Kooperationsverbot ein Kooperationsgebot zu machen. Nur so könne der notwendige Schulterschluss zwischen Bund, Ländern und Kommunen gelingen. Um die Länder nicht aus der finanziellen Verantwortung zu entlassen, seien Rechte und Pflichten über staatsvertragliche Vereinbarungen zwischen den politischen Ebenen zu regeln. Weiterlesen

»Schule machen« – LuXemburg 2/2021 ist erschienen

LuXemburg. Gesellschaftsanalyse und linke Praxis – die Zeitschrift der ROSA LUXEMBURG STIFTUNG

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INHALT von Heft 2/21

NAHAUFNAHME
Pauken in der Pandemie
Von Maximilian & Ramziyah

GESPRÄCH
Lebensraum statt Lernfabrik
Was für eine Schule wollen Schüler*innen?
Mit Julius van den Burg

Wider das 45-Minuten-Regime
Digitales Lernen in der Pandemie
Von Karl-Heinz Heinemann

GESPRÄCH
»Schule muss anders«
Neue Bündnisse gegen die Bildungsnot
Mit Philipp Dehne

Klassenbildung
Die Ungerechtigkeit in Zahlen (PDF)

GESPRÄCH
Auf Augenhöhe
Was Lehrer*innen von uns lernen können
Mit Narges Mari und Mona Santos

»Wer durchfällt, versaut mir die Abi-Noten nicht.«
Warum Ökonomisierung Selektion verschärft
Von Ellen Kollender

GESPRÄCH
School of Shame
Wie Klassenbildung (de)formiert
Mit Jan Niggemann

Wo eine Villa ist, ist auch ein Weg
Soziale Spaltung im Bildungssystem
Von Carolin und Christoph Butterwegge

BLICKWINKEL
Raum schaffen
Wie kann Schule als Lern- und Lebensraum schöner werden? (PDF)

Bildung für alle
Wieso eigentlich nicht?
Von Oliver Brüchert

Polytechnische Bildung
Alter Hut oder neue Chance?
Von Rosemarie Hein

GESPRÄCH
Die Arbeitskräfte von morgen
Berufliche Bildung in der sozial-ökologischen Transformation
Mit Hans-Jürgen Urban

Bildung und gesellschaftliche Arbeitsteilung
Warum Bildungsgerechtigkeit allein das Problem nicht löst
Von Alex Demirović

GESPRÄCH
Der schwere Weg zu einer Schule für alle
Warum will sich keiner vom Gymnasium trennen
Sabine Boeddinghaus und Susanne Thurn

GESPRÄCH
Das andere Klassenzimmer
Ein Besuch in der Max-Brauer-Schule in Hamburg
Mit Louisa Lullien

Insel der Seligen oder Modell für alle?
Kooperatives Lernen an der Green Gesamtschule
Von Martina Zilla Seifert

GESPRÄCH
Weg vom Einzelkämpfertum
Wie muss sich das Lehramt verändern?
Mit Elisa Sagasser und Sonja Zielke

Her mit dem Beton!
Ein Manifest (PDF)
Von Berliner Schüler*innen

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»Unendlich recycelbare Mythen«
Zu den politischen Herausforderungen reproduktiver Gerechtigkeit
Von Susanne Schultz

Der Verfassungsprozess in Chile
Wie sich soziale und ökologische Konflikte gegenseitig verstärken
Von Jakob Graf

WEHTU-FRAGE
Sind CO2-Preise Teufelszeug?
Von Uwe Witt

Blutdruck auf natürliche Weise senken: in fünf Schritten

Bericht: Deutsche Herzstiftung e.V./Deutsche Stiftung für Herzforschung

Blutdruck auch ohne Medikamente senken: Herzstiftungs-Spezialist empfiehlt fünf Punkte, mit denen sich Bluthochdruck in den Griff bekommen lässt

