„Sozial- und Erziehungsberufe aufwerten! Jetzt!“

Bildungsgewerkschaft GEW zum Internationalen Frauentag – Warnstreiks angekündigt

Frankfurt a. M. – Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) macht sich mit Blick auf den Internationalen Frauentag am Dienstag, 8.3., dafür stark, die Sozial- und Erziehungsberufe (SuE) im öffentlichen Dienst aufzuwerten. „Im SuE-Bereich sind 83 Prozent der Beschäftigten Frauen, im Erzieherinnenberuf sogar 94 Prozent. Die aktuellen Tarifverhandlungen für die Sozial- und Erziehungsberufe in den Kommunen sollen deshalb auch einen weiteren Schritt zur Gleichstellung von Frauen und Männern im Arbeitsleben bringen“, sagte Frauke Gützkow, GEW-Vorstandsmitglied für Frauenpolitik, am Montag in Frankfurt a.M. „Die Arbeitgeber haben in der ersten Runde auf stur gestellt und in den Verhandlungen mit ver.di wichtige Kernforderungen der Gewerkschaften zurückgewiesen. Deshalb kündigen die Gewerkschaften für den Internationalen Frauentag erste Warnstreiks an.“ Weiterlesen

Zuckersteuer: Warum Cola und Limo teurer werden müssen

Bericht: SRH Fernhochschule

Die Deutschen essen zu ungesund. Da ist es kein Wunder, dass Adipositas und Diabetes auf dem Vormarsch sind – bei Erwachsenen und vor allem auch bei Kindern. Ein „Hauptschuldiger“ ist längst bekannt: Zucker! Der deutlich zu hohe Konsum hierzulande muss dringend gesenkt werden.

Wie das ganz konkret zu machen wäre, zeigt die Untersuchung von Fabian Kaiser, die an der SRH Fernhochschule – The Mobile University durchgeführt wurde. … weiter

Erfahren Sie am 07. April in einem Online-Vortrag von Fabian Kaiser wie sich eine Steuer auf zuckergesüßte Getränke in Deutschland auf das Kaufverhalten der Verbraucher auswirkt:
Dickes Deutschland – kann eine Zuckersteuer die Adipositas-Epidemie stoppen?
Webinar: Donnerstag 07.04.2022, 19:30 Uhr
Eine Anmeldung ist nicht nötig. Sie wählen sich einfach über folgenden Link ein:
https://bit.ly/3H6PaSA


Quelle: www.mobile-university.de
Bild von Bruno /Germany auf Pixabay

 

GEW: „JA 13 für alle. Jetzt erst recht!“

Bildungsgewerkschaft GEW legt zum Equal Pay Day Studie zur Arbeitsbelastung der Lehrkräfte vor

Frankfurt a. M. – Mit Blick auf mehrere wichtige Landtagswahlen mahnt die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) die gleiche Bezahlung aller Lehrkräfte für gleichwertige Arbeit an. Die Bildungsgewerkschaft untermauerte ihre Forderung mit neuen arbeitswissenschaftlichen Erkenntnissen: „Grundschullehrkräfte leisten genauso viel wie andere Lehrkräfte. Es gibt keine Basis für ihre schlechtere Bezahlung, die immer noch in acht Bundesländern Praxis ist“, sagte Frauke Gützkow, GEW-Vorstandsmitglied für Frauenpolitik, mit Blick auf den Equal Pay Day (EPD) am Montag. Sie machte sich dafür stark, alle voll ausgebildeten verbeamteten Lehrkräfte nach der Besoldungsgruppe A13 und alle angestellten nach der Entgeltgruppe E13 zu bezahlen – unabhängig von der Schulform, an der sie arbeiten. „Die schlechtere Bezahlung trifft insbesondere Frauen. An Grundschulen sind neun von zehn Lehrkräften Frauen“, betonte Gützkow. „Doch auch an Sekundarschulen werden Lehrkräfte in zu vielen Ländern noch nach A12/E11 bezahlt. Auch an diesen Schulformen arbeiten mehr Frauen als Männer.“ Weiterlesen

Empfehlungen zum Flüchtlingsschutz in Deutschland – Familie kennt keine Grenzen

Bericht: Bonn International Centre for Conflict Studies (BICC)

Gleichzeitig in verschiedenen Ländern zu leben, ist keine Ausnahme, sondern die Regel im Alltag von Geflüchteten. Dies belegt auch eine neue Studie, die sich mit der Situation von Geflüchteten in Deutschland beschäftigt. TRAFIG practice note no. 10 empfiehlt, die grenzüberschreitenden (familiären) Netzwerke von Geflüchteten anzuerkennen und aktiv zu nutzen, um den Flüchtlingsschutz zu verbessern. … weiter


Quelle: www.bicc.de

 

„Hat Wladimir Putin den Krieg schon verloren?“

Unter diesem Titel hat Yuval Noah Harari, israelischer Historiker, am 28.2.2022 einen Aufsatz  in  der Wochenzeitung  „Der Freitag“ veröffentlicht (Übersetzung: Carola Torti ). Der Text erschien zuerst in der britischen Tageszeitung „The Guardian“. Der Freitag ist Syndication-Partner der britischen Tageszeitung The Guardian:

Hat Wladimir Putin den Krieg schon verloren?
Es ist möglich, dass Russland das ganze Land erobert. Trotzdem droht dem russischen Präsidenten eine schwere Niederlage. … Den ganzen Text lesen

Hinweis: In einigen Kommentaren am Ende des Textes befinden sich ergänzende, aber auch kritisierende Diskussionsbeiträge zu Hararis Analyse!

