„Her mit den Dauerstellen – Ampelkoalition muss jetzt liefern!“

Bildungsgewerkschaft GEW zum Wissenschaftszeitvertragsgesetz: Mit Aktionskonferenz den Druck auf die Bundesregierung erhöhen

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat die Ampelkoalition aufgefordert, den für diesen Winter angekündigten Gesetzentwurf für eine Reform des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes (WissZeitVG) endlich vorzulegen. „Bereits in ihrem Koalitionsvertrag vom Dezember 2021 haben SPD, Grüne und FDP eine WissZeitVG-Reform versprochen und sich dabei auf den GEW-Slogan ‚Dauerstellen für Daueraufgaben‘ bezogen. Seit der Veröffentlichung der Evaluation des Gesetzes im Mai 2022 haben wir es schwarz auf weiß: Der Trend zu immer mehr Zeitverträgen mit immer kürzeren Laufzeiten in der Wissenschaft ist ungebrochen. Die Ampelkoalition muss das Gesetz jetzt endlich radikal reformieren und dem Befristungsunwesen an Hochschulen und Forschungseinrichtungen Einhalt gebieten“, sagte Andreas Keller, stellvertretender GEW-Vorsitzender und Hochschulexperte, aus Anlass der heutigen Aktionskonferenz der Bildungsgewerkschaft in Berlin. Weiterlesen

Ärmere Haushalte haben um 2,5 Prozentpunkte höhere Inflationsrate als einkommensreiche Alleinlebende

Der neue IMK Inflationsmonitor des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) der Hans-Böckler-Stiftung liefert neue Daten

Die Inflationsrate in Deutschland ist mit 8,7 Prozent im Februar weiterhin sehr hoch und gegenüber Januar unverändert geblieben. Familien sowie Alleinlebende mit jeweils niedrigen Einkommen hatten im Februar mit je 9,9 Prozent die höchste Inflationsbelastung zu tragen, Alleinlebende mit sehr hohen Einkommen mit 7,4 Prozent die mit Abstand niedrigste. Die soziale Schere bei der haushaltsspezifischen Belastung durch die Teuerung ist somit bei einem Abstand von 2,5 Prozentpunkten weiter weit geöffnet, trotz eines minimalen Rückgangs gegenüber Januar, als es 2,6 Prozentpunkte waren. Das ergibt der neue IMK Inflationsmonitor des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) der Hans-Böckler-Stiftung, der monatlich die spezifischen Teuerungsraten für neun repräsentative Haushaltstypen berechnet.*

Ebenfalls etwas überdurchschnittliche Inflationsbelastungen trugen im Februar Alleinerziehende (9,2 Prozent) sowie Familien (9,0 Prozent) mit jeweils mittleren Einkommen. Alleinlebende sowie kinderlose Paarhaushalte mit jeweils mittleren Einkommen lagen mit Inflationsraten von 8,8 bzw. 8,7 Prozent nahe am oder im Durchschnitt aller Haushalte. Alleinlebende und Familien mit jeweils höheren Einkommen wiesen leicht unterdurchschnittliche Raten von 8,5 bzw. 8,4 Prozent auf. Weiterlesen

Bundesstudierendenverband fordert 9 €-Bildungsticket

Mitteilung: freier zusammenschluss von student*innenschaften (fzs) e.V.

Vertreter*innen von Studierendenschaften aus ganz Deutschland, die sich am vergangenen Wochenende in Erfurt zur 71. Mitgliederversammlung des Bundesstudierendenverbands, dem fzs, zusammenfanden, fordern nun einhellig ein 9€-Bildungsticket für Studierende, aber auch Schüler*innen, Auszubildende und Freiwilligendienstleistende. Weiterlesen

„Bildungshügel“

Bildungsgewerkschaft GEW zum Bildungsgipfel

Als einen bestenfalls „Bildungshügel“ hat die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) den Bildungsgipfel bezeichnet, zu dem Bildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) heute geladen hat. „Das Format dieses Bildungsgipfels ist enttäuschend. Es wird den Aufgaben, vor denen wir im gesamten Bildungswesen stehen, nicht gerecht“, sagte GEW-Vorsitzende Maike Finnern am Dienstag während des Bildungsgipfels in Berlin in einer Paneldiskussion. „Der Fokus der Veranstaltung ist inhaltlich auf das Thema ‚Schule‘ gerichtet. Aber es gibt auch in den anderen Bildungsbereichen großen Handlungsbedarf. Über die notwendigen Veränderungen in der Bildung und eine Neuaufstellung ist in drei Stunden kein Konsens zu erzielen. Deshalb kann der heutige Bildungsgipfel nur ein Startschuss für einen nachhaltigen Prozess sein, an dem alle in der Bildung wichtigen Player beteiligt sind.“ Die Regierungen in Bund und Ländern sowie die in den Kommunen Verantwortlichen müssten Bildung als essenziellen Teil ihrer Politik begreifen und Priorität geben. Die Transformation der Gesellschaft gelinge nur mit guter Bildung. Weiterlesen

