Internationaler Friedenstag und UN-Generalversammlung: „Die Zeit für eine diplomatische Initiative ist jetzt!“

Friedensnobelpreisträger richtet Offenen Brief an Außenministerin Annalena Baerbock und fordert eine Verhandlungsinitiative im Ukraine-Krieg

Mitteilung: IPPNW

Zum Internationalen Friedenstag und anlässlich der UN-Generalversammlung richtete sich heute die Friedensnobelpreisträger-Organisation IPPNW in einem Offenen Brief an Annalena Baerbock. Sie forderte die Außenministerin dazu auf, die Initiative für multilateral getragene Verhandlungen zu ergreifen, um eine weitere Eskalation des Krieges bis hin zum Atomkrieg zu verhindern.

„Wir sehen jetzt das Zeitfenster und die Notwendigkeit, eine Verhandlungsinitiative anzustoßen. Die Ukraine hat Gebiete befreien können, im Verhältnis Russlands zu China und Indien deuten sich Differenzen an und mit der offenen Kritik der Künstlerin Alla Pugatschowa an dem Krieg steht der russische Präsident Putin auch innenpolitisch unter Druck. Wir appellieren daher an Sie (Frau Baerbock), die Initiative zu ergreifen zu einer multilateral getragenen Vermittlung zu einem Waffenstillstand und Verhandlungen“, heißt es in dem Brief. Weiterlesen

UN-Generalversammlung muss wählen: Demokratie oder Tyrannei

Eric Lee von LabourStart ruft auf:

Die Generalversammlung der Vereinten Nationen tritt diese Woche in New York zusammen und muss eine wichtige Entscheidung treffen: Sollen die Militärdiktatoren in Myanmar im Amt bleiben? Die globalen Gewerkschaften sagen „Nein“ – und fordern stattdessen die Anerkennung der Regierung der Nationalen Einheit.  Sie fordern außerdem, dass das Regime für die zahlreichen Verbrechen zur Rechenschaft gezogen wird – und sie fordern ein Waffenembargo und Wirtschaftssanktionen.

Bitte unterstützen Sie die Kampagne, indem Sie Ihren Namen hinzufügen.

 

Und bitte leiten Sie diese Nachricht an Ihre Freunde, Familie und Gewerkschaftskollegen weiter.

Eric Lee


Ein Bitte von Eric Lee zum Schluss:
Zum Schluss noch eine Erinnerung an etwas, das wir Anfang des Monats an Sie geschickt haben: 
Ich schreibe Ihnen, um Sie um Ihre Hilfe zu bitten, damit LabourStart weiterläuft.  Mir ist klar, dass dies der denkbar schlechteste Zeitpunkt für eine solche Bitte ist, da so viele von uns mit einer katastrophalen Lebenshaltungskostenkrise konfrontiert sind.  Es ist schwer zu geben – und es ist schwer, die Menschen zu bitten zu geben.  
Aber noch nie war der Bedarf an einer starken Gewerkschaftsbewegung so groß wie jetzt.  Und die einzige Möglichkeit, wie wir eine stärkere Arbeiterbewegung bekommen können, ist, wenn wir alle zusammenarbeiten, über Grenzen hinweg, für globale Solidarität. Das ist der Kern dessen, was LabourStart tut.  Das ist es, wofür uns die Arbeiter im Iran, in Polen, Georgien und Kambodscha gedankt haben.  Das ist es, was wir tun.
Bitte spenden Sie großzügig.  Und bitte ermutigen Sie Ihre Gewerkschaft, ebenfalls eine beträchtliche Spende zu leisten.  Klicken Sie hier, um zu spenden.
Wir danken Ihnen sehr herzlich.

 

„Mehr als zehn Prozent unserer Kinder wachsen mit Misshandlung auf“

Lebenslang ein erhöhtes psychisches und körperliches Krankheitsrisiko

Interview: Uni Leipzig

Mikro Micro

Vernachlässigungen und emotionale Misshandlungen von Kindern sind meist weniger offensichtlich und deshalb schwerer zu erfassen als körperliche Übergriffe. Sie sind aber wahrscheinlich ebenso schädlich für die Entwicklung von betroffenen Kindern.

Im Interview erklärt der Kinder- und Jugendpsychiater Prof. Dr. Kai von Klitzing, dass Betroffene ein Leben lang Probleme mit der Regulation von Stress haben. An der Medizinischen Fakultät der Universität Leipzig forscht er zu den langfristigen Folgen von Misshandlungen im jungen Alter und hat dazu kurz vor dem Weltkindertag am 20. September ein Fachbuch mit dem Titel „Vernachlässigung – Betreuung und Therapie von emotional vernachlässigten und misshandelten Kindern“ veröffentlicht. … weiter


Quelle: www.uni-leipzig.de
Bild von Roy auf Pixabay

 

