Götz Eisenbergs Durchhalteprosa 45: Wer ist schuld an mir?

 

Götz Eisenbergs Durchhalteprosa 45

 

Wer ist schuld an mir?

Die Götter sind verschwunden, wir sind der Natur völlig egal und wir sind allein im Kosmos. Und doch haben wir eine moralische Verpflichtung, uns umeinander zu kümmern und in der menschlichen Solidarität Bedeutung zu finden.“
(Paul Auster)

Gestern Abend sah ich eine Wissenschaftssendung, in der auf die Bedeutung von Seegraswiesen für die Aufrechterhaltung des ökologischen Gleichgewichts hingewiesen wurde. Sie bänden jede Menge Kohlenstoff und wären ein wichtiger Faktor im Kampf gegen den Klimawandel. Der Naturbezug, der in dieser Argumentation zutage tritt, ist genauso instrumentell wie jener, der in einer alten Eiche nur Festmeter Holz für die Möbelindustrie erblickt. Die Seegraswiese hätte ihr Recht, auch wenn sie zu nichts nutze und einfach nur da wäre. Die Natur besitzt ihre eigene Würde, die zerstört, wer sie zum Mittel für fremde Zwecke macht – selbst wenn es der Zweck wäre, den Planeten zu retten. … weiter

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Alle bisherigen Texte von Götz Eisenberg im Magazin Auswege

Alle aktuellen Texte von Götz Eisenberg im GEWerkschaftsMagazin

 

Geflüchtete lernen Deutsch am effektivsten in Sprachkursen

Studie: DIW Berlin

DIW-SOEP-Studie vergleicht Spracherwerb von Geflüchteten und anderen Neuzugewanderten – Trotz eines niedrigeren Ausgangsniveaus sprechen Geflüchtete nach vier Jahren ähnlich gut Deutsch wie andere MigrantInnen – Geflüchtete verbessern Deutschkenntnisse mehr über Sprachkurse als über Alltagskontakte – Angebot an Sprachkursen sollte kontinuierlich ausgebaut werden Weiterlesen

Deutschland: Kinder denken, sie haben weniger Menschenrechte als Erwachsene

Miteilung: amnesty international

Eine jüngst durchgeführte repräsentative Amnesty-Studie zeigt: 9- bis 14-Jährige in Deutschland wissen nur wenig über Menschenrechte. Positiv ist, dass jedes dritte Kind möchte sich später für den Schutz von Menschenrechten einsetzen. Amnesty International hat aus diesem Grund ein Buch für Kinder herausgegeben: die „Allgemeine Erklärung der Menschenrechte für junge Menschen„. Weiterlesen

Wie ein blauer Kern im Gehirn unsere Aufmerksamkeit lenkt

Bericht: Max-Planck-Institut für Bildungsforschung

Wie können wir von einem Zustand der Unachtsamkeit zu einem höchster Aufmerksamkeit wechseln? Der Locus coeruleus, der blaue Kern, ist eine winzige Zellstruktur im Hirnstamm. Als Hauptquelle des Botenstoffes Noradrenalin hilft er dabei, unseren Aufmerksamkeitsfokus zu kontrollieren.

Wissenschaftler*innen am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung und der University of Southern California argumentieren, dass der blaue Kern die Sensitivität unseres Gehirns in Situationen reguliert, die unsere Aufmerksamkeit erfordern. Ihre Annahmen stellen sie in einem Meinungsartikel vor, der in der Fachzeitschrift Trends in Cognitive Sciences veröffentlicht wurde. … weiter


Quelle: www.mpib-berlin.mpg.de

 

… mit Fressalien, Getränken und einer Shishapfeife!

Aus der pädagogischen Praxis aufgelesen

von Anonymus*

Letzter Schultag vor den Sommerferien, die Schüler sind bereits entlassen. Ich sitz noch eine ganze Weile in meinem Klassenzimmer im 2. Stock und „bereite nach“. Es ist ein warmer Tag, die Fenster stehen offen. Von draußen höre ich Stimmen, irgendwie unerklärlich nahe, versuche sie zu lokalisieren. Ich geh an ein Fenster, erkenne die Stimmen zweier meiner Schüler. Jetzt versteh ich sie ziemlich deutlich, sie sind offenbar gut drauf, unterhalten sich sehr relaxed. Wie kann es sein, dass sie so nahe wirken? … weiter

* Der Name ist der Redaktion bekannt!


Diese Geschichte gehört zu der Reihe „Aus der pädagogischen Praxis aufgelesen“. Die AutorInnen schreiben anonym und schildern verschiedenste Erlebnisse ihres pädagogischen Alltags – aus der Schule, aus der Kita oder auch aus dem privaten Bereich – humorvoll oder nachdenklich oder kritisch oder lehrreich oder alles miteinander. Inhalt, Länge, Stil und Textform sind dem/der AutorIn frei gestellt.
Wir suchen für diese Rubrik AutorInnen. Auch über Kommentare und Leserbriefe freuen wir uns – Kritik darf übrigens gerne geübt werden. In dieser Reihe kommen nicht nur Erfolgsmeldungen zu Wort, sondern auch Maßnahmen, die keinen Erfolg hatten – eine gelebte Praxis eben mit Erfolgen, Fehlern und Misserfolgen.


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Maske mindert Leistung in der Schule nicht

Eine Studie mit 133 Kindern kann Eltern die Sorgen nehmen

Bericht: Ruhr-Universität Bochum

Masken zu tragen ist auch in der Schule zum Alltag geworden. Immer wieder werden aber auch sorgenvoll Fragen gestellt: Treten dadurch gesundheitliche Schäden auf? Wird die Atmung beeinträchtigt? Und wie steht es mit der kognitiven Leistungsfähigkeit?

Nein, ergab eine Studie der Universitätskinderklinik Bochum, die in Zusammenarbeit mit der Gesamtschule Berger Feld in Gelsenkirchen durchgeführt wurde: Das Tragen der Maske wirkt sich nicht negativ auf die Leistungs- und Aufnahmefähigkeit der Schüler aus. Die Forschenden berichten in der Zeitschrift „Children“ vom 11. Januar 2022. … weiter


Quelle: news.rub.de


siehe auch:

 

 

Wie Menschen lernen, sich beim Denken gerne anzustrengen

Bericht: Technische Universität Dresden

Menschen gehen gerne den Weg des geringsten Widerstands, wenn es um kognitive Anstrengung geht – eine gängige Lehrmeinung in der Kognitionspsychologie. Forschende der Universität Wien und der Technischen Universität Dresden kommen nun zu einem diametral anderen Fazit: Bekommen Personen einmal eine Belohnung für ihre Denkleistung, wählen sie später auch dann herausfordernde Aufgaben, wenn sie keine Belohnung für ihre kognitiven Anstrengung mehr erhalten. Die Studie ist aktuell in der Fachzeitschrift Proceedings of the National Academy of Science (PNAS) erschienen. … weiter


Quelle: www.tu-dresden.de

 

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