Götz Eisenbergs Corona-Tagebuch 33: Wie kommt die Ökonomie in Kopf und Seele?

Tagebuch

Götz Eisenbergs Corona-Tagebuch 33

Wie kommt die Ökonomie in Kopf und Seele?

„Ich fürchte mich. Gegen die Furcht
muss man etwas tun, wenn man sie einmal hat. …
Ich habe etwas getan gegen die Furcht.
Ich habe die ganze Nacht gesessen und geschrieben,
und jetzt bin ich so gut müde
wie nach einem langen Weg über die Felder …“
(Rainer Maria Rilke)

Ich habe mich ans tägliche Schreiben gewöhnt, vor allem an das improvisierende, provisorische, ungeschützte Schreiben, das die Form des Tagebuchs erlaubt. Eine Art Probeschreiben, ohne festen Fahrplan, ohne Ziel, ohne akademische Stoßdämpfer, Fußnoten und Quellenangaben. Ich lasse die Gehirnantilope nach Lust und Laune springen, oder besser: folge ihren Sprüngen. Gedankenspiele. Das liegt und gefällt mir außerordentlich, und ich kann mir im Moment ein Leben ohne diese Form des Schreibens nicht vorstellen. Und ja, das Schreiben hilft gegen die Angst, die immer schon da ist. Wenn ich schreibend Angst in Furcht verwandeln kann, ist schon etwas gewonnen. … weiter

Mit diesem Teil 33 endet Götz Eisenbergs Corona-Tagebuch. Wir danken ihm sehr, dass wir seine „Gehirnantilope“ bei ihren Sprüngen, Aufenthalten, Eindrücken und Gedankengängen in den Zeiten von Corona begleiten durften. Wohin Götz Eisenbergs Antilope nun springt? Wir wissen es nicht. Lassen wir uns überraschen!

Tagebuch oben links: Bild von OpenClipart-Vectors auf Pixabay
Bild rechts von Peter H auf Pixabay 


Alle bisherigen Texte von Götz Eisenberg im Magazin Auswege

Alle aktuellen Texte von Götz Eisenberg im GEW-AN Magazin

Belarus: Kampagne für die Wiedereinstellung eines Gewerkschaftsaktivisten

Eric Lee von Labourstart ruft zur Unterstützung einer Kampagne auf:

Mikalaj Valadzko verlor seine Arbeit, nachdem er an seinem Arbeitsplatz in Belarus eine Gewerkschaft gegründet hatte.

Sein Arbeitgeber ist ein deutsches Unternehmen namens Redpath Deilmann, das sich im Besitz des kanadischen Unternehmens Redpath Mining befindet.

Die Entscheidung des Unternehmens, Mikalaj zu suspendieren, erfolgte nach einem einjährigen Kampf der Beschäftigten für eine Sicherheitsinspektion ihres Arbeitsplatzes.

Mit Unterstützung der Belarussischen Unabhängigen Gewerkschaft (BITU) gründeten sie eine örtliche Gewerkschaft.

Redpath reagierte mit Repressalien, einschließlich der Nichtverlängerung des Vertrags von Mikalaj.

Das Unternehmen hat sich auch geweigert, einen Dialog mit der Gewerkschaft über ihre legitimen Sicherheitsbedenken aufzunehmen.

Von den Beschäftigten wird also erwartet, dass sie unsichere Arbeitsbedingungen akzeptieren und weder eine anerkannte Gewerkschaft noch eine Vereinbarung mit dem Arbeitgeber haben.

Bitte unterstützen Sie die neue Kampagne, in der Redpath aufgefordert wird, Mikalaj die Rückkehr an seinen Arbeitsplatz zu ermöglichen und mit der Gewerkschaft zusammenzuarbeiten, um einen sicheren Arbeitsplatz zu gewährleisten.

Senden Sie Ihre Nachricht hier:

https://www.labourstartcampaigns.net/show_campaign.cgi?c=4350

Und bitte teilen Sie diese Botschaft mit Ihren Freunden, Familie und anderen Gewerkschaftsmitgliedern.

Ich danke Ihnen / Dir.

