Friedensforscher fordern im Ukraine-Krieg: Druck für Verhandlungen erhöhen, globale Auswirkungen abfedern

Bericht: Leibniz-Institut Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung (HSFK) / Peace Research Institute Frankfurt (PRIF)

Der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine hat weltweit politische, wirtschaftliche und soziale Folgen. Diese stehen im Mittelpunkt des Friedensgutachtens, das am 21.6.2022 von Deutschlands führenden Friedensforschungsinstituten auf der Bundespressekonferenz vorgestellt wurde. Wegen der steigenden Rohstoff- und Lebensmittelpreise drohen insbesondere afrikanischen Ländern Ernährungskrisen und politische Unruhen. Mögliche geostrategische Implikationen sind das Entstehen einer russisch-chinesischen Interessenkoalition und die Gefahr einer nuklearen Eskalation. Das Gutachten legt Empfehlungen an die Bundesregierung für die Nationale Sicherheitsstrategie und eine neue europäische Friedensordnung vor. … weiter

Download: Friedensgutachten 2022 (als pdf-Datei downloaden)


Quelle:
www.prif.org
www.hsfk.de

 

Studierendenvertretungen kritisieren: Koalitionsvertrag ist der zu kleine Wurf

Das Landes-ASten-Treffen NRW (LAT NRW), die landesweite Studierendenvertretung, zieht ein durchwachsenes Fazit zum NRW-Koalitionsvertrag.

Stellungnahme: Landes-ASten-Treffen NRW

„Wir freuen uns, dass einige unserer Anliegen sich im Koalitionsvertrag wiederfinden. So unterstützt Schwarz-Grün den Weg hin zu einer Aufnahme studentischer Beschäftigter in den Tarifvertrag der Länder. Zudem soll der Studiengang Sozialwissenschaften auf Lehramt nun doch erhalten bleiben. Besonders gut finden wir die Studienstarthilfe, bei der 1000€ an bedürftige Studienanfänger*innen gehen sollen. Desweiteren sehen wir positive, wenn auch nicht ausreichende, Impulse in den Bereichen Nachhaltigkeit und Digitalisierung“, fasst Amanda Steinmaus, Koordinatorin des LAT NRW, zusammen. Weiterlesen

„Ungleiches ungleich behandeln!“

Abschlusspressekonferenz des außerordentlichen Gewerkschaftstages der Bildungsgewerkschaft GEW

Bericht: GEW

Leipzig – Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) macht sich dafür stark, die Bundesmittel in der Bildung nach einem Schlüssel an Länder und Kommunen zu verteilen, der an sozialen Kriterien ausgerichtet ist. Zudem will sie eine bessere und schnellere Integration geflüchteter Kinder und Jugendlicher in Kitas und Schulen. „Ungleiches muss ungleich behandelt werden! Wir müssen endlich dafür sorgen, dass die Gelder da ankommen, wo sie am dringendsten benötigt werden: in benachteiligten Stadtvierteln und Regionen. Dafür haben wir einen neuen Verteilungsschlüssel entwickelt, der für mehr Chancengleichheit sorgt“, sagte GEW-Vorsitzende Maike Finnern während der Abschlusspressekonferenz des außerordentlichen Gewerkschaftstages der Bildungsgewerkschaft am Freitag in Leipzig. Dieser Schlüssel nehme die unterschiedliche Wirtschaftskraft der Länder in den Blick. Er berücksichtige die Kriterien Finanzleistung, soziale Bedürftigkeit sowie Bildungsstand der Menschen und Bevölkerungsstruktur. Die Berechnung der Verteilung der Mittel erfolge bundesweit und könne bis auf die lokale Ebene heruntergebrochen werden. „Es ist nicht akzeptabel, dass Bildungserfolg und Lebenschancen der Menschen von der Postleitzahl abhängen“, betonte Finnern. Weiterlesen

GEW: „Fachkräftemangel dramatisch“

Bildungsgewerkschaft GEW zum „Nationalen Bildungsbericht“: „Warnung vor Personalkollaps“ 

