GEW Bayern ruft zu Warnstreiks auf

Mitteilung: GEW Bayern

Kitas, Soziale Arbeit und Behindertenhilfe – die Beschäftigten dieser Arbeitsfelder des Sozial- und Erziehungsdienstes von Kommunen und tarifgebundenen freien Trägern ruft die Bildungsgewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) im Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) auch in der zweiten Maiwoche zum Streik auf. Der Streik dient dazu, die Arbeitgeberverbände zu bewegen, in dieser Tarifrunde endlich Vorschläge auf den Tisch zu legen. Die Gewerkschaft ver.di verhandelt für die Gewerkschaften des DGB ab dem 16. Mai in Potsdam in einer dritten Verhandlungsrunde die Forderungen der Gewerkschaften.

Die GEW setzt sich seit vielen Jahren dafür ein, die Sozial- und Erziehungsberufe aufzuwerten. In der aktuellen Tarifrunde geht es ihr darum, die Berufsfelder für junge Menschen attraktiver zu machen, indem die Arbeitsbedingungen tarifvertraglich verbessert werden und die Eingruppierung modernisiert wird. Weiterlesen

„Schulen sind bereit – aber viele auch am Limit!“

Bildungsgewerkschaft GEW zur Studie „Das Deutsche Schulbarometer Spezial“

Mitteilung: GEW

Frankfurt a.M. – Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) mahnt bei Bund, Ländern und Schulträgern rasche und unbürokratische, aber gut koordinierte und nachhaltige Unterstützung an, wenn geflüchtete Schülerinnen und Schüler aus der Ukraine aufgenommen werden. „Die Schulen stehen bereit, die ukrainischen Kinder und Jugendlichen zu integrieren, brauchen aber dringend Hilfe – vor allem mit Blick auf Personal, Räume und Sachmittel. Die Fachkräfte sind hoch motiviert, diese Herausforderung zu meistern, viele aber nach über zwei Jahren Corona-Pandemie auch am Limit, teils sogar darüber hinaus“, sagte Anja Bensinger-Stolze, GEW-Vorstandsmitglied Schule, zur heute veröffentlichten Studie „Das Deutsche Schulbarometer Spezial: Geflüchtete ukrainische Schüler:innen“ der Robert Bosch Stiftung. Weiterlesen

Neues Themenheft „Kolonialismus“

schule-ohne-rassismus.org berichtete:

Deutschland hat über viele Jahrzehnte sein koloniales Erbe verdrängt. Erst seit Kurzem rückt ins Bewusstsein, wie sich dies auf den Alltag, die Kunst, Kultur und Sprache auswirkt. Vor allem der Rassismus gegen Schwarze Menschen ist ohne den Kolonialismus nicht zu verstehen. Wie kann man sich mit dem Thema in der Schule auseinandersetzen? Wie sähe eine kolonialismuskritische Bildung aus?

Das neue Themenheft „Kolonialismus“ bietet einen Einstieg. Es gibt einen historischen Überblick über die deutsche Kolonialgeschichte, stellt historische Akteure ebenso wie die der heutigen Postkolonialismus-Debatte vor und zeigt, wie man sich in der Schule mit dem Thema befassen kann.„

Preis: 4,95 €
Ab 10 Stück: 4,50 €
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Abrupter Stopp russischer Erdgaslieferungen würde deutsche Produktion um bis zu acht Prozent des BIP einbrechen lassen

Neue Studie von Prof. Tom Krebs

Bericht: Hans-Böckler-Stiftung

Ein abrupter Versorgungsstopp mit russischem Erdgas – sei es durch ein Embargo von EU- oder russischer Seite – würde die Produktion in Deutschland in den ersten 12 Monaten um 114 bis 286 Milliarden Euro einbrechen lassen. Das entspräche einem Verlust von rund 3 bis 8 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Zusätzlich zu diesen angebotsseitigen Effekten wäre mit einem nachfragebedingten Rückgang des BIP aufgrund höherer Energiepreise zu rechnen: Wenn etwa Verbraucherinnen und Verbraucher weniger für andere Güter ausgeben können und die Unsicherheit zunimmt, dürfte das die Wirtschaftsleistung um weitere 2 bis 4 Prozent reduzieren.

Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Studie von Prof. Dr. Tom Krebs von der Universität Mannheim, die das Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) der Hans-Böckler-Stiftung gefördert hat. Damit wäre durch ein kurzfristiges Erdgas-Embargo ein wirtschaftlicher Einbruch auf dem Niveau des Corona-Jahres 2020 oder der Finanzkrise im Jahr 2009 zu erwarten, schreibt der Professor für Volkswirtschaftslehre. Es „könnte jedoch auch zu einer Wirtschaftskrise führen, wie sie (West)Deutschland seit dem Zweiten Weltkrieg nicht erlebt hat“, warnt Krebs. … weiter


Quelle: boeckler.de

Lachen ist gesund: Jenaer Metastudie bestätigt positiven Effekt von Lachtherapien

Bericht: Universitätsklinikum Jena

Mit einer aktuellen Metastudie konnten Forscherinnen am Universitätsklinikum Jena diese Binsenweisheit wissenschaftlich bestätigen. Die jetzt veröffentlichte Auswertung von 45 randomisiert-kontrollierten Studien, die die Wirkung von Lachtherapien in verschiedenen Patientengruppen testeten, ergab positive Effekte sowohl für physiologische Parameter als auch für die körperliche und seelische Gesundheit.