„Es ist fünf vor zwölf“ – Kundgebung für Heizung, Brot und Frieden

Freitag, 23.9.2022, 11.55 Uhr

Karl-Burkhardt-Platz (Kleiner Schlossplatz), Ansbach

Energiekrise und Inflation gefährden den ohnehin brüchigen Zusammenhalt in Deutschland immer mehr: Noch nie in der Geschichte der Bundesrepublik erlitten Beschäftigte einen so großen Reallohnverlust wie 2022. Die Furcht vor Verarmung reicht weit in die bröckelnde Mittelschicht hinein, während nicht wenige Handwerker:innen in der Region aufgrund des Kostendrucks ums Überleben kämpfen. Derweil versuchten rechte Rattenfänger, Kapital aus der Krise für ihre menschenverachtende Politik zu schlagen. Weiterlesen

Bildungsintegration geflüchteter Jugendlicher: Es kommt darauf an, wo man wohnt

Bericht: Leibniz-Institut für Bildungsverläufe

Wie geflüchtete Jugendliche im deutschen Bildungssystem ankommen, hängt im föderalen Schulsystem stark davon ab, in welchem Bundesland sie leben. In einer neuen Studie zeigen Forschende des Leibniz-Instituts für Bildungsverläufe (LIfBi) und der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) den Einfluss der Bildungspolitik von Bundesländern auf den Schuleintritt von geflüchteten Jugendlichen. Die untersuchten Geflüchteten warteten demnach oftmals lange auf den Schulstart, wurden zunächst häufig in Neuzugewandertenklassen eingeschult und besuchten vergleichsweise häufig niedrigere Schulformen. … weiter


Quelle: www.lifbi.de

 

Schulgesundheitsfachkräfte sind sinnvoll, machbar und finanzierbar

Bericht: DDG, diabetesDE und VBE

Egal ob ein aufgeschürftes Knie nach der großen Pause, Übelkeit während des Unterrichts oder gesundheitliche Aufklärungsmaßnahmen: Der Einsatz von Schulgesundheitsfachkräften entlastet das System Eltern und Schule. Die medizinisch ausgebildeten Fachkräfte können vielfältig eingesetzt werden und spielen außerdem eine entscheidende Rolle in der Lebenswelt von Kindern mit chronischen Erkrankungen. Wie Schulgesundheitsfachkräfte die Inklusion von Kindern mit einer Diabetes Typ 1-Erkrankung möglich machen, Lehrende im Schulbetrieb entlasten und Sicherheit für Eltern bieten, diskutierten Expertinnen und Experten der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG), diabetesDE – Deutsche Diabetes Hilfe und des Verbandes Bildung und Erziehung (VBE) am 6.9.22 auf einer Pressekonferenz.

Sie sprachen sich dafür aus, dass Prävention und Gesundheitsförderung an Bildungseinrichtungen gesundheitspolitisch vorangetrieben werden müssten, damit chronisch Kranke und deren Angehörige eine angemessene Unterstützung sowie bessere Bildungschancen erhalten. Doch auch wenn erste Pilotprojekte in Hessen und Brandenburg Erfolge erzielten, fehle auf Bundesebene bei den politischen Entscheidern noch immer ein klares Bekenntnis und der entschiedene Wille zur Durchsetzung. Gemeinsam formulierten die Referentinnen und Referenten den dringenden Appell, den Mehrwert durch die Unterstützung von Fachkräften anzuerkennen und deswegen bundesweit einheitliche Regelungen zu treffen. … weiter


Quelle: www.diabetesde.org

 

„Was ist nun mit schwangeren Lehrkräften?“

Mitteilung: GEW Bayern

Mal wieder reibt man sich bei der GEW Bayern aufgrund der Informationspolitik des Kultusministeriums verwundert die Augen. In den Medien macht nach den Aussagen von Kultusminister Piazolo die Schlagzeile die Runde, dass schwangere Lehrkräfte unter Umständen wieder in Präsenz unterrichten können. Bislang gab es ein betriebliches Beschäftigungsverbot („Betretungsverbot“) aufgrund fehlender belastbarer Aussagen zu den möglichen Folgen einer Coronainfektion für Schwangere. Die Arbeit musste aus dem Homeoffice erfolgen, auch der freiwillige Einsatz war nicht möglich. Weiterlesen

Brandbrief: Der Paritätische warnt vor Insolvenzwelle im Sozialen

Es braucht einen Schutzfonds für soziale Einrichtungen und Dienste

Bericht: Deutscher Paritätischer Wohlfahrtsverband

In einem Brandbrief wendet sich der Paritätische Gesamtverband an die Politik und fordert die Einrichtung eines Schutzfonds zur Aufrechterhaltung der sozialen Infrastruktur. Die Problemanzeigen aus der Praxis angesichts explodierender Energiekosten seien alarmierend, warnt der Dachverband von über 10.800 Organisationen. Einrichtungen und Dienste rechneten teilweise mit einer Verzehnfachung der Kosten für Gas und Strom und wüssten noch nicht, wie diese finanziert werden sollen. Der Versuch, auf dem Verhandlungsweg die Finanzierung sicherzustellen, sei zeit- und ressourcenintensiv und in der Fläche gesehen extrem schwierig. Eine Umlage der Kosten auf die Nutzer*innen sei vielfach weder möglich noch den Betroffenen zumutbar. Weiterlesen

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