Götz Eisenbergs Durchhalteprosa 69: Das braune Raunen

 

Götz Eisenbergs Durchhalteprosa 69

 

Das braune Raunen

„In jedem Faschismus steckt die Erlaubnis, inneres Leid mit äußerlich zugefügtem zu verwechseln und sich für dieses mit Gewalt zu entschädigen.“
(Wilhelm Genazino)

Gießen ist eine einzige Baustelle. Alles ist ständig verstopft, der Autoverkehr kommt zum Erliegen, aber die Leute ziehen keine Konsequenzen daraus. Sie stürzen sich jeden Tag aufs Neue wie die Lemminge über die Stadtgrenzen ins Gewühl. Als suchten sie insgeheim den Stau als etwas Lustvoll-Erregendes. Wenn der Verkehr stockt, achten die Leute nicht mehr darauf, Kreuzungen und Fußgängerüberwege freizuhalten, was immer wieder zu wütenden Hupkonzerten und Brüllereien führt. Fängt einer mal an zu hupen, fallen viele andere ein und wollen zeigen, dass auch sie über eine Hupe verfügen. … weiter
(Hinweis: Der Link führt seit Nummer 66 auf die eigene Seite der durchhalteprosa.de )

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Alle bisherigen Texte von Götz Eisenberg im GEW-MAGAZIN

 

Haushaltsausschuss beschließt Stellenhebungen an Grund- und Mittelschulen

 GEW Bayern fordert eine für alle gerechte und systematische Umsetzung

Mitteilung: GEW Bayern

Im Haushaltsausschuss wurden letzten Donnerstag, den 9. März, 17 Millionen Euro für Stellenhebungen an Grund- und Mittelschulen beschlossen. Die GEW Bayern begrüßt das im Hinblick auf die lange geforderte Umsetzung zu „A 13 für alle“, mahnt aber an, dass niemand gegeneinander ausgespielt werden darf. „Bei den Plänen aus dem Haushaltsausschuss handelt es sich um leistungsbezogene Beförderungen. Das als Einstieg in A 13 für alle zu feiern, wird der Sache nicht gerecht. Wir brauchen eine systematische Umsetzung, die niemanden benachteiligt“, sagt Martina Borgendale, Vorsitzende der GEW Bayern. Weiterlesen

Sozialpartner: Gemeinsam für bessere Bildungschancen

Gemeinsame Stellungnahme von DGB und BDA

Vor dem morgigen Bildungsgipfel der Bundesregierung fordern der Deutsche Gewerkschaftsbund und die Bundesvereinigung der deutschen Arbeitgeberverbände deutlich höhere Investitionen im Bildungsbereich. In einer gemeinsamen Stellungnahme fordern sie zudem eine gemeinsame Strategie entlang der gesamten Bildungskette unter Einbindung der Sozialpartner. Weiterlesen

Weniger Bedrohung – bessere Leistung in Prüfungen

Bericht: Ruhr-Universität Bochum

Es macht viel aus, ob jemand eine Prüfung als Herausforderung oder als Bedrohung wahrnimmt. Prüfende können darauf Einfluss nehmen.

Die Atmosphäre während einer mündlichen Prüfung trägt dazu bei, ob Prüflinge sie eher als bedrohlich oder als herausfordernd wahrnehmen. Wer die Situation eher als Herausforderung nimmt, ist weniger gestresst und erbringt bessere Leistungen. Das haben Dr. Nina Minkley aus der Didaktik der Biologie der Ruhr-Universität Bochum, Marco Schickel und Prof. Dr. Tobias Ringeisen von der Hochschule für Wirtschaft und Recht in Berlin in einer Studie mit über 100 Versuchspersonen belegt. … weiter


Quelle: news.rub.de
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