Leipzig – Als eine „geschönte Bestandsaufnahme des Bildungswesens“ hat die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) den heute in Berlin vorgestellten „Nationalen Bildungsbericht 2022“ bezeichnet. „Wir brauchen ein entschlossenes gemeinsames Handeln von Politik und Gesellschaft, um einen drohenden ‚nationalen Notstand‘ zu verhindern“, sagte GEW-Vorsitzende Maike Finnern am Donnerstag während des Gewerkschaftstages ihrer Organisation in Leipzig. Weiterlesen

Online sind wir gleicher: Studie zeigt Tendenzen zu idealisierter Selbstdarstellung im Internet

Bericht: Universität zu Köln

Die Unterschiedlichkeit zwischen Menschen ist online geringer ausgeprägt als offline / Nutzer:innen inszenieren besonders ihre psychologischen Eigenschaften im Netz in idealisierter Weise / Veröffentlichung in „Current Psychology“

Wissenschaftler:innen der Kölner Sozial- und Medienpsychologie haben erforscht, in welchen Online-Kontexten Menschen zu einer idealisierten Selbstdarstellung neigen. Die Ergebnisse zeigen, dass es gerade bei psychologischen Eigenschaften eine deutliche Neigung gibt, dem eigenen virtuellen Abbild idealisierte Attribute zuzuweisen. Die Arbeit „Self-representation through avatars in digital environments“, wurde in der Fachzeitschrift Current Psychology veröffentlicht. … weiter


Quelle: www.uni-koeln.de
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Gewerkschaftsjugend und Studierendenvertretung kritisieren: BAföG-Reformen sind Flickwerk

Mitteilung: freier zusammenschluss von student*innenschaften (fzs) e.V. und DGB-Jugend

Am 23.6.22 wird im Bundestag das 27. BAföG-Änderungsgesetz beschlossen. Im gleichen Schritt wird bereits das 28. BAföG-Änderungsgesetz eingebracht, welches für zukünftige Krisensituationen ein „Notfall-BAföG“ etablieren soll. Der freie zusammenschluss von student*innenschaften und die DGB-Jugend sind sich darin einig, dass es trotz der guten und notwendigen Schritte, noch einiges zu tun gibt, um das BAföG wieder zu einem funktionierenden Instrument der sozialen Gerechtigkeit zu machen. Weiterlesen

Tarifverträge der Leiharbeit angepasst

Mitteilung: DGB

Die Tarifpartner der Leiharbeit haben sich am Dienstag nach über 13 Stunden Verhandlungen auf die Anpassung der Entgelttarifverträge für die Branche verständigt. Dabei ging es um die Anpassung der unteren drei Lohngruppen. Dies war notwendig geworden, nachdem der Bundestag die Erhöhung des gesetzlichen Mindestlohns auf 12 Euro beschlossen hatte, die ab 1. Oktober dieses Jahres greift. Weiterlesen

Cannabis legalisieren, Alkohol verteuern, Hilfsangebote ausbauen

Drogen- und Suchtpolitik in Deutschland neu ausrichten

Bericht: Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK)

Die Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK) hält es für notwendig, die Drogen- und Suchtpolitik grundsätzlich neu auszurichten. Statt auf Verbot und Kriminalisierung sollte sie auf Regulierung, Prävention und aufgeklärten, kompetenten und eigenverantwortlichen Gebrauch von Drogen setzen. Das ist der beste Schutz vor Drogenmissbrauch und -abhängigkeit.

„Von keiner Drogenpolitik ist zu verhindern, dass Drogen ausprobiert und gebraucht werden. Deshalb sollten Erwachsene wie Jugendliche auch lernen, Drogen so zu nutzen, dass sie ihre Gesundheit nicht gefährden und das Risiko für Missbrauch und Abhängigkeit gering bleibt.“, erklärt Dr. Dietrich Munz, Präsident der BPtK. … weiter


Quelle: www.bptk.de

 

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