Lehrkräfte trauern um Bildung – Kundgebungen am 17. November

Mitteilung: GEW Bayern

In Gesprächen mit Lehrkräften an Grund-, Mittel- und Förderschulen wird schnell deutlich, dass in diesem Schuljahr einiges im Argen liegt. Neben Corona und den damit verbundenen zusätzlichen Belastungen ist es vor allem der Lehrkräftemangel, der die Realität an den Schulen bestimmt und die Bildungsqualität für Kinder einschränkt. Jetzt gehen Lehrkräfte auf die Straße, um all die Defizite beim Namen zu nennen und die Dinge zu betrauern, die im Schulalltag seit Wochen wegfallen. Weiterlesen

GEW Bayern richtet offenen Brief an die Staatsregierung

Die Gewerkschaft fordert darin, den Schutz für Beschäftigte, Kinder und Eltern dringend zu verbessern

Mitteilung: GEW Bayern

Mit einem offenen Brief wendet sich die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft an Ministerpräsident Söder und Familienministerin Trautner. Sie fordert ein Gesetz für die Anschaffung von Luftfiltern in Kitas und verbindliche PCR-Pool-Tests für Beschäftigte und Kinder in den Einrichtungen. Weiterlesen

Kein Unterricht für Grundschülerin ohne OP-Maske

Eine Grundschülerin darf am Unterricht nur mit OP-Maske teilnehmen, wenn sie nicht durch ein qualifiziertes ärztliches Attest nachweisen kann, dass sie aus medizinischen Gründen keine Maske tragen kann. Ein derartiges ärztliches Zeugnis muss gewissen Mindestanforderungen genügen.

Aus dem Attest muss sich nachvollziehbar ergeben, welche konkreten gesundheitlichen Beeinträchtigungen auf Grund der Maskenpflicht alsbald zu erwarten seien und woraus diese im Einzelnen resultierten. Darüber hinaus muss erkennbar werden, auf welcher Grundlage der attestierende Arzt zu seiner Einschätzung gelangt ist.

Verwaltungsgericht Düsseldorf,
Beschluss vom 24. August 2021 – 29 L 1693/21


aus: einblick – Gewerkschaftlicher Info-Service Oktober 2021 (www.dgb.de/einblick)
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Götz Eisenbergs Durchhalteprosa 40: Brancos Hosen

 

Götz Eisenbergs Durchhalteprosa 40

 

Brancos Hosen

Meine Philosophie ist in meinen Handlungen enthalten, sie steht mir ins Gesicht geschrieben. Auf die Frage nach dem Sinn des Lebens antwortet jeder mit seinem Lebenslauf.“
(György Konrád)

Habe heute mit meinem alten Freund Micha eine Runde durch den Park gedreht. Wir setzten uns in der Herbstsonne auf eine Bank und sprachen über dies und das. Wir kennen uns seit ewigen Zeiten, wie man so sagt, und da gibt es eine Menge zu besprechen, wenn sich unsere Wege alle paar Wochen kreuzen. Einer seiner Enkel, der schwer erkältet war, hat ihm vor ein zwei Wochen mitten ins Gesicht geniest, und seither ist er krank und hustet nun seinerseits. Da er gesundheitlich angeschlagen ist, hat er beschlossen, den Kontakt zu den lieben Kleinen bis zum Ende der Erkältungssaison zu meiden.

Eine alte Frau im Rollstuhl fuhr an uns vorüber. Sie ist wahrscheinlich in einem am Park gelegenen Seniorenheim untergebracht und dreht hier unermüdlich ihre Runden. Wir verständigten uns, dass wir sie beide schon lange kennen und wegen ihres unbändigen Lebenswillens bewundern. … weiter

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Alle bisherigen Texte von Götz Eisenberg im Magazin Auswege

Alle aktuellen Texte von Götz Eisenberg im GEWerkschaftsMagazin

 

Was ist aus der Linken geworden?

