So gut schützen Masken

Eine detaillierte Studie weist das maximale Risiko einer Coronainfektion für verschiedene Szenarien mit und ohne Masken aus

Bericht: Max-Planck-Institut für Dynamik und Selbstorganisation

Sogar drei Meter Abstand schützen nicht. Selbst bei dieser Distanz dauert es keine fünf Minuten, bis sich eine ungeimpfte Person, die in der Atemluft eines Corona-infizierten Menschen steht, mit fast 100prozentiger Sicherheit ansteckt. Das ist die schlechte Nachricht. Die gute ist: Wenn beide gut sitzende medizinische oder noch besser FFP2-Masken tragen, sinkt das Risiko drastisch. Wie gut, welche Masken bei welcher Trageweise schützen, hat ein Team des Max-Planck-Instituts für Dynamik und Selbstorganisation in Göttingen in einer umfassenden Studie untersucht. Dabei bestimmten die Forschenden für zahlreiche Situationen das maximale Infektionsrisiko und berücksichtigten einige Faktoren, die in ähnlichen Untersuchungen bislang nicht einbezogen wurden. … weiter


Quelle:
www.ds.mpg.de
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Siehe auch: Corona – Beim Tragen von Masken bleibt geistige Leistungsfähigkeit unverändert

 

Spielend fürs Leben lernen

Bericht: Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie

Spielen ist für die Entwicklung komplexer sozialer, emotionaler, körperlicher und kognitiver Fähigkeiten wichtig. Jungen Individuen bietet das Spielen ein sicheres Umfeld, um neue Verhaltensweisen risikofrei auszuprobieren. Während die meisten Tiere spielen, basieren Spiele nur beim Menschen auf Regeln. Welche Arten von Spielen Menschen bevorzugen, ob gegeneinander oder kooperativ, unterscheidet sich möglicherweise zwischen Kulturen. In einer neuen Studie haben Forschende aus Leipzig, Jena, Gera und Australien historische Daten ausgewertet um die Frage zu beantworten, ob die Spiele, die verschiedene Kulturen spielen, Rückschlüsse darauf zulassen, wie kooperativ diese Kulturen sind.weiter


Quelle: www.eva.mpg.de
Bild von Pezibear auf Pixabay

 

IPPNW warnt vor akuter Kriegsgefahr zwischen Russland und der Nato

Bericht: IPPNW

Treffen der NATO-Außenminister

Die ärztliche Friedensorganisation IPPNW warnt anlässlich der aktuellen Spannungen zwischen der NATO und Russland vor einer akuten Kriegsgefahr. Die Ärzt*innen fordern die neue Bundesregierung auf, das Sicherheitsbedürfnis von Russland genauso anzuerkennen wie das der EU und insbesondere der baltischen Staaten. Militärmanöver an der Grenze zu Russland sowie Waffenlieferungen an die Ukraine müssten unverzüglich gestoppt werden. Weiterlesen

Corona – Beim Tragen von Masken bleibt geistige Leistungsfähigkeit unverändert

Besonders relevant für Schule und Büro – Forschende der TU Berlin schließen Lücke bei Studien zur Sicherheit von FFP2-Masken

Bericht: TU Berlin

Schutzmasken vom Typ FFP2 haben keine oder nur geringe Auswirkungen auf körperliche Messwerte wie Herzfrequenz, Sauerstoffsättigung des Blutes oder die Herzfrequenzvariabilität. Dies gilt auch unter körperlicher Belastung. Doch wie sieht es mit der geistigen Leistungsfähigkeit aus? Diese Frage hat ein Team der Technischen Universität (TU) Berlin nun in einem kontrollierten Experiment mit 44 zufällig ausgewählten Teilnehmenden untersucht. Das Ergebnis: Die Probanden konnten eine Stresssituation mit Kopfrechenaufgaben mit und ohne Maske gleich gut meistern. Auch die gemessenen Vitalparameter blieben unverändert. Zudem gaben die Teilnehmenden an, dass sich ihre mentale Belastung durch das Tragen der Maske nicht verändert habe. Die Ergebnisse der Studie sind jetzt in der Fachzeitschrift Nature Scientific Reports erschienen. … weiter


Quelle: www.tu-berlin.de
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siehe auch: So gut schützen Masken

 

Kein Normalbetrieb an Unis, Bundesstudierendenvertretung fordert Solidarsemester

Bericht: freier zusammenschluss von student*innenschaften (fzs) e.V.

