Diskussionsveranstaltung: Was ist Antisemitismus?

Einladung zu Buchvorstellung und Gespräch am 21. Mai 2024
Technische Universität Berlin

Thema: Handbuch „Was ist Antisemitismus? Begriffe und Definitionen von Judenfeindschaft” erschienen / 

Inhalt:
Die Antwort auf die Frage, was Antisemitismus ist, scheint leicht: Feindschaft gegen Jüdinnen*Juden und das Judentum. Doch ein Blick in die Literatur zeigt schnell und deutlich: So leicht ist es offensichtlich nicht, auch wenn aktuell entschieden Position für die eine oder die andere bündige Definition ergriffen wird.
Denn wie ist ein Gegenstand begrifflich zu fixieren, der einerseits auf eine kulturelle Tradition bis in die griechisch-römische Antike zurückweist und andererseits mit modernen Problemfeldern wie Kapitalismus, Nationalstaaten, Individualisierung usw. verknüpft ist?
Ist es überhaupt möglich, einen historischen Gegenstand, der steter Entwicklung unterliegt, zu definieren?
Was macht den Antisemitismus aus, was nicht für verwandte Phänomene wie Ethnozentrismus oder Rassismus gilt? Welches sind seine besonderen Kennzeichen?

Forschungsprojekt „Antisemitismus definieren
Diesen Fragen widmet sich das Handbuch „Was ist Antisemitismus? Begriffe und Definitionen von Judenfeindschaft”. Es resultiert aus dem Forschungsprojekt „Antisemitismus definieren” des Zentrums für Antisemitismusforschung der TU Berlin und der Rosa-Luxemburg-Stiftung. Der interdisziplinäre Band bietet auch vor dem Hintergrund aktueller kontroverser Debatten eine zentrale Handreichung.

Im Gespräch mit Herausgeber*innen, Autor*innen und weiteren Gästen soll ein Teil der Komplexität der Materie erschlossen und komplexe Sichtweisen eröffnet werden. 

Mit:
• Prof. Dr. Uffa Jensen, stellv. Direktor des Zentrums für Antisemitismusforschung, TU Berlin (Begrüßung)
• Dr. habil. Klaus Holz (Moderation)

Es diskutieren mit:
• Prof. Dr. Benjamin-Immanuel Hoff, Minister, Chef der Staatskanzlei & Antisemitismusbeauftragter des Landes Thüringen
• Prof. Dr. Cordelia Hess, Universität Greifswald
• Dr. Dr. Peter Ullrich, Zentrum für Antisemitismusforschung, Technische Universität Berlin
• Dr. Doris Liebscher, Juristin, Berlin

Wo: Berliner Landeszentrale für politische Bildung, Hardenbergstraße 22–24, 10623 Berlin

Wann: 21.05.24, 18.30–20.30 Uhr

Anmeldung: Melden Sie sich für eine Vor-Ort-Teilnahme bitte online an:
https://www.berlin.de/politische-bildung/veranstaltungen/veranstaltungen-der-ber…

Die Teilnahme ist entgeltfrei.

 

Rassismusmonitor: Wer trotz Vollzeitjob in Deutschland besonders armutsgefährdet ist

Bericht: Deutsches Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung e. V.

Der neue Kurzbericht des Nationalen Diskriminierungs- und Rassismusmonitors (NaDiRa) ermöglicht erstmals eine Analyse der Armutsgefährdung dreier rassistisch markierter Gruppen in Deutschland: Schwarze, asiatische und muslimische Menschen. Demnach haben rassistisch markierte Menschen ein zum Teil deutlich erhöhtes Armutsrisiko gegenüber nicht rassistisch markierten Menschen, auch schützen eine hohe Bildung und Vollzeitjobs sie weniger. Die deutsche Staatsbürgerschaft kann das Armutsrisiko je nach Gruppe unterschiedlich stark senken. … weiter


Quelle:
www.idw-online.de
www.dezim-institut.de

 

Studium Soziale Arbeit für Erzieher bietet neue Karriereoptionen

Mittteilung: Leuphana Universität Lüneburg

Erzieherinnen und Erzieher können sich mit einem berufsbegleitenden Studium für die Berufsfelder Sozialarbeit und Sozialpädagogik qualifizieren. Die Professional School der Leuphana Universität Lüneburg bietet diese Möglichkeit mit ihrem Bachelor-Studiengang Soziale Arbeit. Im Oktober 2024 beginnt ein neuer Durchgang des stark nachgefragten Studienprogramms. Bewerbungen sind bis zum 15. Juli möglich. Für Interessierte werden verschiedene Beratungsmöglichkeiten angeboten. Weiterlesen

70 Prozent nahmen Substanzen zur Erhöhung geistiger Leistung

Größte repräsentative Studie zu Verbreitung von „Neuro-Enhancern“ in Deutschland

Bericht: Universität Bielefeld

Aufgrund von Stress, Termindruck und dem Drang zur Leistungssteigerung greifen viele Menschen zu legalen oder illegalen Substanzen, um ihre geistige Leistungsfähigkeit zu erhöhen – also ihre Konzentration, Wachheit oder ihr Gedächtnis. Wie viele Personen solche „Neuro-Enhancer“ (sinngemäß: Hirndoping-Mittel) tatsächlich nutzen und welchen persönlichen Hintergrund sie haben, untersuchten Forschende der Universität Bielefeld, der Universität zu Köln, des Institut de recherches cliniques de Montréal in Kanada, der Universität Erfurt und der Universitätsklinik Köln. … weiter


Quelle:
www.idw-online.de
www.uni-bielefeld.de

 

Kinderarmut endlich ernsthaft bekämpfen

„Zu viele Kinder im Land haben infolge ihrer Armut aktuell wenig Aussicht auf Erfolge im Leben. Bürokratische Hürden, die dafür sorgen, dass nur ein Teil der Kinder die für sie notwendige Unterstützung bekommt, müssen dringend abgeräumt werden. 