 

Offener Brief des Rektors der TU Chemnitz zum Krieg in der Ukraine

Sehr geehrte Professorinnen und Professoren, Mitarbeitende und Studierende, liebe Mitglieder und Angehörige der TU Chemnitz,

die TU Chemnitz ist schwer schockiert und tief betroffen angesichts des völkerrechtswidrigen russischen Überfalls auf die Ukraine, den wir auf das Schärfste verurteilen. Wir sind äußerst besorgt um die Menschen in der Ukraine. Unsere Gedanken gelten in diesen Tagen insbesondere den Studierenden sowie Kolleginnen und Kollegen unserer Partnereinrichtungen und deren Familien; unsere uneingeschränkte Solidarität gilt allen Menschen in der Ukraine, aber auch den Menschen in Russland und Belarus, die mutig für Frieden, Freiheit und ein selbstbestimmtes Miteinander in Europa und damit gegen das Vorgehen ihrer Regierungen eintreten. Weiterlesen

Online-Veranstaltungsreihe: Zerstörung von Familien

Die Gesellschaft für bedrohte Völker e.V. (GfbV) bietet mehrere Online-Veranstaltungen zum Thema „Zerstörung von Familien“ an:

In repressiven Regimes ist es leider häufig ein perfides und wirksames Mittel, Familien auseinanderzureißen. Gerade Minderheiten sind betroffen. Ihnen jeden Halt zu rauben, sie einzuschüchtern, zu kontrollieren und zu unterdrücken ist das Ziel der Gewaltherrscher. Aber auch demokratische Regierungen wie in Kanada oder Australien haben jahrzehntelang scheinbar bedenkenlos Kinder indigener Gemeinschaften in Internate gesteckt, um ihnen eine neue Identität aufzuzwingen.

Die systematische Zerstörung von Familien fand und findet auf allen Kontinenten immer wieder statt. Weltweit werden in dieser Sekunde Familien auseinandergerissen: Minderheiten werden Opfer von vielfachen Formen staatlicher Repressionen. (Quelle: https://www.gfbv.de/de/informieren/projekte/zerstoerung-von-familien-betroffene-berichten/)

Die GfbV lässt Betroffene online per Zoom zu Wort kommen: Ab 8. März 2022, (fast) immer dienstags, 19:00 – 20:30

  • 8. März: Zwischen Familie und Flucht. Über die Erfahrungen der yezidischen Familien in der Diaspora
  • 15. März: Zerstörung von uigurischen Familien
  • 29. März: Indigene Kanadas in Zwangsinternaten
  • 12. April: Von Dersim bis Afrin – Zerstörung von kurdischen Familien durch die Türkei
  • 3. Mai: Wenn der Staat Kinder stiehlt: Illegale Adoptionen in Chile
  • 17. Mai: Den Kreis der Traumatisierung durchbrechen! Am Beispiel der bosnischen Frauen und Rohingya

Achtung: Termine können sich ändern. Bitte regelmäßig kontrollieren Termine überprüfen

Anmeldung online kostenlos:
https://zoom.us/webinar/register/WN_ggKlSI0xRTiT3q_uXq00vg

 

Götz Eisenbergs Durchhalteprosa 47: Kriegsfolgen

 

Götz Eisenbergs Durchhalteprosa 47

 

Kriegsfolgen

Aber man kann nur eine lebendige Gesellschaft verteidigen, und die Auflösung dieser Gesellschaft war schon zu weit fortgeschritten. Niemand glaubte mehr an irgend etwas, weil in Wahrheit nichts mehr möglich war …“
(Victor Serge)

Das, was mich bei der Lektüre von Victor Serges Buch Beruf: Revolutionär am meisten mitnimmt, ist, dass er seitenlang Menschen porträtiert, denen er während seines Aufenthaltes in der Sowjetunion begegnet ist, und jeweils am Schluss des Portraits steht: wurde 1936 oder 1937 erschossen. Und jeder dieser Erschossenen war ein Mensch. Serge schildert sie, weil er dankbar dafür war, dass sie gelebt haben und er sie kennenlernen durfte. „Der Mensch, wer auch immer er sei, und wäre er der letzte der Menschen, ‚Klassenfeind‘, Sohn oder Enkel von Bürgern, darauf pfeife ich; man darf nie vergessen, dass ein Mensch ein Mensch ist. Hier unter meinen Augen, überall, wird das jeden Tag vergessen, das ist das Empörendste, das Antisozialistischste, das es gibt.“ … weiter

Clipart oben links von OpenClipart-Vectors auf Pixabay
Bild von Gerd Altmann auf Pixabay


Alle bisherigen Texte von Götz Eisenberg im Magazin Auswege

Alle aktuellen Texte von Götz Eisenberg im GEWerkschaftsMagazin

 

1 171 172 173 174 175 409