Schulschließungen beeinflussten Anstieg von Depressionen bei Kindern und Jugendlichen

Bericht: Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB)

Auch wenn die Corona-Pandemie in Europa weitgehend überstanden zu sein scheint, leiden immer noch viele junge Menschen an den psychischen Folgen des Lockdowns. Welche Rolle dabei Schulschließungen genau spielen, war bisher umstritten. Eine neue Studie des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung (BiB) beschreibt nun erstmals auf einer breiten europäischen Datenbasis, dass corona-bedingte Schließungen mit einer Steigerung von Depressionssymptomen bei Kindern und Jugendlichen im Zusammenhang stehen. Dafür wurden 22 Studien aus acht Ländern in Europa mit jeweils Daten vor und nach der Pandemie in einer systematischen Metastudie analysiert. … weiter


Quelle: www.bib.bund.de
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Fit fürs Lehramt: Neues Beratungsangebot für Studieninteressierte gestartet

Online Self Assessment testet die Eignung für den Beruf als Lehrkraft

Mitteilung: Justus-Liebig-Universität Gießen

Ist ein Lehramtsstudium das richtige für mich? Wer mit dem Gedanken spielt, Lehrkraft zu werden, kann mit einem neuen Online-Tool der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) überprüfen, ob die eigenen Interessen, Fähigkeiten und Erwartungen mit den Anforderungen eines Lehramtsstudiums und dem späteren Beruf als Lehrkraft übereinstimmen. „Mit unserem kostenlosen Online Self-Assessment ‚Fit fürs Lehramt‘ möchten wir Schulabgängerinnen und Schulabgänger aber auch Quereinsteigende bei der Berufswahl unterstützen“, sagt Prof. Dr. Ludwig Stecher von der Gießener Offensive Lehrerbildung (GOL), in deren Rahmen das Tool entwickelt wurde. Weiterlesen

Bessere statt schlechterer Arbeitsbedingungen sind Voraussetzung für Lehrkräftegewinnung und gute Qualität in der Bildung!

Vorschläge zur Gewinnung von Lehrkräften und Verbesserung der Arbeitsbedingungen mit der Kampagne „Zeit für mehr Zeit“

Mitteilung: GEW Hessen

Die GEW Hessen hat sich am 31.1.23 entschieden gegen die von der wissenschaftlichen Kommission der Kultusministerkonferenz (KMK) ins Spiel gebrachten Vorschläge zur Beseitigung des Lehrkräftemangels gewandt – unter anderem waren größere Klassen und Einschränkungen von Teilzeitbeschäftigung angeregt worden. Weiterlesen

Berufsbild für die Erlebnistherapie

Der Bundesverband Individual- und Erlebnispädagogik e.V. hat die Beschreibung des Berufsbildes für die Erlebnistherapie fertiggestellt. Das Berufsbild gibt Auskunft über die Aufgaben, Tätigkeiten und Therapieräume und auch über die Qualifikation und Ausbildung eines:r Erlebnistherapeut:in. 
Für Lehrkräfte und sozialpäd. Fachkräfte sind die Informationen z.B. für die Einbindung einer:s Erlebnistherapeut:in in den Unterricht oder in die Erziehungsarbeit grundlegend. Die Beschreibung des Berufsbildes kann auch gut zur beruflichen Orientierung herangezogen werden. 

zum Berufsbild für die Erlebnistherapie

 

Viele Sitzenbleiber:innen 2021-22

Im Schuljahr 2021/22 haben deutschlandweit 155.795 Schüler:innen eine Klassenstufe wiederholt – das entspricht 2,4 Prozent der gesamten Schüler:innenschaft.

Die Zahl der Klassenwiederholer:innen beinhaltet sowohl die aufgrund mangelnder schulischer Leistungen nicht versetzten Schüler:innen als auch solche, die freiwillig ein Schuljahr wiederholen. Es liegt nah, dass in diesem Jahr der Anteil der freiwilligen Wiederholer:innen im Vergleich zu den Vorjahren gestiegen ist. Denn zahlreiche Bundesländer hatten ihren Schülern und Schülerinnen nach den vielerorts herausfordernden Lernbedingungen während der Pandemie (Schulschließungen, Wechsel- und Distanzunterricht) freigestellt, das Schuljahr ohne die sonst übliche Anrechnung auf ihre Bildungszeit zu wiederholen.