Ein nicht gut eingestellter Blutdruck erhöht das Risiko für Schäden an Herz und Gefäßen und somit auch für Herzinfarkt, Schlaganfall und Herzschwäche. „Viele Hochdruckpatienten tun sich oftmals schwer damit, einen gesunden Lebensstil konsequent genug zu pflegen. Dabei ist ein gesunder Lebensstil aus Bewegung, Entspannung und gesunder Ernährung die Grundlage für die Hochdrucktherapie und ermöglicht es, die Zahl der Medikamente oder die Höhe der Dosierung der Medikamente zu verringern“, betont der Kardiologe Prof. Dr. med. Bernhard Schwaab vom Wissenschaftlichen Beirat der Deutschen Herzstiftung anlässlich der bundesweiten Herzwochen, die sich unter dem Motto „Herz unter Druck“ dem Thema Bluthochdruck widmen (Infos unter www.herzstiftung.de/herzwochen2021). … weiter


Quelle: www.herzstiftung.de
Bild von Ewa Urban auf Pixabay

 

Neue Entspannungspolitik dringend notwendig

IPPNW warnt vor steigender Gefahr einer kriegerischen Eskalation

Die ärztliche Friedensorganisation IPPNW sieht die Beendigung der direkten diplomatischen Beziehung zwischen NATO und Russland mit größter Sorge. Die Ärzt*innenorganisation fordert neue Anstrengungen für eine paneuropäische Sicherheitsstruktur, die alle Länder einschließt. Die zunehmend leichtfertige „Kalte-Kriegs-Rhetorik“, die sich auf Seiten der NATO-Staaten immer stärker verbreitet, schafft keine Sicherheitsperspektive für die notwendige Zusammenarbeit mit Russland. Sie stärkt im Gegenteil die Falken auf russischer Regierungsseite und erhöht die Eskalationsgefahr bis hin zu militärischen Aktionen. Weiterlesen

AWO, GEW und KTK: „Für ein Bundesqualitätsgesetz!“

Gemeinsam mit zahlreichen weiteren Verbänden fordern AWO, GEW und KTK die Aufnahme eines Bundesqualitätsgesetzes in den Koalitionsvertrag

Berlin, 25.10.2021 – Die Arbeiterwohlfahrt Bundesverband (AWO), die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) und der Verband Katholischer Tageseinrichtungen für Kinder (KTK) – Bundesverband setzen sich für ein KiTa-Bundesqualitätsgesetz ein. Weiterlesen

Tarifrunde 2022: Für knapp 10 Millionen Beschäftigte laufen Vergütungstarifverträge aus – Die Kündigungstermine

Mitteilung: Hans-Böckler-Stiftung/WSI-Tarifarchiv

Die Tarifrunde 2021 neigt sich langsam dem Ende zu: Die meisten großen Tarifbranchen haben mittlerweile neue Tarifverträge abgeschlossen. Nach langwierigen und kontroversen Verhandlungen wurden erst vor kurzem für den Einzel- und den Großhandel sowie das Bauhauptgewerbe noch neue Tarifverträge vereinbart. Die Verhandlungen im öffentlichen Dienst bei den Ländern haben Anfang Oktober begonnen, wobei der bereits erreichte Tarifabschluss für das separat verhandelnde Bundesland Hessen gezeigt hat, dass auch in dieser Branche auf absehbare Zeit ein Verhandlungsergebnis wahrscheinlich ist, so der Tarifexperte des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung, Prof. Dr. Thorsten Schulten. Weiterlesen

Ökonomische Krisentheorien seit Karl Marx

Tagesseminar am Samstag, 13.11.2021, 10:30-17:00 Uhr

Seminarort: Eine-Welt-Haus München, Schwanthalerstr. 80 Rgb., Raum Werkstatt im Flachbau

Inhalt: Wie können die ökonomischen Krisen, die „unsere“ moderne Wirtschaft regelmäßig erschüttern, erklärt werden? Im Seminar geht es um die historische Entwicklung der Krisentheorie, angefangen bei der Kritik der politischen Ökonomie von Marx. Darüber hinaus werden auch nicht-marxistische Denkansätze vorgestellt, die sich im Laufe des 20. Jahrhunderts entwickelt haben.

Referent:
Dr. habil. Jan Hoff, Historiker und Politikwissenschaftler, u.a. Autor des Buchs Befreiung heute. Emanzipationstheoretisches Denken und historische Hintergründe.

Teilnahmebeitrag: 10 Euro (inkl. Mittagsimbiss)

Anmeldung per Mail: politische.bildung [aet] bildungswerk-bayern [Punkt] de

Anmeldeschluss: Freitag, 05.11.2021

Weitere Infos auf der Webseite des DGB Bildungswerks

 

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