Am 7.11.2021 wurde im links-netz.de der Aufsatz von Joachim Hirsch „Was ist aus der Linken geworden?“ veröffentlicht.

Joachim Hirsch schreibt über die Corona-Krise und die Aufgabe einer linken Kritik. Linke hätten die Sinnhaftigkeit der staatlichen Maßnahmen und deren Auswirkungen hinterfragen müssen.

Was ist aus der Linken geworden?

von Joachim Hirsch

Das Verhalten der Linken (ich lasse es erst mal bei dieser allgemeinen Bezeichnung eines recht unübersichtlichen politischen Feldes und beziehe mich im Wesentlichen auf das gesamte Spektrum) hat zu Konflikten und Auseinandersetzungen geführt, die denen im Zusammenhang mit dem Irakkrieg ähneln. Der Riss ging oft durch die einschlägigen Gruppierungen und Organisationen hindurch. Den ganzen Artikel lesen

 

„Lehrkräfte an Grundschulen und der Sekundarstufe I besser bezahlen!“

Bildungsgewerkschaft GEW startet Aktionstage

Mitteilung: GEW

Frankfurt a.M. – „Gutes Geld für gute Arbeit, das ist ein starkes Argument gegen den Lehrkräftemangel und für die gleiche Bezahlung aller voll ausgebildeten Lehrkräfte“, sagte Frauke Gützkow, Vorstandsmitglied für Frauen-, Gleichstellungs-, Geschlechterpolitik der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), am Montag zum Auftakt der „JA 13-Aktionstage“ der Bildungsgewerkschaft. Noch immer würden Grundschullehrkräfte in acht der 16 Bundesländer nach der Besoldungsgruppe A12 bezahlt. Damit verdienten sie weniger als ihre Kolleginnen und Kollegen an anderen Schulformen, die meist nach A13 bezahlt werden. In manchen Bundesländern würden zudem nicht alle Lehrkräfte, die in der Sekundarstufe I arbeiten, nach A13 bezahlt. „Das muss sich ändern“, betonte Gützkow. Weiterlesen

Cancel Culture macht Schule!

Wie der neoliberale Schulumbau eine institutionalisierte Form von Cancel Culture hervorbringt, die Demokratie und Bildung gleichermaßen abzuwickeln droht

von Bernd Schoepe

Unter Cancel Culture versteht man die absichtsvolle Verengung und die innerhalb von Institutionen wie z.B. der Schule top – down gesteuerte Engführung des zugelassenen Rahmens bzw. Raums für Meinungsäußerungen bzw. Sprechweisen über bestimmte, für wichtig gehaltene Gegenstände der Gesellschaft – oder (auf Institutionen wie die der Schule bezogen) einer gemeinschaftlichen Sphäre. Diese Meinungsäußerungen werden auf Geheiß und zugunsten einer bestimmten Agenda, die oft kampagnenmäßig initiiert und lanciert wird, zensuriert. Absichten, Nebenabsichten, Botschaften und Ziele dieser Agenden wirken dabei auf außenstehende Beobachter oft eher diffus und intransparent, was durchaus im Sinne der Initiatoren dieser Kampagnen sein kann.

Cancel Culture bekämpft bestimmte, ihren Anhängern inopportun erscheinende Meinungen, öffentlich gemachte Denk- und vor allem Sprechweisen und die hinter ihnen stehenden politischen und weltanschaulichen Positionen. Angelehnt an Wittgensteins Begriff des Sprachspiels, könnte man sagen, dass durch sie bestimmte Sprachspiele diskreditiert, marginalisiert, unterdrückt, ausgegrenzt, zum Verstummen gebracht werden sollen. Ihr Mittel ist ausdrücklich nicht die, vielleicht auch polemische, Auseinandersetzung mit ihnen, sondern ihre Verächtlichmachung. Kurz gesagt geht es ihr darum, auf möglichst wirkungsvolle Weise missliebige Diskurse aus dem öffentlichen Debattenraum zu entfernen. … weiter

 

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