Zwischen den Bundesländern schwankt der Anteil der Klassenwiederholer:innen erheblich: Mit 5,0 Prozent der Schüler:innenschaft hat Mecklenburg-Vorpommern einen im Vergleich zum Bundesdurchschnitt mehr als doppelt so hohen Anteil an Klassenwiederholer:innen, gefolgt von Sachsen-Anhalt (3,4 Prozent) und Bayern (3,3 Prozent). In Bremen (1,5 Prozent) und Berlin (1,2 Prozent) hingegen wiederholte ein vergleichsweise geringer Anteil der Schüler:innen eine Klassenstufe.
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Text:
Bundeszentrale für polit. Bildung
www.bpb.de/themen/bildung/dossier-bildung/517300/sitzenbleiben-hoher-anteil-an-klassenwiederholer-innen-in-2021-22/ 
Lizenz: CC BY-NC-ND 4.0

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Niedrigqualifizierte Care-Berufe sind in Deutschland schlechter bezahlt als in anderen Ländern Europas

Bericht: Soziologisches Forschungsinstitut Göttingen (SOFI)

Am 24.01.2023 begannen Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst, die über eine Entgelterhöhung für Tarifbeschäftigte von Bund und Kommunen entscheiden. Verhandelt wird somit auch die Attraktivität von Arbeitsplätzen wie die von tariflich bezahlten Erzieher:innen. Dass ihre Arbeit attraktiv ist, ist Voraussetzung für eine ausreichende Daseinsvorsorge: Angesichts zunehmender Knappheit an Arbeitskräften und einer steigenden Nachfrage von Care-Dienstleistungen stellt sich grundsätzlich die Frage, wie Care-Berufe heute und künftig ausreichend Arbeitskräfte anziehen können. Wie ist es um das Lohnniveau von Care-Arbeitskräften in Deutschland bestellt? Eine neue SOFI-Studie hat dies untersucht. … weiter


Quelle:
www.idw-online.de
www.sofi.uni-goettingen.de
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Der Traum einer unbürokratischen Soforthilfe ist endgültig geplatzt

Bericht: freier zusammenschluss von student*innenschaften (fzs e.V.)

Unbürokratisch und für alle Studierenden, so wurde die Energiepauschale angekündigt. Nun warten Studierende seit über 150 Tagen auf die Auszahlung der 200€ Soforthilfe, um jetzt zu erfahren: Das alles soll nur mit einer BundID möglich sein. Als bundesweite Studierendenvertretung kritisiert der freie zusammenschluss von student*innenschaften (fzs e.V.) diese weitere Hürde.

„Die Auszahlung wird Studierende kaum erreichen“, sagt Rahel Schüssler, Vorständin im fzs. „Es werden immer wieder neue Hürden eingebaut. Niedrigschwellig und datenschutzfreundlich – Nein Danke! Das ist scheinbar das Motto der Bundesregierung. Ursprünglich sollte die Registrierung der BundID auf freiwilliger Basis geschehen, nun werden Studierende zur Anmeldung genötigt. Das Narrativ, was dahinter steht:
Wer seine Daten nicht hergeben will, der hat halt eben Pech gehabt und braucht die 200€ nicht. Die aktuelle Lösung ist alles andere als datensparsam und unbürokratisch. Viele Studierende werden diese Hürde nicht gehen wollen oder eben an ihr scheitern. Liebe Regierung, haltet euer Versprechen: Die Energiepauschale muss alle Studierenden erreichen!“

„BundID- was ist das? Es scheint, als diene die Soforthilfe zur Bewerbung einer Plattform, die aktuell nicht läuft“, ergänzt ihre Vorstandskollegin Carlotta Eklöh. „Die Soforthilfe ist keine Soforthilfe mehr, wenn wir schon seit über 150 Tagen warten. Das Gerangel zwischen Bund und Ländern und die monatelange Suche einer geeigneten Auszahlungsmöglichkeit haben den ganzen Prozess immer weiter
verzögert. Dass die Auszahlungen nun erst im April beginnen sollen, steht für den verkümmerten Traum einer guten Idee: Studierenden schnell und unkompliziert in der Krise zu helfen. Der Nothilfemechanismus des 28. BAföG -Änderungsgesetzes hätte jetzt Abhilfe schaffen können, doch wie befürchtet greift er nicht. Das Studium ist bei den aktuell hohen Lebenshaltungskosten kaum noch finanzierbar. Die 200€ werden das Loch im Portemonnaie nicht stopfen können, denn die bewiesene Armut der Studierenden ist eine Dauerkrise –  wir brauchen vielmehr strukturelle Hilfen für alle Studierenden.“
(Rahel Schüssler)


2.2.2023
freier zusammenschluss von student*innenschaften (fzs) e.V.
Carlotta Eklöh, Pablo Fuest, Matthias Konrad, Rahel Schüssler
– Vorstand –
www.fzs.de

 

SWK-Empfehlungen zum Lehrkräftemangel: Praxisfern und auf dem Rücken der Lehrkräfte

Mitteilung: GEW Thüringen

Die Empfehlungen der Ständigen Wissenschaftlichen Kommission der Kultusministerkonferenz sind Ausdruck ihrer Hilflosigkeit und zum Teil weit weg von praktischer Relevanz. Das systemische Versagen von Politik in Fragen der Lehrkräfteausbildung und das jahrelange Kleinrechnen des Lehrkräftemangels rächen sich nun in einer dramatischen Situation. Die meisten der angeblichen Lösungsmöglichkeiten verschlimmern die Probleme in den Schulen nur. Weiterlesen

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