Die immer weiter ansteigenden Inzidenzen und die neue Omikron-Variante verlangen weitgehende Verschärfungen der aktuell gültigen Regelungen zur Eindämmung der Coronapandemie. Dennoch gibt es keinen klaren Stufenplan wann und in welcher Form die Hochschulen ihre Hygienemaßnahmen anpassen müssen. An einzelnen Hochschulen werden jedoch vermehrt Überlegungen laut, Veranstaltungen auf hybride Formate umzustellen oder gar zu reinen Onlineangeboten zurückzukehren. Zugang zum Campus sollte, für einen sicheren Lehrbetrieb, vielerorts künftig nur noch unter 2G/2G+ Bestimmungen möglich sein. Für Studierende bedeutet dies in jedem Fall ein viertes Semester, das keineswegs wie ein „normales“ Semester stattfindet. Ein viertes Semester, in dem sie nicht so studieren können wie eigentlich geplant und oft auf sich allein gestellt sind. Weiterlesen

Wie Menschen andere Menschen verstehen

Bericht: Ruhr-Universität Bochum

Um im Alltag erfolgreich mit anderen Menschen zu kooperieren oder zu konkurrieren, ist es wichtig zu wissen, was das Gegenüber denkt, fühlt oder möchte. Welche Strategien Menschen nutzen, um andere Personen zu verstehen, haben Forschende der Ruhr-Universität Bochum hinterfragt.

Lange wurde angenommen, dass Menschen ausschließlich auf eine einzelne Strategie zurückgreifen: Mindreading. Gemeint ist damit, dass Menschen die mentalen Zustände anderer basierend auf deren Verhalten ableiten. In neueren Modellen ist diese Fähigkeit jedoch in den Hintergrund gerückt. Das Bochumer Team argumentiert nun, dass Menschen zwar verschiedene Strategien nutzen, dass aber auch das Mindreading eine wichtige Rolle dabei spielt. Dr. Julia Wolf, Dr. Sabrina Coninx und Prof. Dr. Albert Newen vom Institut für Philosophie II beschreiben ihre Ergebnisse in der Zeitschrift „Erkenntnis“, online veröffentlicht am 10. November 2021. … weiter


Quelle: news.rub.de

 

Götz Eisenbergs Durchhalteprosa 42: Weniger Fortschritt wagen!

 

Götz Eisenbergs Durchhalteprosa 42

 

Weniger Fortschritt wagen!

„… ein Strohhalm im Rad der Apokalypse.“
(Mathias Enard)

Ende November. Das Wetter passte zum Totensonntag. Es war trüb und neblig. Ab und zu nieselte es aus einem wolkenverhangenen Himmel. Wir gingen trotzdem spazieren. Ins Krankenhaus zu Us Schwester mochte ich dann aber nicht mehr mitkommen. Das war mir dann doch zu viel am Totensonntag.

Aus Gründen, die nur die Hirnantilope kennt, fiel mir eine Passage aus Camus‘ Mythos des Sisyphos ein. Sie lautet: „Wenn es jedoch schwierig ist, den genauen Zeitpunkt, den winzigen Schritt zu bestimmen, da der Geist auf den Tod gesetzt hat, so ist es leichter, aus der Tat selbst die Folgerichtigkeit zu erschließen, die sie voraussetzt.“ Ich interpretiere Camus so: Nachdem die Katastrophe eingetreten ist, scheint alles einer Logik zu folgen, die auf das Ereignis die ganze Zeit über zusteuerte. …weiter

Clipart oben links von OpenClipart-Vectors auf Pixabay
Bild von Daniel Kirsch auf Pixabay


Alle bisherigen Texte von Götz Eisenberg im Magazin Auswege

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