Vor einer allgemeinen Empfehlung von Lachtherapien sehen die Autorinnen jedoch weiteren Forschungsbedarf zu den Anwendungsgebieten und Wirkmechanismen sowie zu Nebenwirkungen, die bislang kaum dokumentiert wurden. … weiter


Quelle: www.uniklinikum-jena.de
Bild von Bruno /Germany auf Pixabay

DGB-Vorsitzende Fahimi fordert Aufbruch für eine gerechte Transformation und sozialen Frieden

22. Ordentlicher DGB-Bundeskongress

Yasmin Fahimi ist die erste Frau an der Spitze des Deutschen Gewerkschaftsbundes. Sie ist auf dem 22. Bundeskongress des Deutschen Gewerkschaftsbundes in Berlin mit 93,23 Prozent der Stimmen zur DGB-Vorsitzenden gewählt worden. Sie erhielt 358 Stimmen und nahm die Wahl an.

In ihrer ersten Rede als DGB-Vorsitzende hat Yasmin Fahimi am Montag beim DGB-Bundeskongress in Berlin die Aufgabe der Gewerkschaften als Schutzmacht voller Gestaltungskraft betont.

In Zeiten fundamentaler Veränderung, Krisen und Fehlentwicklungen in der Politik würden Gewerkschaften gebraucht als Lotsen für eine gute Gesellschaft und als Gestalter einer guten neuen Arbeitswelt. „Wir gestalten Zukunft! Solidarisch und gerecht, mit Selbstvertrauen und Zuversicht“, rief Fahimi den Delegierten der Gewerkschaften und Gästen des Kongresses zu. „Wir werden dafür sorgen, dass es auch in der Transformation gerecht zugeht und der soziale Frieden gesichert bleibt.“ Weiterlesen

Wenn die Erinnerungen verschwinden sollen

Aktives Unterdrücken lässt negative Erlebnisse verblassen

Bericht: Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften

Das verwüstete Ahrtal, ein zerbeultes Auto, ein Verletzter – Erinnerungen an traumatische Erlebnisse lassen sich kontrollieren, indem man die aufkommenden Bilder gezielt unterdrückt.

Bislang war jedoch unklar, was dabei mit der Erinnerung passiert und wie sich der Prozess im Gehirn widerspiegelt. WissenschaftlerInnen des Max-Planck-Instituts für Kognitions- und Neurowissenschaften (MPI CBS) haben jetzt gezeigt: Die Spuren im Gedächtnis verblassen – sie können bei erneutem Abrufen der Szenen weniger stark reaktiviert werden. … weiter


Quelle: www.cbs.mpg.de
Image by Melk Hagelslag from Pixabay

 

Über die ethischen Standards einer Universität und die herrschende Kriegspropaganda

Am Ostersamstag fand in Erlangen der Ostermarsch 2022 statt. Wir möchten auf zwei Ostermarsch-Reden aufmerksam machen, die vom üblichen Mainstream abwichen und deswegen von uns verlinkt und dokumentiert werden. Es ging einmal um die Friedrich-Alexander-Universität in Erlangen und zum anderen um die Bedeutung der Kriegsrhetorik und -propaganda im Ukraine-Krieg:

Redebeitrag von Laura für die GEW-Studierenden

„Seit dem Beginn des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine erreichen uns Tag für Tag
neue Berichte vom Leid und der Barbarei, die in einem solchen gewaltsamen Konflikt
unvermeidlich geschehen. Ich denke ich spreche für uns alle, wenn ich sage, dass diese
Bilder einen mit Grauen erfüllen aber auch gleichzeitig mit dem dringenden Bedürfnis,
etwas gegen diesen Krieg zu unternehmen.“ Ein Schwerpunkt ihrer Rede war die Beschreibung der Rolle der Friedrich-Alexander-Universität in Erlangen.

Prof. Dr. Sabine Schiffer: Nein zum Krieg! Nein zur Kriegspropaganda!

Sabine Schiffer war 2016 als Referentin schon mal Gast auf einer Diskussionsveranstaltung in Ansbach, organisiert vom Ansbacher Friedensbündnis, der DFG-VK Ansbach und der GEW Ansbach zum Thema „Wenn Informationen zu Waffen werden“. In ihrem Vortrag auf dem Erlanger Ostermarsch kritisierte sie die Kriegsrhetorik im Ukraine-Krieg und zählte Fakten auf, die in der öffentlichen Debatte fehlen. 

Wir wünschen viele Erkenntnisse beim Lesen der Beiträge!

 

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