Wenn es der Bundesregierung ernst damit ist, Kinderarmut zu bekämpfen, müssen innerhalb der Koalition Lösungen gefunden werden, die verabredete Kindergrundsicherung umzusetzen. Nichtstun hat einen hohen Preis, für die betroffenen Kinder wie für eine gerechte Gesellschaft.“

sagt Anja Piel, DGB-Vorstandsmitglied
Sie ist seit 2020 Mitglied im geschäftsführenden DGB-Bundesvorstand.Das Zitat wurde am 16.5.2024 auf www.dgb.de veröffentlicht.

 

 

 

„Wir wollen einen armutsfesten gesetzlichen Mindestlohn, wie ihn die europäische Mindestlohnrichtlinie vorsieht“

Mitteilung: DGB

Stefan Körzell, DGB-Vorstandsmitglied:

„Der Kanzler hat recht. Wir wollen einen armutsfesten gesetzlichen Mindestlohn, wie ihn die europäische Mindestlohnrichtlinie vorsieht, die bis November dieses Jahres von Deutschland umzusetzen ist. Darauf haben wir bereits im Juni 2023 in der Kommission hingewiesen – deshalb konnten wir der Minierhöhung auf 12,82 Euro nicht zustimmen. Weiterlesen

GEW Bayern: Groß droht klein – nicht hinnehmbar!

Mitteilung: GEW

GEW-Studis Bayern verurteilen die Androhung von Exmatrikulation für studentischen Protest, die der bayerische Wissenschaftsminister Markus Blume in einem Streitgespräch mit der Berliner Rassismus- und Migrationsforscherin Manuela Bojadžijev in der „Die Zeit“ vom 16. Mai ins Spiel gebracht hat.

Ein Abbau von Protestmöglichkeiten ist für die GEW-Studis Bayern inakzeptabel, gerade auch im öffentlichen Raum. Weiterhin stellen wir fest: Das Grundrecht auf Versammlungsfreiheit endet eben nicht an den Toren der Universitäten. Hochschulen sind zurzeit Schauplatz einer drastischen, aber wichtigen Auseinandersetzung. Es gilt, diese auf diskursive und gewaltfreie Art politisch zu bearbeiten.

Hintergrund der Diskussion ist der Krieg in Nahost, ausgelöst durch den terroristischen Überfall der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023. Es gehört zur gegenwärtigen Realität, dass dieser Konflikt auch junge Menschen in Bayern bewegt. Es ist ein Konflikt, der an niemandem spurlos vorbeigeht. Als GEW-Studis Bayern lehnen wir ausdrücklich die Forderung nach einem Boykott israelischer und jüdischer Einrichtungen ab. Wir verurteilen es, dass das Existenzrecht Israels von einigen abgelehnt wird.

„Wofür wir aber auch stehen, ist das Recht, sich zu äußern und zu protestieren“, berichtet Elias Leikeb für die GEW-Studis Bayern. „Deshalb missbilligen wir die Forderung des bayerischen Staatsministers für Wissenschaft und Kunst Markus Blume, Studierende auf Basis von Protestaktionen sanktionieren oder gar exmatrikulieren zu wollen.“

„Der gewaltvolle Umgang mit den Protesten und der reflexartige Griff zur Exmatrikulation kann nur als Signal dafür gelesen werden, dass der demokratische Prozess gefährdet werden soll“, so Christian Zimmerer, ebenfalls Sprecher der GEW-Studis Bayern: „Das repressive Vorgehen begünstigt eine Radikalisierung der Demonstrierenden.“

„Eine Exmatrikulation kommt einem Ausbildungs- bzw. Berufsverbot gleich“, merkt Lea Dahms an. Die GEW-Studis Bayern verurteilen, dass den politisch engagierten Studierenden des Freistaates Strafen angedroht werden.


17.5.2024
GEW Bayern
www,gew-bayern.de


siehe dazu auch: „NGfP unterstützt Statement von Berliner Lehrenden zur Meinungs- und Versammlungsfreiheit an Berliner Hochschulen“

 

Ampelversprechen halten: #Transparenzgesetz jetzt!

Das Bündnis Bundestransparenzgesetz hat eine Petition gestartet. Sie richtet sich an das Bundesinnenministerium und Ampel-Fraktionen:

„Unsere Demokratie steht unter Druck, das Vertrauen schwindet. Wir brauchen jetzt dringend Gegenmaßnahmen. Transparenz ist ein wichtiges Mittel gegen Politikfrust und Vertrauensverlust. Die Ampel hat ein Transparenzgesetz versprochen. Aber die Zeit läuft jetzt ab. Dabei haben wir ein Recht zu erfahren, was mit unseren Steuergeldern passiert. Ein breites zivilgesellschaftliches Bündnis fordert die Ampel auf, ihr Transparenz-Versprechen zu halten. Unterschreib jetzt den Eil-Appell!“ (Quelle: https://www.openpetition.de/petition/online/ampelversprechen-halten-transparenzgesetz-jetzt-2)

Gestartet am: 16.4.2024
Ablauf: jetzt noch 17 Tage
Unterstützung: 33.375
Sammelziel: 35000

 

zur Petition auf OpenPetition

 

 

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