Eric Lee

 

„Mehr Unterricht verhindert soziale Spaltung“

Im gewerkschaftlichen Debattenmagazin „Gegenblende“ erschien am 8.6.2020 ein Aufsatz von Thomas Gesterkamp über die vollständige Öffnung von Schulen und Kitas. Der Autor hinterfragt die Interessen, die hinter dem Wunsch nach der Öffnung stehen und die Auswirkungen:

Mehr Unterricht verhindert soziale Spaltung
Der Ruf nach vollständiger Öffnung von Schulen und Tagesstätten ist Ausdruck von Zermürbung. Doch noch immer sind viele Fragen ungeklärt: Wessen Interessen haben Vorrang? Wer darf wann und wie oft wieder in die Schule? Warum sind Abiturprüfungen wichtiger als die künftigen Bildungschancen migrantischer Kinder? Den ganzen Artikel lesen

 

Eine Infektionskrankheit legt Gesellschaften und ihre Ökonomien weltweit lahm – wie das?

 

Ein Kommentar von Frank Bernhardt und Rudolf Gospodarek

Eine Infektionskrankheit legt Gesellschaften und ihre Ökonomien weltweit lahm – wie das?

Gesünder wär‘s zweifellos, wenn – wie für Wochen bis Ende April – der ganz normale Ausstoß von giftigen Abgasen der Autos und schädlichem Lärm von Flugzeugen den Menschen weiterhin erspart blieben. Auch der Arbeitsprozess mal für einige Zeit ruhen könnte – wie jetzt -, und alle die Früchte ihrer Arbeit genießen könnten. Das Gegenteil ist der Fall, in dieser Gesellschaft hat das katastrophale Folgen. Ohne Geldverdienen kommen gesellschaftliches Leben und die Wirtschaft zum Stillstand. Wie jetzt, wo ein zurzeit medizinisch nicht beherrschbares Virus den Prozess erheblich stört. … weiter

 

„Black Lives Matter“-Bewegung: DGB Bayern zeigt sich solidarisch

Jena: „Es ist die Aufgabe einer demokratischen Gesellschaft, offenen, aber auch versteckten Rassismus zu bekämpfen.“

Stellungnahme: DGB Bayern

Dem gewaltsamen Tod von George Floyd folgten unter dem Motto „Black Lives Matter“ auch in Bayern zahlreiche Proteste und Demonstrationen gegen Rassismus und Diskriminierung. „Der DGB Bayern zeigt sich mit dieser Bewegung solidarisch“, sagte der bayerische DGB-Vorsitzende Matthias Jena am Mittwoch in München. Weiterlesen

Masken tragen offenbar deutlich zur Eindämmung der Corona-Pandemie bei

Bericht: Johannes Gutenberg-Universität Mainz

Johannes Gutenberg-Universität Mainz vergleicht Entwicklung der Infektionszahlen in Jena mit denen ähnlicher Städte, wo die Pflicht zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes später eingeführt wurde

Die sogenannte Maskenpflicht, also die allgemeine Pflicht zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes, zum Beispiel beim Einkaufen oder in öffentlichen Verkehrsmitteln, trägt offenbar deutlich zur Eindämmung der Corona-Pandemie bei.

Zu diesem Ergebnis sind Wissenschaftler von vier Universitäten, darunter Prof. Dr. Klaus Wälde, Volkswirt an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU), gekommen, nachdem sie die Entwicklung der Covid-19-Fallzahlen in Jena mit der Entwicklung in ähnlichen Städten verglichen hatten. In Jena war die Maskenpflicht bereits am 6. April 2020 eingeführt worden, wesentlich früher als in allen anderen Landkreisen und kreisfreien Städten Deutschlands. … weiter


Quelle:
www.idw-online.de
www.uni-mainz.de
Bild von congerdesign auf Pixabay 

Normalbetrieb in der Arbeit mit Kindern: aktuell undenkbar!

Stellungnahme: GEW Bayern

Die Bildungsgewerkschaft GEW hält einen Regelbetrieb ab 01. Juli in Kitas, Krippen, Horten und den Einrichtungen der Behindertenhilfe für ausgeschlossen. Stattdessen müsse nun darauf hingearbeitet werden, dass alle Kinder ein reduziertes Angebot erhalten und Familien entlastet werden. Der Schutz der Risikogruppen und das Kinderrecht auf Bildung seien anders nicht zu gewährleisten. Weiterlesen

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